Eine ganze Reihe an Uhren der Marke Breitling bietet die kommende, 105. Dr. Crott Auktion. Heute in der Kurzvorstellung: 15 Vintage Breitling, auf die sich ein näherer Blick definitiv lohnt.
Lot 197 – Breitling Chrono-Matic 2110
Den Anfang macht eine Breitling Chrono-Matic, ausgestattet mit dem legendären Kaliber 11. Typisch dafür: die Krone an der linken Gehäuseseite, wie sie auch bei der Referenz 2110 in Katalog Nr. 197 (Link zur Auktion) zu sehen ist.
Die Uhr stammt aus ca. 1969 und ist mit einer Drehlünette, Tachymeterskala und natürlich den für diese Zeit typischen, orangenen Zeigern ausgestattet. Der Schätzpreis dieses Vintage Schätzchens: 3.500 bis 4.500 Euro.
Lot 195 – Breitling Chronograph Top Time
Ebenfalls aus ca. 1969 kommt der Breitling Chronograph in Katalog Nr. 195 (Link zur Auktion). Es handelt sich um eine Breitling Top Time, die mit einem Handaufzugskaliber vom Typ Venus 188 ausgerüstet ist.
Sehr schön: der klassische Look mit Panda Dial und schmalen Zeigern. Den nötigen Pep bringt die orangefarbene, zentrale Stoppsekunde. Schätzpreis: 2.500 bis 3.500 Euro.
Lot 196 – Breitling Chrono-Matic 2111-15
Auch die Breitling Chrono-Matic in Katalog Nr. 196 (Link zur Auktion) stammt aus der wilden Zeit der späten 60er und frühen 70er Jahre. Wie ihr Name verrät, arbeitet auch ihr ein Chronographenkaliber mit automatischem Aufzug.
Statt dem Kaliber 11 aber kommt das Kaliber 15 zum Einsatz. Zu erkennen an der kleinen, permanenten Sekunde in ungewöhnlicher 10-Uhr-Position. Der asymmetrische Look wird durch das Zifferblattdesign noch unterstrichen. Eine coole Uhr der Seventies – zum Schätzpreis von 2.400 bis 3.200 Euro.
Lot 194 – Breitling Top Time Cosmonaute
In Katalog Nr. 194 (Link zur Auktion) erwartet uns erneut eine Top Time. Daher suchen wir auch bei ihr den automatischen Aufzug vergebens. Stattdessen wieder ein Handaufzugskaliber, diesmal vom Typ Venus 178TJ.
Besonders macht die Uhr ihr Cosmonaute Zifferblatt, bei welchem der Stundenzeiger eine Umdrehung in 24 statt in 12 Stunden vollzieht. Bekannt eher aus der Navitimer Reihe, steht es dem deutlich schlichteren Design der Top Time Reihe extrem gut zu Gesicht. Der Schätzpreis wird mit 5.000 bis 7.000 Euro angegeben.
Lot 207 – Breitling Navitimer 1806 „Iraqi Air Force“
Wechseln wir wieder in die Automatik-Liga und kommen mit Katalog Nr. 207 (Link zur Auktion) zu einem äußerst speziellen Breitling Navitimer der Referenz 1806 aus ca. 1977. Die Uhr hat das bei Sammlern liebevoll „Spiegelei“ genannte 48mm große Stahlgehäuse und trägt die Krone links. Zum Einsatz kommt hier das Kaliber 12.
IM Einsatz hingegen war diese Uhr vermutlich in luftigen Höhen. Denn sie wurde an die irakische Luftwaffe geliefert und ist mit einer entsprechenden Gravur am Bodendeckel versehen. Als Schätzpreis werden 2.600 bis 5.000 Euro angegeben.
Lot 201 – Breitling Old Navitimer II A13022
Streng genommen nicht als „Vintage“ gilt die Uhr in Katalog Nr. 201 (Link zur Auktion). Denn jener Old Navitimer II stammt aus dem Jahre 1995. Dennoch nimmt die Referenz A13022 in ihrem Design direkten Bezug auf die 1952 präsentierte, klassische Version.
Ausgestattet ist sie allerdings mit einem Automatikkaliber auf Basis des ETA7750, welches unter dem gravierten Bodendeckel des 41-Millimeter-Stahlgehäuses arbeitet. Der Schätzpreis liegt bei 2.500 bis 3.500 Euro.
Lot 200 – Breitling Navitimer Chrono-Matic 8808
Als Breitling Navitimer Chrono-Matic zeigt sich die Referenz 8808, die es in Katalog Nr. 200 (Link zur Auktion) geschafft hat. Sie stammt aus 1973 und wartet mit zwei silbernen Totalisatoren für 30 Minuten und 12 Stunden auf.
Das Fensterdatum mit roter Schrift auf silbernem Grund findet sich bei 6 Uhr, umgeben von Leuchtindexen und -zeigern in herrlicher Patina. Ein wunderschöner Vintage Navitimer zum Schätzpreis von 4.500 bis 6.000 Euro.
Lot 202 – Breitling Navitimer 806 „AOPA“
Mit der Entwicklung des Breitling Navitimers eng verbunden ist die Aircraft Owners and Pilots Association AOPA, ihres Zeichens größte Pilotenvereinigung. Das goldene Logo der AOPA ziert auch das Zifferblatt der Uhr aus Katalog Nr. 202 (Link zur Auktion).
Die Uhr der Referenz 806 ist mit einem Venus Handaufzugskaliber 178 bestückt und stammt aus dem Jahr 1953. Ihr spezieller Vintage-Charme zieht den Betrachter direkt in ihren Bann. Der Schätzpreis liegt bei 6.800 bis 8.000 Euro.
