Seit dem SIHH 2015 ist schon viel Zeit ins Land gegangen und so langsam sollten auch die letzten Neuheiten bei den Konzessionären und Boutiquen eintreffen. Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien, an dem sich auch die Jaeger-LeCoultre Boutique mit einer Sonderausstellung beteiligt, gab es gleich einige der neuen Modelle zu bewundern.

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Bereits 2012 präsentierte Jaeger-LeCoultre die Master Ultra Thin Moon in Stahl mit silbernem Blatt. 2015 nun gesellt sich eine weitere Version mit schwarzem Blatt hinzu.

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Die Master Ultra Thin Moon hat, wie es der Name schon erahnen lässt, ein recht flaches Gehäuse, welches wirklich extrem angenehm zu tragen ist und eine Wasserdichtigkeit von 5 bar aufweist. Natürlich fordern Automatikkaliber und Mondphasenanzeige einen gewissen Tribut, was die Bauhöhe angeht, doch auch 9,9 Millimeter sind alles andere als „dick“.

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Das Kaliber selbst, ein Jaeger-LeCoultre 925, misst gerade einmal 4,90 Millimeter in der Höhe. 246 Einzelteile kommen in ihm zum Einsatz. Das Werk schlägt mit 28.800 Halbschwingungen und hat eine Gangreserve von 38 Stunden.

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Die Mondphase der Ultra Thin Moon liegt auf der 6 Uhr Position und ist extrem hübsch gearbeitet. Die satte, tiefblaue Scheibe mit glänzendem goldenen Mond, umrandet von einem Zeigerdatum, ist ein schöner Kontrast zum ansonsten extrem schlicht gehaltenen Blatt.

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Aufgesetzte Indizes, ein hauchfeiner Sonnenschliff, der Markenname – die Master Ultra Thin Moon ist wirklich auf das Wesentliche reduziert. Und das steht ihr sehr sehr gut.

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Geliefert wird die Uhr der Referenz 1368470 mit einem Alligatorband und verstellbarer Doppelblatt-Faltschließe. Der derzeitige Listenpreis beträgt 8.550 Euro.

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Neben den zwei Stahl-Versionen gibt es die Master Ultra Thin Moon auch in Rotgold und hier – exklusiv in den Boutiquen erhältlich – in einer besonderen Variante mit Schieferfarbenem Zifferblatt.

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Auch dieses ist mit einem hauchfeinen Sonnenschliff versehen, welcher mit dem auftreffenden Umgebungslicht munter zu spielen scheint.

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Das dunkle Alligatorlederband passt perfekt zum Goldton des Gehäuses. Jaeger-LeCoultre liefert es mit einer 18 Millimeter Dornschließe aus.

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Der Gehäusedurchmesser von 39 Millimetern ist zeitgemäß, nicht zu groß und sorgt, wie auch bei der Version in Edelstahl, für äußerst harmonische Proportionen.

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Die Boutique-Edition hat die Referenz 136255J und kostet 16.700 Euro. Sie ist auch über den Jaeger-LeCoultre Online-Shop erhältlich.

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Zwei weitere Jaeger-LeCoultre Neuheiten des Jahres 2015 findet man beim Master Ultra Thin Tourbillon. Diesen gab es bisher bereits in Rotgold, hinzu kommen nun eine ebenfalls rotgoldene Version mit Diamant-Besatz für 74.000 Euro, sowie ein Modell in Weißgold für 70.000 Euro.

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Speziell die weißgoldene Referenz 1323420 wirkt, trotz des gut sichtbaren Tourbillon, sehr schlicht und dezent.

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Bei genauem Hinsehen erkennt man dann die starke Struktur des Zifferblatts, die sehr schön gearbeitete feingliedrige Brücke der Tourbillon-Konstruktion und die ebenfalls hier platzierte kleine Sekunde.

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Etwas auffälliger ist da schon die neue Rotgold-Referenz 1322401. Wie die Weißgold-Version auch, kommt das passende Band in Alligatorleder mit einer Doppelfaltschließe.

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Der Tourbillon-Käfig ist aus Titan Grad 5 gefertigt und wiegt lediglich 0,33 Gramm.

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Auch durch den Glasboden kann man das Tourbillon bei seiner kontinuierlichen Arbeit beobachten. Das Kaliber Jaeger-LeCoultre 982 besteht aus 262 Teilen und arbeitet mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen. Die Gangreserve des Automatikwerks mit Kugellagern aus Keramik beträgt 45 Stunden.

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Mit 40 Millimetern Durchmesser und 11,3 Millimetern Bauhöhe ist der Master Ultra Thin Tourbillon ein wenig größer als die Schwester mit Mondphase. Die Wasserdichtigkeit bleibt allerdings bei 5bar.

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Mein Fazit: die Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Modelle im Allgemeinen und das Torbillion im Besonderen sind Uhren, die meines Erachtens erst am Arm ihre volle Wirkung entfalten. Es sind sehr dezente, äußerst schlichte Uhren mit wunderbar aufgeräumter Optik, faszinierenden Zifferblatt-Ausführungen und perfekten Proportionen, die am Arm einfach stimmig wirken.

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Kleiner Tipp: die Ausstellung „Astronomie in der hohen Uhrmacherkunst“ im Rahmen des Saisonstarts der Frankfurter Galerien ist noch bis zum 26. September 2015 in der Jaeger-LeCoultre Boutique, Goethestraße 4-8, 60313 Frankfurt zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 18 Uhr.

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Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2015

 

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