Warum zum Teufel schaue ich mir dieses Ding überhaupt an? Ich sollte es besser wissen. Echt. Es ist doch jedes Mal das Selbe. Rolex präsentiert eine Neuheit und ich denke mir – was zum §$%&$&??!!?? So auch diesmal. „Gar nicht mal so hübsch“ war meine spontane Reaktion auf die ersten Bilder der neuen Deepsea mit D-Blue Dial zu Ehren James Camerons Deepsea Challenge 3D Film, welcher diese Woche startet.

Luxify Review Hands on Rolex Sea-Dweller Deepsea 116660 D Blue

Normal wartet man aber nach der Vorstellung in Basel sechs bis acht Monate und denkt sich dann, ach, doch nicht so schlimm. Eigentlich sogar ganz nett. Doch bei der Cameron Deepsea ist nichts normal. Vorgestern vorgestellt, heute bei den Händlern. Bitte, was ist denn da los???

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Tja, und da liegt sie dann, diese Variante einer meiner (untragbaren) Lieblingsuhren, bei der die Designer auf die Idee kamen, Schwarz, Blau und auch noch Grün auf’s Zifferblatt zu hauen und – sie begeistert! Sofort!!

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Halt! Das darf nicht sein. Das geht nicht. Nicht diese Uhr. Diese Farbkombination, ein Verlaufszifferblatt, das MUSS einfach eine Geschmacksentgleisung sein. Frei nach Herbert Grönemeyer und den Fanta 4: Es könnt‘ alles so einfach sein – isses aber nich!

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Isses doch! Die Uhr IST genial! Trotz, aber auch gerade wegen des neuen Zifferblatts. Einmal mehr beweist Rolex, und ich weiß dass sich das jetzt wieder wie das übliche Fanboytum anhört, auch geschmacklich Unmögliches möglich zu machen.

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Im D-Blue Zifferblatt verliert man sich quasi. Der Übergang von tiefem Blau in dunkelstes Schwarz ist so fließend, dass man ihn nicht richtig wahrnehmen kann, genauso wie bei der Tauchfahrt kontinuierlich das durch das Wasser dringende Licht weniger wird.

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Das Blatt wirkt nie wirklich zweifarbig. Es spielt mit den Augen des Betrachters, es ist wie eine Fatamorgana. Subtil, ungreifbar und doch wunderschön.

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Selbst der fast schon giftgrüne Deepsea Schriftzug passt, bringt etwas Frische in die Uhr ohne unangenehm zu stören. Die Größe des Schriftzugs und dessen Neupositionierung lassen die Uhr technischer wirken, nähern sie ein (kleines) Stück weit an die Deepsea Challenge an.

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Nie im Leben hätte ich gedacht, dass eine scheinbar so verunglückte Neuvorstellung live so überzeugt. Obwohl – eigentlich – ich hätt’s besser wissen müssen.

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Mein Fazit: die Rolex Deepsea Sea-Dweller 116660 ist ein gewaltiger Brocken. Das ändert sich auch nicht durch ein neues Zifferblatt. Wer aber in der glücklichen Lage ist, die Uhr tragen zu können, der sollte einen Blick auf die neue Blattversion werfen und wird sich in deren Tiefe hoffnungslos verlieben.

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Die Rolex Deepsea D-Blue, Referenz 116660 ist ab sofort bei den offiziellen Rolex Konzessionären in Deutschland zum Preis von 10.000 Euro erhältlich. Unser Review Exemplar haben wir gesehen bei Juwelier Stoess in Wiesbaden.

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Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2014

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