Den Jeep Grand Cherokee gibt es als SRT. Bedeutet: 6,4 Liter Hemi V8 und 468 PS. Hammer! Doch nein. Den habe ich nicht getestet. Warum eigentlich nicht? Eine gute Frage. Vielleicht, weil ich in den letzten Wochen im Laufe der Berichte zum Genfer Autosalon zu viel von Downsizing gelesen habe. Da bekommt man irgendwann dann selbst ein schlechtes Gewissen.

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Daher, ganz Common sense, steht der Grand Cherokee nun auch als Common Rail  Diesel vor der Tür. Dessen 3,0 Liter V6 Multijet kommt von VM Motori, leistet 250 PS und 570 Nm Drehmoment.

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Der 3.0 V6 MultiJet II (184kW) Motor des Jeep Grand Cherokee Summit

VM Motori gehört zu Fiat, so wie Jeep als Teil der Chrysler Gruppe inzwischen auch. Ist der Grand Cherokee denn dann überhaupt noch ein Jeep? Ja kann ein Jeep unter Fiat überhaupt noch ein Jeep sein? Schaut man sich den auf der Plattform des Fiat 500X basierenden neuen Renegade an, es könnte einem unter Umständen der ein oder andere Zweifel kommen.

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Beim Grand Cherokee sind solche Zweifel unnötig. Das beweist der schneeweiße Zweieinhalbtonner bereits auf den ersten Blick. Der Grand Cherokee, er gehört für mich zusammen mit dem Range Rover und dem Mercedes G seit jeher zum Urtyp des Geländewagens. Das Trio, der eine typisch deutsch, der andere klassisch britisch und der Jeep als lässiger Amerikaner, begeisterte mich schon zu Fahrschulzeiten. Groß, kantig und ein wenig machohaft – wie das Original vor über 20 Jahren steht auch der aktuelle Grand Cherokee da.

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Mein Testwagen ist die seit vergangenem Jahr angebotene Facelift Version, Ausstattungslinie Summit. Summit, für die, die das – wie ich – vorher nicht wussten, bedeutet soviel wie „Einmal mit Alles, bitte“. Sämtliche Häkchen auf der Zubehörliste hat Jeep hier freundlicherweise schon vorab gesetzt, einzig ein Blu-ray DVD Entertainmentsystem mit zwei Monitoren für die Passagiere im Font und eine Metallic- bzw. Perleffekt-Lackierung kann, wer will, noch hinzufügen. Auf beides wurde bei meinem Testwagen verzichtet, womit ich gut leben kann.

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Zusammen mit dem 250 PS Multijet Diesel kommt der Summit so auf einen Gesamtpreis von 67.600 Euro. Der Einstieg in den Grand Cherokee beginnt mit der auf 190 PS gedrosselten Version und der Grundausstattung „Laredo“ sogar schon bei 46.600 Euro. Insgesamt stehen 11 Antriebs-Ausstattungs-Kombinationen zur Auswahl, getoppt vom eingangs bereits beschriebenen SRT für 79.200 Euro.

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Doch bleiben wir beim Summit. 67.600 Euro – da bemühe ich doch direkt mal die Online Konfiguratoren namhafter Premiumhersteller aus heimischen Landen und stelle fest: mit ähnlicher Motorisierung und Ausstattung genehmigt man sich bei Mercedes (ML/GLE), BMW (X5) und auch Volkswagen (Touareg) rund 20.000 Euro mehr! Durchaus eine Ansage.

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Mein horologischer Reisebegleiter: Blancpain Fifty Fathoms Bathyscaphe Chrono Flyback

Zumal wir hier ganz neumodisch von SUVs / SAVs reden. Ausdrücklich ohne negativen Unterton. Trotzdem. Ein Grand Cherokee ist eben ein Jeep. Und ein Jeep ist ein Jeep ist ein Jeep. Ein echter Geländewagen. Siehe oben.

