Am Samstag ist es endlich soweit und die 103. Dr. Crott Auktion startet in Mannheim. Viele feine Zeitmesser haben wir in den vergangenen Previews bereits gezeigt, heute nun stehen zehn besondere Vintage Chronographen von Heuer und Zenith im Mittelpunkt.

Luxify Auction Preview Dr. Crott Auktion Vintage Zenith Chronograph El Primero

Lot 373 – Zenith A.M.I. Cronometro Tipo CP-2 Cairelli

Den Anfang macht ein Exemplar der begehrten Zenith CP-2 Cairelli. Doch im Gegensatz zu den sonst eher in Auktionen zu findenden „zivilen Varianten“, trägt die Cairelli in Katalog Nr. 373 (Link zur Auktion) eine Gravur auf dem Gehäuseboden, die sie als ein von der Aeronautica Militare Italiana ausgegebenes Stück outet.

Luxify Auction Preview Dr. Crott Auktion Vintage Zenith Chronograph Cairelli

Der Vintage Flieger-Chronograph kommt in einem Stahlgehäuse mit einem Durchmesser von 43 Millimetern, wurde um 1970 produziert und vom italienischen Konzessionär A. Cairelli in Rom ausgeliefert. Im Inneren arbeitet das Zenith Kaliber 146 DP, das erste Zenith-eigene Chronographenkaliber. Schätzpreis: 12.500 bis 14.000 Euro.

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Lot 188 – Zenith El Primero A386

Weiter geht es mit einer echten Legende: der Zenith El Primero. Das mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde äußerst schnell schwingende Kaliber war Zeniths Beitrag im Kampf um das erste Chronographenkaliber mit automatischem Aufzug Ende der 1960er Jahre.

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Die Ref. A386 in Katalog Nr. 188 (Link zur Auktion) stammt aus ca. 1971 und kommt im 37 Millimeter Stahlgehäuse. Ein wahrer Hingucker ist das Blatt mit seinen drei Hilfszifferblättern in unterschiedlicher Farbe. Mit dabei ist die rote Zenith Box und laut Beschreibung auch ein Zenith / Gay Frères Stahlband. Eine extrem attraktive Uhr zum Schätzpreis von 9.000 bis 13.000 Euro.

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Lot 187 – Zenith El Primero A384

Eine weitere Zenith El Primero, ebenfalls aus ca. 1971, wartet in Katalog Nr. 187 (Link zur Auktion). Hier handelt es sich um die Ref. A384 mit einem 37 Millimeter Stahlgehäuse am gefalteten Gay Frères Zenith Stahlarmband aus dem gleichen Jahr.

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Wie in der zuvor vorgestellten Uhr, arbeitet auch in dieser Zenith ein El Primero 3019 PHC. Die schwarzen Hilfszifferblätter des Panda Dials haben über die Jahre eine braune „tropical“ Patina bekommen. Der Schätzpreis dieser Zenith liegt bei 1.800 bis 4.500 Euro.

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Lot 186 – Heuer Calculator

Wechseln wir zu Heuer und beginnen hier direkt mit einer gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlichen Uhr. Denn die Heuer Calculator, Ref. 110.633 aus ca. 1972 in Katalog Nr. 186 (Link zur Auktion) ist zunächst einmal eine für ihre Zeit recht große Uhr. Ihr Stahlgehäuse bringt es auf 45 Millimeter im Durchmesser. Und auch die Funktion der doppelten Rechenschieberlünette entspricht nicht gerade dem Standard.

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Außergewöhnlich aber ist vor allem der Zustand dieses Exemplars. Sie wirkt nahezu ungetragen, das Zifferblatt hat eine wunderschöne Patina. Der Chronograph ist mit einem Automatikwerk vom Breitling/Heuer/Buren Kaliber 12 ausgerüstet und hat einen Schätzpreis von 2.700 bis 5.000 Euro.

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Lot 191 – Heuer Monaco

Die auf die 10-Uhr-Position versetzte kleine Sekunde verrät es: in der Heuer Monaco in Katalog Nr. 191 (Link zur Auktion) ist das Kaliber 15 verbaut. Die Referenz 1533B stammt aus ca. 1972 und ist mit dem seltenen, blauen Zifferblatt ausgerüstet.

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Die Uhr wurde im Jahr 2012 bei TAG Heuer revidiert, das 40 Millimeter Stahlgehäuse kommt entsprechend frisch daher. Viel getragen dürfte die Uhr allerdings so oder so nicht worden sein. Dafür spricht zumindest der noch immer vorhandene Heuer Aufkleber auf dem Bodendeckel. Der Schätzpreis dieser Monaco, die mit Original Box daher kommt, liegt bei 8.500 bis 12.000 Euro.

