CL. An diesen Namen des großen S-Klasse Coupés haben wir uns seit Mitte der 90er Jahre gewöhnt. Jetzt ist Schluss damit, denn der Nachfolger der seit 2006 gebauten Modellreihe C 216 wird wieder das „S“ im Namen führen.

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Seine Premiere feiert der zunächst nur als S 500 Coupé vorgestellte Wagen auf dem Genfer Automobilsalon vom 6. bis 16. März 2014. In den Handel kommt das Coupé dann in der zweiten Jahreshälfte.

Der S 500 wird von einem 4663 ccm großen V8 Biturbo angetrieben, der es auf 455 PS bzw. 335 kW und ein Drehmoment von 700 Nm bringt. Das Coupé ist 5027 mm lang, 1899 mm breit und 1411 mm hoch.

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Gorden Waegener, Vice President Design Daimler AG sieht im neuen Modell den radikalsten ästhetischen Wechsel zu seinem Vorgänger. Trotzdem war man auch beim neuen S-Coupé auf eine sinnliche und zeitlose Klarheit bedacht. Ins Auge fällt der dreidimensional gestaltete Diamant-Kühlergrill mit zentralem Mercedes-Stern und einer Lamelle.

Die Voll-LED Scheinwerfer mit ihren als Augenbraue gestalteten Tagfahrlichtern lassen sich in Kombination mit dem serienmäßigen LED Intelligent Light System noch mit 47 Swarovski-Kristallen ausstatten.

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Die Silhouette des Neuen hält an der kuppelförmig gespannten Dachlinie der Vorgänger fest und auch hier stören weder Türrahmen noch B-Säule das Bild. Wie einst im W124 Cabriolet greift Mercedes auch hier wieder auf die magisch erscheinenden Gurtbringer zurück.

Am Heck wandert das Kennzeichen in den unteren Bereich des Stoßfängers und ermöglicht so einen glattflächigen Heckdeckel mit freistehendem, großen Mercedes-Stern. Hinter diesem versteckt sich die Rückfahrkamera bzw. die optional erhältliche 360° Kamera.

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Serienmäßig verfügt das S-Klasse Coupé über ein Panoramadach, welches zwei Drittel der gesamten Dachfläche einnimmt und so mit einer Fläche von etwa 1,32 qm optisch fast anderthalb Mal größer wirken soll als beim Vorgänger. Dank Magic Sky Control kann das fast durchsichtige Dach per Knopfdruck derart abgedunkelt werden, dass nur noch 1% des Lichts in den Innenraum dringt. Mit Hilfe eines Rollos lässt sich dieser aber auch komplett abschatten.

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Innen erwartet die Passagiere die schon aus den S-Klasse Limousinen bekannte Ambientebeleuchtung, die nun auch die schwebend vor den Zierteilen angebrachten zwei Widescreen TFTs optisch unterstreicht. Interieurteile in Echt-Galvanik, neue Interieurfarben und – auf Wunsch – Sitze in Rauten-Steppung sorgen für ein noch ausgeprägteres High-End Gefühl.

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Aufpreispflichtig ist auch ein Touchpad, auf dem, wie auf einem Smartphone, alle Funktionen des Bordcomputers bedient werden können. Sogar die Eingabe mittels Handschrift soll möglich sein. Ebenfalls neu ist ein Head-up Display, welches fein aufgelöst Informationen zu Geschwindigkeit, Tempolimit, Navigation und Fahrassistenzsystemen auf die Frontscheibe spiegelt.

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Die vielleicht spannendste Neuerung allerdings liegt im Fahrwerk. Magic Body Control nennt Mercedes sein Fahrwerkssystem, welches nun auch eine Kurvenneigefunktion beinhaltet. Eine Stereokamera hinter der Frontscheibe erkennt vorausblickend die Krümmung der Straße, binnen Sekundenbruchteilen verschieben Hydraulikzylinder die Fußpunkte der jeweiligen Federbeine, das Auto neigt sich bis zu 2,5 Grad und legt sich ähnlich einem Motorrad- oder Skifahrer in die Kurve. Ziel ist so ein angenehmeres Fahrerlebnis, nicht aber das Erreichen höherer Kurvengeschwindigkeiten.

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Sportlich wird es für die Insassen dann aber wieder beim Thema Sound. Zwar stehen zwei Burmester Soundsysteme zur Wahl, doch wer lieber dem kernigen Sound des Fahrzeugs selbst lauschen möchte, der kann dies im neuen S-Coupé ebenfalls auf Knopfdruck. Der quer liegende Nachschalldämpfer verfügt über zwei pneumatisch zu öffnende Klappen die den Sound, speziell im Fahrprogramm S, kraftvoller, satter und sportlicher klingen lassen und schon beim Starten des Wagens für Verzückung sorgen dürften.

Weiterführende Links:

Der Mercedes S 63 AMG im luxify Test

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Fotos: © Mercedes-Benz

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