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Jeep. Since 1941. Wer es nicht weiß, der schaut in die Scheinwerfer des aktuellen Facelift

Siehe oben, das denken sich Fahrer eben jener ganzen SUVs wohl auch, wenn ich neben ihnen an der Ampel stehe. Obgleich sich die Abmessungen von knapp unter 4,88 Metern Länge, und 1,94 Metern Breite (mit Spiegeln 2,16 Meter) nicht sonderlich von den Mitbewerbern unterscheiden, hat man trotzdem das Gefühl, weit über den Dingen zu schweben. Auf einen Audi Q7 oder Porsche Cayenne beispielsweise blickt man sehr deutlich hinab. Eben doch ein echter, kerniger Geländewagen. Kein weichgespülter SUV für die morgendliche Fahrt zum Kindergarten.

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Erfreulicherweise hat er von jenen aber allerhand Komfortmerkmale abgeschaut. Etwa das Keyless-Go, Parksensoren, Rückfahrkamera, Sound-System, allerhand Steckdosen, gleich drei USB Schnittstellen, sinnvolle Befestigungen im Kofferraum oder die elektrische Heckklappe.

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12V Steckdose, Taschenhalter und Subwoofer im Kofferraum

Ist das Öffnen dieser noch einfach, stellt mich der Versuch, sie auch wieder zu schließen, vor ein schwerwiegendes Problem: womit? Einen Knopf in der Heckklappe suche ich vergebens und so bleibt mir nur der Druck auf den Schlüssel. Des Rätsels Lösung: der Knopf befindet sich an der linken Seitenverkleidung des Kofferraums. Im Gegensatz zu mir findet ihn meine bessere Hälfte dort auf Anhieb. Weibliche Intuition. Der Grand Cherokee, am Ende doch mehr was für – nee nee nee.

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Geteilt umklappbare und in der Neigung verstellbare Rücksitzlehne. Doch wer findet den Knopf für die Heckklappe?

Kann nicht sein. Denn der Einstieg, der alleine ist schon männlich. Der Grand Cherokee will erklommen werden. Zumindest wenn man ihn, wie ich, in der höchsten Position der Luftfederung abstellt. Dann ist der Jeep knapp 7 Zentimeter über seiner Normalhöhe von 1,80 Metern und damit sogar noch ein Stückchen höher als ich. Ein Monstrum. Ein echter Ami. Einer, der schon im Stand zeigt, was er kann. Ein Macho. Ich schaue ihn an und wähne mich sofort irgendwo in den Weiten von Texas. Auf dem Weg über irgendeinen Highway, zu irgendeiner riesigen Shopping Mall. Die Sonne brennt.

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Kurz bei Dunkin Donuts einkehren, irgendwas von Taco Bell mitnehmen, Cinnabon noch einen Besuch abstatten und dann mit dem kompletten Fastfood Package und einer riesigen Cola light zurück zum Jeep. Platz hat er genug, auch für den Colabecher. Zwei große, beleuchtete Cup-Holder warten zwischen den Vordersitzen, zwei weitere in der Mittellehne der Rückbank. Dazu kommen noch einmal vier Halter für Flaschen in den Türen. Definitiv ein echter Ami. Lässige Karre. Echt.

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Gar nicht so lässig ist die Verarbeitung im Innenraum. Die ist sogar ziemlich ernst gemeint. Da wackelt nix, da klappert nix, Spaltmaße? Was ist das? Und das Design: aufgeräumt statt zerklüftet, edel statt Plastik, irgendwie äußerst europäisch. Italienisch vielleicht? Ob sich so ein echter Texaner hier überhaupt noch zuhause fühlt?

