Neben vielen schönen Vintage Modellen gibt es in der kommenden, 105. Dr. Crott Auktion natürlich auch wieder Modelle neueren Baujahres zu sehen. Rolex und Patek Philippe haben wir bereits vorgestellt, hier nun einige weitere Highlights von A. Lange & Söhne, Audemars Piguet, Girard-Perregaux, Panerai und Roger Dubuis.

Lot 220 – Audemars Piguet Royal Oak Perpetual Calendar 25654BA

Wir beginnen mit Audemars Piguet und hier mit einer Royal Oak mit Ewigem Kalender der Referenz 25654BA. Die Uhr in Katalog Nr. 220 (Link zur Auktion) stammt aus der C-Serie von 1989 und ist eine von lediglich 422 Exemplaren dieser Referenz, die die Manufaktur in Le Brassus in Gelbgold verlassen haben.

Gefertigt wurde die Referenz 25654 zwischen 1982 und 1993. In ihr arbeitet das ultraflache Kaliber 2120/2800, welches auf dem von Jaeger-LeCoultre für Audemars Piguet, Patek Philippe und Vacheron Constantin entwickelten Kaliber 920 beruht.

Mit ihrem 39 Millimeter „Jumbo“ Gehäuse hat diese Uhr auch heute noch die perfekte Größe, die Anordnung des Ewigen Kalenders auf dem weißen Zifferblatt ist ohnehin zeitlos. Ein Klassiker, der durchaus auch schon in unseren Vintage Highlights seine Daseinsberechtigung gehabt hätte – zum Schätzpreis von 40.000 bis 70.000 Euro.

Lot 218 – Audemars Piguet Royal Oak Offshore 26170ST

Aus 2012, und damit in jedem Fall „modern“ ist die Audemars Piguet Royal Oak in Katalog Nr. 218 (Link zur Auktion). Es handelt sich um den Offshore-Chrono der Ref. 26170ST.OO.D101CR.02 in Panda Optik.

Die Uhr wurde laut beiliegendem Registerauszug am 14. September 2012 registriert und wird mit einer hölzernen Box geliefert. Der Schätzpreis des Chronographen im 42 Millimeter Edelstahlgehäuse mit Kautschukdrückern und Méga-Tapisserie Blatt liegt bei 18.000 bis 24.000 Euro.

Lot 348 – Girard-Perregaux Laureato Ceramic 81010

Was Audemars Piguet seine Royal Oak ist Girard-Perregaux seine Laureato. 2016, zum 225-jährigen Bestehen der Marke, präsentierte Girard-Perregaux die Neuauflage der Uhr und konnte massiv vom Hype rund um Royal Oak und Nautilus profitieren.

2017 dann wurde die Laureato erstmals auch in einer Variante aus schwarzer Keramik und mit einem Armband, ebenfalls aus schwarzer Keramik, vorgestellt. Eine solche Referenz 81010-32-631-32A gibt es nun in Katalog Nr. 348 (Link zur Auktion) zu sehen.

Die Uhr hat ein Gehäuse mit 42 Millimetern Durchmesser und ist mit dem In-House Automatik-Kaliber GP01800-0025 ausgestattet, welches sich durch den großen Saphirglasboden beobachten lässt.

Das vorliegende Exemplar der Keramik-Laureato kommt in nahezu neuwertigem Zustand, allerdings komplett ohne Box oder Papiere. Der Schätzpreis der aktuell zum Listenpreis von 17.300 Euro erhältlichen Uhr wird mit 5.500 bis 8.000 Euro angegeben.

Lot 39 – A. Lange & Söhne Double Split 404.035

Mit Box und Papieren kommt der Double Split Chronograph aus dem Hause A. Lange & Söhne in Katalog Nr. 39 (Link zur Auktion). Aus dem Zertifikat geht hervor, dass die Uhr am 21. März 2005 bei Juwelier Kröner in Hannover erworben wurde.

Die Referenz 404.035 wurde 2004 präsentiert und besitzt zwei Stoppzeigerpaare, die gemeinsam, aber auch getrennt voneinander laufen können. Bis zu einer Dauer von 30 Minuten sind somit Zeitvergleiche, Referenzwertmessungen oder auch Zwischenzeitmessungen möglich.

Das 43 Millimeter messende Gehäuse ist aus Platin gefertigt und bringt es mit Lederband und Platinfaltschließe auf stattliche 199 Gramm. Traumhaft ist insbesondere der Blick durch den Saphirglasboden auf das wunderschön verzierte Kaliber L001.1. Schätzpreis dieser Uhr: 60.000 bis 80.000 Euro.

