Omegas Speedmaster Dark Side of the Moon ist eine schöne Uhr. Keine Frage. Eine verdammt schöne Uhr. Vielleicht eine der schönsten Speedmaster, die die Bieler Manufaktur jemals herausgebracht hat, auf jeden Fall aber einer der schönsten derzeit am Markt erhältlichen Chronographen. Bereits als ich die DSOTM, so ihr verkürzter Titel, 2013 das erste Mal am Arm hatte, war es um mich geschehen. Das, so dachte ich mir damals, könnte deine erste Speedmaster werden.
Du brauchst eine Dark Side of the Moon!
Doch das Uhrenleben will es manchmal anders. Sie wurde es nicht. Stattdessen einige Jahre später eine 25 Years Apollo 11 Edition aus 1994. Doch die Dark Side, so ganz ging sie mir nie aus dem Kopf. Vergangenen Herbst dann war es endlich soweit. Ich konnte meine Keramik-Speedmaster in der Frankfurter Omega Boutique abholen.
Große Freude, doch sehr bald schon folgte Ernüchterung. Die Dark Side, sie bekam in den letzten Monaten nur sehr wenig „Wristtime“, fristete ihr Dasein auf der dunklen Seite des – Bankschließfaches. Was war geschehen?
Das Dilemma mit dem Band
Eine gute Frage, deren Antwort im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand liegt. Es ist jenes schwarze Armband, mit welchem die Uhr werkseitig ausgeliefert wird. Schwarze Uhr, schwarzes Strap, das ist irgendwie – zuviel Schwarz für mich. Das Band, es verkommt ein wenig zum Trauerfloor.
Sehr subjektive Wahrnehmung, gewiss. Denn die meisten Uhrenfans, denen ich von meinem Dilemma erzählte, konnten dieses nicht wirklich nachvollziehen. Passt doch super, bekam ich zu hören. Mag ja sein. Doch für mich – passt es eben nicht.
Neue Kleider für die Dark Side of the Moon
Ein neues Band muss her. Nichts leichter als das. Sollte man meinen. Im eigenen Bestand hat sich über die letzten Jahre eine gar stattliche Anzahl von Uhrenarmbändern angesammelt. Nato-Bänder, Zulu-Straps, Lederbänder, Textilbänder, Nylon, Perlon, alles da.
Problem an der Sache: die Dark Side hat eine Anstoßbreite von 21 Millimetern. So ziemlich alle gängigen Straps aber kommen in 20 oder 22 Millimetern. Doch was soll’s. Probieren geht über Studieren. Vielleicht passt es ja doch.
21 Millimeter sind eine undankbare Größe
Nix da. Bei 20 Millimetern scheint der silberfarbene Federsteg unschön hervor, bei 22 Millimetern schiebt sich das Band über die so charakteristisch geformten Anstoßhörner. Beides suboptimal. Milde formuliert. Hinzu kommen die stählernen Schließen und Ösen, die zu einer Uhr aus schwarzer Keramik ebenfalls so ganz und gar nicht passen wollen.
Bei einem unserer zahlreichen Forentreffen in Wien diskutierte ich das Problem mit einem Leidensgenossen, ebenfalls stolzer Besitzer einer Dark Side of the Moon. Nun gibt es in Österreich ja einen ziemlich bekannten Hersteller von Uhrenarmbändern, der die Erstausrüstung recht vieler namhafter Manufakturen übernimmt: die Firma Hirsch aus dem schönen Klagenfurt am Wörthersee.
Die Hilfe kommt von Hirsch – The Bracelet
Und wie es der Zufall so wollte, saß ein Mitglied jener Familie bei uns am Tisch. Klar, da könne man was machen hieß es und ein paar Wochen später saßen wir wieder zusammen und probierten die verschiedensten Farben, Materialien und Formen aus.
Meine Wahl fiel auf ein dunkelrotes Lederband aus glänzendem Louisiana Alligatorleder. Dieses sollte sich aber unbedingt, im Gegensatz zum Originalband, nicht so extrem verjüngen. 21 auf 20 Millimeter, das müsste genau richtig sein.
Ich entschied mich für ein mitteldick gefüttertes Band und für eine schwarze Stiftschließe. Ausgestattet ist es darüber hinaus mit Schnellwechsel-Federstegen, wie sie von verschiedenen Uhrenherstellern verwendet werden.
Traumuhr – perfekt.
Seit vorletzter Woche nun ist das Band bei mir – und ich bin begeistert. Ja, extrem glücklich. Endlich ist die Dark Side of the Moon so, wie ich sie haben will. Ein farbenfroher Hingucker. Den Safe, soviel steht fest, wird sie in Zukunft deutlich weniger sehen. Meine Traumuhr, sie ist endlich perfekt. Wobei – so ein weiteres Band in schönem Himmelblau, so zum Wechseln, das wäre vielleicht auch noch was. Oder in Gelb? Grün? Verdammt, ich glaube, ich muss doch nochmal bei Hirsch vorstellig werden…..
Wer jetzt ebenfalls Lust auf ein individuelles Band bekommen hat, dem sei die Website von Hirsch – The Bracelet empfohlen. Mehr Informationen zur Omega Speedmaster Dark Side of the Moon selbst gibt es auf omegawatches.com.
Hinweis zur Transparenz
Omega ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht statt.
Fotos: © PCS 2019
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