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Ausstattungslinie Summit

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Schön verarbeitet Kontrastnähte, die sich aber bei tief stehender Sonne in der Scheibe spiegeln können

Aber wir sind ja nicht in Texas, obgleich das wettermäßig im Februar unter Umständen die bessere Wahl wäre. Und auf mich wirkt der Innenraum wie ein gemütliches, aber dennoch durchgestyltes Wohnzimmer. Dazu passen die großen, bequemen Ledersessel, die offenporigen Holzzierleisten und das schöne dicke Holz-Leder-Lenkrad. Dieses ist sogar beheizt. Eine Funktion, deren Lächerlichkeit ich vorher mit einem Augenrollen abgetan hätte, an die man sich im realen Leben aber leider viel zu schnell gewöhnt und die man bald gar nicht mehr missen möchte.

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Über mir prangt ein Veloursbezogener Dachhimmel, mit riesigem Panorama-Glasdach und einem Brillenfach, welches seinen Namen wirklich verdient, neben mir wartet der Wahlhebel des 8-Gang-Automatikgetriebes auf Befehle, vor mir blitzt einer der zwei großen Monitore auf. Fuß auf die Bremse, Startknopf drücken und nach einer kurzen Gedenksekunde startet der Motor.

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Dass es tatsächlich ein Diesel ist, daran besteht vom ersten Augenblick an kein Zweifel, denn daraus macht der V6 Multijet wahrlich keinen Hehl. Die Fußbremse, wohl ein Relikt aus alten Zeiten, lösen und schon geht es los.

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Auch irgendwie ein Relikt: der Multifunktionshebel

Im Grand Cherokee durchs Land zu gleiten, es hat etwas Erhabenes. Und auch wenn man am Anfang das Gefühl hat, dieses Auto gehört eindeutig eher auf verwaiste Highways denn in den dichten deutschen Stadtverkehr merkt man schnell: ganz so groß, wie man von innen beim Rangieren den Eindruck hat, ist er in Wirklichkeit gar nicht. Die Rückfahrkamera erleichtert das Einparken ungemein, die Parksensoren hingegen verwirren eher, da sie für meine Begriffe erst sehr spät reagieren.

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Die große Schürze beherbergt Parksensoren, Abstandsradar und Nebelscheinwerfer

Der Wendekreis des Grand Cherokee von 11,6 Metern erscheint mir ganz subjektiv recht kompakt, die Lenkung an sich allerdings ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sie gibt wenig Feedback und hat es auch nicht eilig damit, sich von selbst wieder in die Nullstellung zurück zu drehen. So fehlt einem manchmal die Übersicht, wie die Räder denn nun stehen und auch das Ausfahren aus engen Kreisverkehren verkommt mehr zu einer groben Schätzung.

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Fairerweise muss man sagen, dass man sich mit diesen Eigenarten ziemlich schnell anfreundet. Er ist halt ein kerniger Typ, der Grand Cherokee. Ein Geländewagen. Kein hochgebockter Stadtflitzer.

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Ein Geländewagen mit Langstreckenqualitäten. Lange Autobahnfahrten gehören für gewöhnlich nicht ganz so zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Im Grand Cherokee hingegen fahre ich mittags einfach so mal drauf los und überquere am Abend die Hamburger Elbbrücken. Die knapp viereinhalb Stunden dazwischen? Keine Ahnung, wo die hin sind. Dank elektronischer Helfer wie Tempomat und Abstandsradar ist ein gemütliches Fahren überhaupt kein Problem.

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Willkommen in Hamburg

Wobei gemütlich, was das Fahrtempo angeht, ja relativ ist. Denn der 3 Liter V6 schiebt den Jeep ordentlich nach vorne. Kein Sportwagen-Niveau, das ist klar, aber genug, um bei Geschwindigkeitsbegrenzungen den Tacho ganz genau im Auge zu behalten. Nicht ganz einfach beim eng getakteten Analogtacho. Doch lässt sich dieser auf Knopfdruck fix gegen einen Digitaltacho tauschen. Ebenso wie sich fast alle Anzeigen des Multifunktionsdisplay über die Knöpfe am Lenkrad ändern, tauschen, einstellen lassen.