Lot 203 – Breitling Navitimer Cosmonaute 809
Im Top Time Gehäuse ist uns die Breitling Cosmonaute mit ihrem 24-Stunden-Zifferblatt ja weiter oben bereits untergekommen. In Katalog Nr. 203 (Link zur Auktion) finden wir die Cosmonaute nun auch als Navitimer.
Die Uhr der Referenz 809 ist mit einem Venus 178TJ Handaufzugskaliber bestückt und stammt aus ca. 1966. Mit einer solchen Cosmonaute ausgestattet, umkreiste Scott Carpenter im Rahmen der Mercury-Atlas 7 Mission als erster Amerikaner die Erde. Schätzpreis dieses Stücks Zeitgeschichte: 5.000 bis 7.000 Euro.
Lot 199 – Breitling Chronomat 769
Deutlich älter, nämlich aus dem Jahre 1946, ist der Breitling Chronomat in Katalog Nr. 199 (Link zur Auktion). Mit seinem 1942 patentierten Rechenschieber ist er im Grunde der Ursprung der späteren Navitimer Serie.
Interessant hierbei ist auch die auf das Zifferblatt gedruckte Patentnummer 217012. Die Uhr selbst kommt in einem 36 Millimeter großen Gehäuse aus 18-karätigem Gold. Der Zustand ist, gemessen am Alter, bemerkenswert. Als Schätzpreis gelten 3.500 bis 6.000 Euro.
Lot 198 – Breitling Chronomat 808 „UTI“
„UTI“ ist eine bereits 1908 in Paris gegründete Firma, die unter Anderem Armbanduhren aus der Schweiz importierte. Ihre Insignien finden sich auf dem Zifferblatt der Breitling Chronomat in Katalog Nr. 198 (Link zur Auktion).
Die Uhr der Referenz 808 stammt aus ca. 1962 und kommt im 37 Millimeter Gehäuse aus Stahl. Ausgestattet ist es mit einem Handaufzugswerk vom Kaliber Venus 175.
Jene Patentnummer 217012 begegnet uns auch bei diesem Modell wieder, diesmal allerdings nicht auf dem Zifferblatt sondern auf dem Druckboden der Uhr. Der Schätzpreis der Breitling Chronomat UTI liegt bei 4.000 bis 6.000 Euro.
Lot 208 – Breitling Cosmonaute Chrono-Matic 1809
Zurück in die wilden 70er – und zu einer Breitling Cosmonaute im Navitimer Chrono-Matic „Spiegelei“ Gehäuse. Mit ihren gut 47 Millimetern im Durchmesser ist die Ref. 1809 in Katalog Nr. 208 (Link zur Auktion) durchaus ein Statement.
Besonders spannend an dieser Uhr ist, neben ihrer schönen Patina, auch der Rückendeckel. Zu lesen ist hier die Patentnummer „DDE. BR + 11525/67“ für die drehbare Lünette. Auffällig ist auch die werksseitig unkenntlich gemachte Referenznummer 2115, die zur GMT-Version der Chrono-Matic gehört.
Die Uhr ist in einem wirklich sehr schönen Zustand und wurde wenn, dann nur sehr wenig und äußerst sorgsam getragen. Eine Uhr, die man fast schon als NOS bezeichnen könnte. Eines der schönsten Breitling „Spiegeleier“ – zum Schätzpreis von 4.500 bis 6.500 Euro.
Lot 206 – Breitling Navitimer 0816
Ein drittes und letztes „Spiegelei“ wartet in Katalog Nr. 206 (Link zur Auktion) auf uns. Ihre Gehäuseform teilt sich die Referenz 0816 zwar mit den späteren Chrono-Matic Versionen, erkennbar an der Krone rechts und den drei Hilfszifferblättern tut hier allerdings noch ein Handaufzugswerk vom Kaliber Venus 178 seine Arbeit.
Die Uhr datiert aus dem Jahre 1969 und somit kurz vor der Einführung des automatischen Chronographenkalibers von Breitling, Heuer, Buren ein Jahr später. Der Schätzpreis dieses Stückes Breitling Zeitgeschichte liegt bei 2.000 bis 3.000 Euro.
Lot 205 – Breitling Navitimer 806
Ebenfalls ein Venus 178 Kaliber arbeitet in Katalog Nr. 205 (Link zur Auktion). Der Breitling Navitimer der Referenz 806 stammt aus ca. 1966 und gibt sich entsprechend äußerst klassisch und zeitlos.
Das 41 Millimeter große Stahlgehäuse ist für sein Alter in einem guten Zustand, das Zifferblatt leicht oxidiert aber mit dem gewissen Vintage Charme. Das alles für einen Schätzpreis von 4.500 bis 6.000 Euro.
Lot 204 – Breitling Navitimer 7806 „Black“
Ebenfalls sehr klassisch von der Zifferblattaufteilung gibt sich der Breitling Navitimer in Katalog Nr. 204 (Link zur Auktion). Anhand des Datumsfensters zwischen 4 und 5 Uhr allerdings lässt sich erkennen, dass hier nicht mehr das Venus 178 sondern bereits das Valjoux 7740 Handaufzugswerk zum Einsatz kommt.
Aus 1973 stammend ist besonders das schwarz eloxierte Gehäuses interessant. Vornehmlich entwickelt für Bereiche, in denen mögliche Lichtreflexe unerwünscht waren, finden sich in jenem Zeitraum gleich mehrere Breitling Modelle in Schwarz. Schätzpreis: 7.700 bis 8.500 Euro.
Auktionstermin
Die 105. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 13. November 2021 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 12. November 2021 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.
Fotos: © PCS 2021
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