Lot 38 – A. Lange & Söhne Lange 1 Platin 101.005

Auch die Lange 1 in Katalog Nr. 38 (Link zur Auktion) ist aus Platin gefertigt. Dank eines massiven Platin Rückendeckels ließ sich das dahinter verborgene Handaufzugskaliber L901.0 damals allerdings noch nicht beobachten.

Dies änderte sich recht schnell und so gibt es nur wenige Lange 1, die mit jenem massiven Boden ausgeliefert wurden. Laut beiliegendem Herkunftsnachweis ausgeliefert 1995, gehört die Referenz 101.005 zu den frühesten Exemplaren der 1994 vorgestellten Lange 1. Ihr Schätzpreis wird mit 50.000 bis 70.000 Euro angegeben.

Lot 36 – A. Lange & Söhne Jubiläums-Langematik 302.025

Das dritte Platin Prachtstück aus dem Hause A. Lange & Söhne ist die Jubiläums-Langematik aus dem Jahre 2004, welche es in Katalog Nr. 36 (Link zur Auktion) zu sehen gibt. Die Uhr der Referenz 302.025 bringt es auf einen Gehäusedurchmesser von 37 Millimetern.

Verbaut ist das Sax-0-Mat Kaliber L921.7, ein Lange-typisch finissiertes Automatik-Kaliber mit dezentralem Rotor in 21kt. Gold und Platin. Das Werk verfügt über eine Zero-Reset Funktion, die den Sekundenzeiger beim Zug der Aufzugskrone auf Null springen lässt.

Diese Langematik mit ihrem Emaille-Zifferblatt, kleiner Sekunde und der rot abgesetzten römischen 12 kommt mit Schatulle, Anleitung, Garantiekarte, Tuch und Wempe Revisionsbeleg aus dem Jahre 2014. Ihr Schätzpreis liegt bei 30.000 bis 45.000 Euro.

Lot 327 – Panerai Luminor Submersible Bronzo „Blue“ PAM 671

Als Officine Panerai im Jahr 2011 das erste Mal ein Modell ihrer Taucheruhrenlinie Luminor Submersible in Bronze herausbrachte, stand die Uhrenwelt Kopf. Die 1.000 Exemplare waren schnell vergriffen und erfreuten sich ungeahnten Wertzuwachses.

Doch als man in Neuchâtel erkannte, welches Ass man mit diesem Material im Ärmel hatte, legte man nach. 2013 bereits brachte man die zweite „Bronzo“ Special Edition heraus, 2017 folgte dann mit der PAM00671 die Dritte, dieses Mal zierte erstmals ein blaues statt eines grünen Blattes das 47 Millimeter Gehäuse.

Eine solche Bronzo Blue ist in Katalog Nr. 327 (Link zur Auktion) zu finden. Es handelt sich um Nummer 927 von 1.000 produzierten Uhren. Neben jenem Limitierungs-Zertifikat ist das Garantiezertifikat, die große Box, die Bedienungsanleitung, ein Schraubendreher, sowie ein zweites Armband Teil des Lots, das zu einem Schätzpreis von 15.000 bis 25.000 Euro geführt wird.

Lot 324 – Roger Dubuis Double Flying Tourbillon DBHO0562

Ebenfalls ganz ordentlich Präsenz am Arm zeigt die äußerst ungewöhnliche Uhr, die es in Katalog Nr. 324 (Link zur Auktion) zu sehen gibt. Das Weißgoldgehäuse der Roger Dubuis DBHO0562 bringt es auf 45 Millimeter Durchmesser und beherbergt mit dem Kaliber RD100 ein Handaufzugswerk mit fliegendem Doppeltourbillon.

Das außergewöhnliche Zifferblatt der Uhr besteht aus der von Hand guillochierten Werksplatine, die 452 Werksteile werden ebenfalls von Hand gefertigt und in 1200 Arbeitsstunden montiert. Der Listenpreis der am 1. September 2015 von Juwelier Wempe München Weinstraße verkauften Uhr lag laut Angaben des Auktionshauses damals bei 315.000 Euro. Für die Auktion wird ein Schätzpreis von 40.000 bis 60.000 Euro angegeben.

Auktionstermin

Die 105. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 13. November 2021 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim  statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 12. November 2021 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.

Hinweis zur Transparenz

Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.

Fotos: © PCS 2021

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