Punkt 19 Uhr startete die neuste Apple Keynote und nicht nur Apple-Jünger waren gespannt, was Tim Cook diesmal präsentieren würde. Mit den neuen iPhones hatte jeder gerechnet und auch das iPad Pro war ein mehr oder weniger offenes Geheimnis. Sprachlos hingegen machte da eher eine Ankündigung in Bezug auf die Apple Watch.

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Apple kooperiert mit Hermès. Oder – Hermès mit Apple? Das will auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen. Denn schließlich hat Hermès selbst Armbanduhren in seinem Sortiment. Warum nun diese ungewöhnliche Kooperation?

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„Bei Hermès sind wir bestrebt unseren Kunden elegante, kreative und funktionale Gegenstände für den Alltag zu bieten“, sagt Pierre-Alexis Dumas, Executive Vice President in Charge of Artistic Direction von Hermès. „Wie könnte man diesem Prinzip zeitgemäßer und bedeutender Ausdruck verleihen, als durch diese Zusammenarbeit mit Apple. Wir werden stark durch die gleichen tiefen Überzeugungen und Prinzipien geeint. Ich betrachte es als die Gründung einer Allianz der Exzellenz; wie Pferd und Wagen, ein perfektes Team.“

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Wie klug dieser Schachzug nun wirklich ist, welche der beiden Marken eher davon profitiert, das wird die Zukunft zeigen. Fakt ist, dass die Apple Watch mit der Hermès Collection das erhält, was ihr bislang, selbst als teures Goldmodell, gefehlt hat. Denn Hermès als quasi Inbegriff von Stil, Eleganz und Tradition schafft es, genau diese Werte auch auf ein so neumodisches und wohl auch kurzlebiges Produkt wie die Apple Watch abfärben zu lassen.

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Der Smartwatch wird ihr vielfach etwas nerdiges Image genommen, sie wird für eine ganz neue Zielgruppe zu einem Objekt der Begierde. Klug ebenfalls, sich auf die Modelle in Edelstahl zu fokussieren. So bleiben die Preise mit 1.300 bis 1.750 Euro durchaus moderat und liegen weit unter den Modellen der Manufakturlinie von Hermès. Eine neue Zielgruppe somit auch hier.

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Auf Grund der äußerst überschaubaren Anzahl an Verkaufsstellen (derzeit sind auf der Apple Homepage lediglich acht Europäische Städte aufgeführt) dürfte den Modellen ein entsprechender – und wohl auch sofortiger – Hype sicher sein.

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Die Apple Watch Hermès unterscheidet sich nämlich nicht nur auf Grund der Lederarmbänder von der „normalen“ Apple Watch. Im Edelstahlgehäuse ist eine exklusive Hermès Signatur eingraviert und  sie verfügt über drei – ebenfalls nur in dieser Linie erhältliche –  Zifferblatt-Designs, die sich an die Hermès Uhren Clipper, Cape und Escape anlehnen.

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Die 38-Millimeter Version wird es als „Single Tour“ in Fauve Barenia, Noir Box und Capucine Swift Leder geben. In der „Double Tour“ Version stehen Barenia, Bleu Jean, Capucine, sowie Etain Swift zur Wahl.

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Bei der 42-Millimeter Version hat man die Wahl zwischen zwei verschiedenen „Single Tour“ Bändern, Barenia und Noir Box Leder, sowie dem ausschließlich in Barenia Fauve Leder verfügbaren „Cuff“ Band.

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Die Apple Watch Hermès mit „Single Tour“ wird bei 1.300 Euro (38mm) bzw. 1.350 Euro (42mm) liegen, die „Double Tour“ wird 1.450 Euro kosten. Für die „Cuff“ Version werden 1.750 Euro aufgerufen.

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Erhältlich ist die Apple Watch Hermès Collection ab dem 5. Oktober in ausgewählten Hermès-Boutiquen und Apple-Stores. In Deutschland werden dies voraussichtlich die Hermès Boutiquen in München (Maximilianstrasse 22) und Berlin (Kurfürstendamm 58), sowie die Apple Stores, ebenfalls in München (Rosenstrasse 1) und Berlin (Kurfürstendamm 26) sein.

Mehr Informationen unter hermes.com/applewatchhermes.

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Fotos: © Hermès, Apple
Text: © PCS 2015

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