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Tacho in analoger…

Mir mitunter ein wenig zu viel Computerspielerei, speziell wenn man einfach nur „kurz“ mal die Restreichweite sehen will, andererseits aber wohl der Zahn der Zeit. Vermisst – oder auch einfach nicht gefunden – habe ich die Einblendung der jeweils derzeitig erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

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… und digitaler Ausführung

Diese kann man aber auf dem Navi des großen Touchscreens in der Mittelkonsole ablesen. Leider wird die Info im unteren rechten Eck eingeblendet, von der Fahrerposition also nicht ganz optimal.

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Nettes Detail: die Narbung des Leders setzt sich im Display fort. Auch Spotify ist via USB Schnittstelle kein Problem

Ebenso wie die Tatsache, dass die unterhalb des Touchscreens untergebrachten Knöpfe für die Klimatisierung keine Einstellung der Sitzheizung erlauben. Und das, obgleich hier noch zwei Knöpfe frei wären. So muss man bei jeder Änderung über das Steuerungsmenü des Touchscreens gehen. Das bedeutet jedes Mal drei oder gar vier Mal Drücken. Eine meines Erachtens unnötige Ablenkung.

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Cooles, blaues Nachtdesign. Unten rechts und links wäre aber noch Platz für die Regelung der Sitzheizung

Das Menü des Touchscreen Displays selbst ist recht übersichtlich aufgebaut und erlaubt jede Menge verschiedener Einstellungen. Nicht immer ist auf Anhieb ganz klar, was womit gemeint ist, da die Abkürzungen zum Teil recht unüblich gewählt sind und hier und da auch mal einen kleinen Rechtschreibfehler beinhalten. Auch mit der Groß- und Kleinschreibung hat man es mitunter nicht ganz so genau genommen.

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Alles in allem aber eher amüsante Kleinigkeiten in einem sonst so perfekten Auto. Genauso wie die Tatsache, dass wohl ein paar Kommandos der freundlichen Stimme des Navis bei dessen Übersetzung ins Deutsche vergessen wurden. Bei meiner Ankunft in Hamburg etwa soll ich der Straße „Four Komma Eins Kilometer“ folgen. Spätestens hier merkt man, doch ein echter Ami, der Jeep. Cool!

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Weniger cool allerdings, wenn jene freundliche Stimme bittet „von der Autobahn abzufahren“, wenn ich eigentlich den linken Spuren folgen soll. Wenn sie mich geradeaus leitet, obgleich laut Touchscreen rechts abbiegen angesagt wäre oder wenn es heißt, ich solle „jetzt links auf die Autobahn fahren“, wo diese doch noch gute 20 Kilometer entfernt ist und ein „in Richtung Autobahn“ korrekt gewesen wäre, verwirrt ein Navi mehr als dass es nutzt. Hier wäre ein Update der Software dringend angebracht.

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Verfahren? Schuld war diesmal nicht das Navi

Eine wahre Freude hingegen ist das Automatikgetriebe. Im D-Modus macht es immer genau das, was man gerade erwartet. Schaltvorgänge sind in den meisten Fällen überhaupt nicht zu merken. Kein Ruckeln, kein Hochdrehen. Angesichts dieser Perfektion nimmt man auch sehr schnell davon Abstand, mittels der beiden Schaltwippen am Lenkrad selbst in den Schaltprozess einzugreifen. Schön zu wissen, dass man könnte, so man wollte aber – nö.

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Schaltwippe und Abstandstempomat

Auf Automatik bleibt die meiste Zeit auch der Drehschalter für die Fahr-Programme. Hier ließen sich bei Bedarf spezielle Einstellungen für das Fahren auf verschiedenen Untergründen wie Snow, Sand, Mud und Rock aktivieren.

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Ebenfalls kann man hier die verschiedenen Höhenstufen Normal, Off Road 1, Off Road 2 und Park (hier wird das Fahrzeug um 40 Millimeter unter Normal abgesenkt) einstellen. Hinzu kommt noch der Aero-Modus. Er wird ab einer gewissen Geschwindigkeit automatisch eingelegt und soll durch eine Absenkung von 13 Millimetern unter Normal Fahrleistungen und Verbrauch senken.