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Lot 182 – Heuer Autavia

Die Heuer Autavia der Ref. 11630 hat auf Grund der orangenen Zifferblattdetails über die Jahre den Beinamen „Orange Boy“ erhalten. In Katalog Nr. 182 (Link zur Auktion) finden wir die weiße Variante dieser Referenz. Sie stammt aus 1972 und wird mit einer Heuer Schatulle geliefert.

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Im Inneren der Orange Boy White arbeitet natürlich wieder das Kaliber 12, erkennbar an der Aufzugskrone links, dem Datum bei 6 Uhr und den beiden Chronographen-Totalisatoren, die eine Stoppzeit von bis zu 12 Stunden ermöglichen. Die Uhr hat nur leichte Tragespuren und kommt am Heuer Armband mit Schließenverlängerung. Schätzpreis: 4.700 bis 6.000 Euro.

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Lot 179 – Heuer Carrera

Geradezu „NOS“ (wer es noch nicht kennt, diese drei Buchstaben stehen für „New Old Stock“, also quasi wie frisch aus dem Laden) kommt die Heuer Carrera der Ref. 1153S daher, die es in Katalog Nr. 179 (Link zur Auktion) zu bestaunen gibt.

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Auch hier ist wieder das Kaliber 12 verbaut, gekrönt von einem wirklich unglaublich schönen Zifferblatt in den Farben Silber und Anthrazit. Der orangene Stoppsekundenzeiger ist das i-Tüpfelchen dieser Uhr, die zeigt, wie extrem schön damals Uhren designed wurden. Ein Sammlerstück zum Schätzpreis von 3.700 bis 5.000 Euro.

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Lot 180 – Heuer Carrera

Die (getragene) Schwester der soeben vorgestellten Carrera ist am Heuer / Gay Frères Band in Katalog Nr. 180 (Link zur Auktion) zu sehen. Ebenfalls als Ref. 1153S trägt sie das gleiche, schöne Erscheinungsbild, nur eben mit ein paar über die Jahrzehnte zusammengekommenen Tragespuren.

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Hier wie dort am Start: das Kultkaliber 12, verbaut im Stahlgehäuse mit einem Durchmesser von 38 Millimetern. Auch dieser Heuer Carrera AUtomatic Chronograph stammt aus dem Jahr 1971. Ein Vintage Chrono zum Tragen also, zu einem Schätzpreis von 2.500 bis 5.000 Euro.

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Lot 181 – Heuer Skipper

Kurzes Quiz gefällig? Welches Kaliber hat die nächste Uhr, die lässige Heuer Skipper in Katalog Nr. 181 (Link zur Auktion) verbaut? Die Auflösung gibt’s gleich, zunächst noch ein paar weitere Details zur Uhr. Die Skipper ist ein sogenannter Yachting (oder auch Regatta) Chronograph und wurde nur in recht geringen Stückzahlen gebaut.

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Diese Ref. 15640 ist die seltene, zweite Ausführung, die im Gehäuse der Heuer Autavia, Ref. 11630 (die hatten wir ja schon weiter oben) daher kommt. Entsprechend misst ihr Stahlgehäuse 42,5 Millimeter. Die Uhr stammt aus ca. 1978 und hat einen Schätzpreis von 6.500 bis 8.500 Euro. Ach so. Das Kaliber. Krone links und kleine Sekunde bei der Zehn – ganz klar ein Kaliber 15.

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Lot 184 – Heuer Temporada

Zum Schluß gibt’s noch was Skurriles. Denn der Heuer Handaufzugs-Chronograph aus ca. 1972, den es in Katalog Nr. 184 (Link zur Auktion) zu sehen gibt, verfügt über ein Gehäuse aus schwarzerm Glasfaserkunststoff (GFK). Das 41 Millimeter Gehäuse ist dabei in einer Art Monocoque-Bauweise gefertigt, sprich der Zugang zum Uhrwerk erfolgt über die Glasseite.

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Gedacht war die Ref. 733809, in der ein Valjoux 7733 zum Einsatz kommt, als preiswerteres Einsteiger-Modell. Entsprechend ist die Metall-Lünette auch „nur“ vergoldet. Heute allerdings ein begehrtes Sammlerstück in noch dazu sehr feinem Zustand. Schätzpreis: 1.000 bis 2.000 Euro.

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Auktionstermin

Die 103. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 7. November 2020 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 6. November 2020 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.

Luxify Auction Preview Dr. Crott Auktion Vintage Heuer Chronograph Monaco

Hinweis zur Transparenz

Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.

Fotos: © PCS 2020

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