Macan, das ist die indonesische Bezeichnung für Tiger. Und als solchen versteht Porsche seinen neuen Kompakt SUV denn auch. Kräftig soll er sein, jederzeit zum Sprung bereit, dabei leichtfüßig und ausdauernd im Gelände.

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Dass man letzteres Ernst meint, zeigt allein schon die Tatsache, dass alle Versionen des Macan über einen serienmäßigen Allradantrieb verfügen. Der aktive Allradantrieb gehört zu den am schnellsten reagierenden Systemen am Markt und soll in seiner Auslegung den Sportwagencharakter unterstreichen. So ist die Hinterachse permanent angetrieben, während die Vorderachse ihr Antriebsmoment in Abhängigkeit des Sperrgrads der elektronisch geregelten Lamellenkupplung erhält.

Der Allradantrieb ist Teil des Porsche Traction Management PTM, welches ebenso zur Serienausstattung gehört. Ebenfalls serienmäßig bei allen Macan Varianten ist das 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe PDK, ein Multifunktions Sportlenkrad mit Schaltpaddles, große Räder mit Mischbereifung (235er Reifen vorne, 255er Reifen hinten), eine leistungsfähige Audioanlage und eine elektrisch betätigte Heckklappe.

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Das Design des Multifunktionslenkrad stammt übrigens vom Porsche 918 Spyder. Auch bei Scheinwerfern, Heckleuchten und Sideblades findet man Anleihen an den Supersportwagen.

Der Macan startet ab 5. April 2014 zunächst in drei Versionen.

Der Macan S verfügt über einen 3-Liter V6 Biturbo mit 340 PS. Er beschleunigt in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 254 km/h. Der Verbrauch liegt dabei bei 9,0 bis 8,7 Litern auf 100 Kilometer, was einem CO2 Ausstoß von 212 bis 204 g/km entspricht.

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Mit 6,3 bis 6,1 Litern und nur 164 bis 159 Gramm wesentlich sparsamer ist der Macan S Diesel. Hier verrichtet ein 3 Liter V6 Turbodiesel mit 258 PS seinen Dienst, der für 230 km/h Spitze sorgt und den SUV in 6,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt.

Das schafft das Spitzenmodell, der Macan Turbo, in gerade einmal 4,8 Sekunden. Auf 400 PS bringt es der 3,6 Liter V6 Biturbo, was für eine Spitzengeschwindigkeit von 266 km/h ausreicht. Der Verbrauch wird mit 9,2 bis 8,9 Litern (216 bis 208 Gramm) angegeben.

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Macan S und Macan S Diesel starten ab 57.930 Euro, der Macan Turbo wird ab 79.826 Euro kosten.

Wem die Beschleunigung nicht reicht, der greift zum bekannten Sport Chrono Paket. Hier sind dank Launch Control noch einmal 0,2 Sekunden drin. Ebenfalls optional gibt es das beim Turbo serienmäßige Porsche Active Suspension Management. Die elektronisch gesteuerte Stoßdämpferverstellung regelt aktiv und kontinuierlich die Dämpferkraft an Vorder- und Hinterachse. Drei Programme, Komfort, Sport und Sport Plus, stehen zur Wahl.

Als einziger in seinem Marktsegment lässt sich der Macan optional auch mit einer Luftfederrung ausrüsten. Gegenüber der Stahlfederung liegt der SUV hier im Normalniveau 15 Millimeter tiefer. Die Bodenfreiheit lässt sich in drei Stufen variieren. So liegt das Geländeniveau 40 Millimeter über dem Normalnniveau, was für eine Bodenfreiheit von 230 Millimetern sorgt.

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Macan S und Macan S Diesel fahren serienmäßig auf 18″ Felgen, beim Turbo sind es sogar 19″. Serienmäßig beim Turbo sind überdies Bi-Xenon Hauptscheinwerfer, die es auch in Projektionstechnik und mit statischem und dynamischem Kurvenlicht gibt, sowie 4 Punkt LED Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer in LED Technik.

Im Innenraum bildet der Drehzahlmesser porschetypisch den Mittelpunkt des Kombiinstrumentes und – natürlich – findet sich das Zündschloss wieder auf der linken Seite.

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Gebaut wird der Macan im Werk Leipzig. Hier hat Porsche 500 Millionen Euro in eine komplette Fertigungslinie investiert. Bis zu 50.000 Fahrzeuge sollen so pro Jahr vom Band laufen. Betrachtet man die Entwicklung der SUV Sparte im Hause Porsche über die letzten Jahre, so kommen einem wohl nur wenig Zweifel an dieser Auslastung.

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Fotos: © Porsche AG

Text: © PCS 2013

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