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Zwischen „Off Road 2“ und…

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… „Park“ liegen fast 11 Zentimeter Höhenunterschied

Der Verbrauch. Ihn gibt Jeep mit 9,3 Litern innerorts, 6,5 Litern ausserorts und 7,5 Litern kombiniert an. Dass diese Werte nur dem Idealzustand und nicht der Realität entsprechen, müsste mittlerweile jedem klar sein. Bei entsprechender Fahrweise sollten aber Verbrauchswerte von deutlich unter 10 Litern durchaus möglich sein. In den ersten Tagen bei einem Mix aus Autobahn, Stadt und Landstraße sind es bei mir rund 10,2 Liter. Vermisst in diesem Zusammenhang – oder auch wieder einfach nur nicht gefunden – habe ich eine Start-Stopp Automatik. Nein, um ehrlich zu sein, natürlich habe ich sowas NICHT vermisst. Ich meine nur. So theoretisch. Wegen des guten Gewissen und so.

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Das Problem mit meinem guten Gewissen aber – es ist nicht ganz so schnell, wie der Grand Cherokee auf der Autobahn. Spielend ist er auf Geschwindigkeit und so liegt mein weiter oben erwähntes gemütliches Fahrtempo, so möglich, meist zwischen 170 und 180 km/h. Eine perfekte Reisegeschwindigkeit, bei der sich der „Dicke“ noch sichtlich wohl fühlt.

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Das Spitzentempo ist bei etwa 210 km/h laut Tacho bzw. 202 km/h laut offiziellen Angaben erreicht. Das allerdings fühlt sich dann schon verdammt schnell an, zumal andere Verkehrsteilnehmer beim spontanen Ausflug auf die linke Spur dann doch nicht damit rechnen, dass die schneeweiße Schrankwand im ach so unbeachteten Rückspiegel derart schnell näher kommt.

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Die Legende im Auge: kleiner Willys Jeep im rechten Frontscheinwerfer

1500 Kilometer legte ich in meiner Woche mit dem Grand Cherokee zurück. Seinen 93,5 Liter Tank musste ich in der Zeit zweimal nachfüllen. Mein Durchschnittsverbrauch lag somit „etwas“ höher, aber seien wir ehrlich, für ein Auto dieses Kalibers und in Anbetracht des großen Anteils schneller Autobahnfahrt ist selbst das noch eine mittlere Sensation. Ich möchte nicht wissen, was sich der große SRT da genehmigt hätte. Wobei, doch. Eigentlich würde mich das schon interessieren. Gewissen hin oder her.

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Eine Woche im Jeep Grand Cherokee. Was bleibt, das ist natürlich die wichtigste Frage von allen: ist er denn nun ein echter Geländewagen? Ich bin mit ihm mühelos auf die verschneitesten Parkplätze des Taunus gefahren, habe wild das gefrorene Herbstlaub auf Wiesbadens Neroberg durchpflügt, die unüberwindbaren Bordsteine Hamburgs Hafencity erklommen, ja natürlich ist er ein echter Geländewagen! Wie jetzt, „richtiges“ Gelände? Na also Bitte! Ich fahre doch mit so einem Auto nicht einfach mal so Querfeldein!!! 😉

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Mein Fazit: SUV? Als der erste Grand Cherokee auf den Markt kam, kannte ich diesen Begriff noch gar nicht. Er war ein Geländewagen und diese Gene hat er bis heute nicht verloren. Zum kernigen Äußeren gesellt sich nun allerdings ein hochwertiger und äußerst hübscher Innenraum. Und vom Geld, welches man gegenüber so manchem Mitbewerber-SUV spart, ist die ein oder andere USA Reise auch noch drin. Inklusive Mietwagen. Welchen? Na welchen wohl!

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1.496,7 Kilometer durch Deutschland hinterlassen ihre Spuren

Mehr Infos zum Jeep Grand Cherokee gibt es unter www.jeep.de.

 

Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2015

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