Etwa 56 Jahre sind seit der Einführung der Omega Speedmaster vergangen. Kein rundes Jubiläum zwar, aber ebenso kein Grund, der Legende nicht trotzdem eine moderne Hommage zu widmen. Als Anspielung auf die allererste Speedmaster aus dem Jahr 1957 hat die ’57 so dann auch gestreckte Bandanstöße und Bänder, die an den Vorfahren erinnern sollen.

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Der augenfälligste Unterschied zu den aktuellen Speedmaster Modellen ist natürlich das Gehäuse, was sich hier ganz stark an das Original aus 1957 anlehnt. Es kommt ohne den Schutz von Drückern und Aufzugskrone daher und lässt die Spedmaster ’57 sehr elegant und puristisch wirken.

Ganz klassisch auch die Lancette-Zeiger der Speedmaster ’57, kombiniert mit einem kleinen Broad Arrow als 12-Stunden-Zähler. Wie schon bei der ebenfalls auf der Baselworld vorgestellten Speedmaster The Dark Side Of The Moon merkt man auch bei der ’57, wie gut das neue Chronographendesign mit nur zwei Hilfszifferblättern dem Design der Uhren tut. Es wirkt extrem aufgeräumt, ruhig, ausgeglichen. Kurzum, man verliebt sich sofort darin.

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Möglich macht dieses wohltuende Design der Säulenradchrono des bei Omega intern gefertigten Co-Axial Kalibers 9300/9301. Der Zähler auf dem 3-Uhr Hilfszifferblatt vereint 12-Stunden und 60-Minuten Anzeige und sorgt durch die von der normalen Uhrzeit her gewohnte Anordnung der beiden Zeiger für intuitive Ablesbarkeit. Die kleine Sekunde bei 9 Uhr stellt den stilistischen Gegenpol dar und auch das Datum bei 6 Uhr fügt sich harmonisch ein.

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Man schaut sich diese Aufteilung an und ertappt sich bei der Frage, warum das eigentlich jemals anders gemacht wurde. Darüber hinaus hat das Omega Kaliber übrigens noch einen weiteren nicht zu unterschätzenden Vorteil. Die beiden Drücker funktionieren vollkommen unabhängig voneinander. So kann der Mechanismus des Chronographen auch bei versehentlicher Betätigung, wie sie gerade bei unverschraubten Drückern durchaus einmal vorkommen kann, keinen Schaden nehmen.

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Das Werk ist mit der Unruh-Spiralfeder aus Silizium ausgerüstet, was für einen besseren Widerstand gegenüber Magnetfeldern sorgt, aber auch Alterung und Ermüdungserscheinungen der Unruh stark verringert. So gibt Omega auch auf die Speedy ’57 eine vierjährige Garantie.

Das Modell soll in vielen Varianten angebotenwerden: ganz klassisch natürlich im 41,5 mm Edelstahl-Gehäuse, aber auch in Titan, 18 Karat Rot- oder Gelbgold, sowie in einer Bicolor Version aus Edelstahl und Rotgold. Eine Auswahl an Zifferblättern, sowie Metall- und Lederbänder lassen kaum Wünsche offen.

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Fotos: © Omega (6), PCS (2)

Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2013

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