Gut vier Monate ist die Baselworld 2016 nun schon her und langsam, ganz langsam gelangen die Neuvorstellungen auch in den Handel. Um die Plätze auf der Warteliste für die neue Daytona mit Cerachrom Keramiklünette (hier das ausführliche Review) wird schon kräftig gekämpft, Explorer und Air-King erfreuen schon das ein oder andere Handgelenk und die neuen Yacht-Master Modelle wurden vereinzelt ebenfalls bereits gesichtet.

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Bei all den Neuheiten, die uns Rolex dieses Jahr präsentierte, kam die einzige wirkliche, echte, durch und durch neue Referenz ein wenig kurz: die neue Datejust 41, Nachfolgerin der Datejust II. Zunächst kommt diese Referenz ja ausschließlich in „Bicolor“, also Rolesor Everose Rosé und Rolesor Jaune auf den Markt. In Stahl hat die Datejust II hingegen noch eine kleine Verschnaufpause, vermutlich bis zum kommenden Jahr.

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Doch wie unterscheidet sich nun die neue Datejust 41 von der alten Datejust II? In erster Linie – klar – im Werk. Denn hier kommt das brandneue Kaliber 3235 zum Einsatz. Das besteht zu über 90% aus neuen Komponenten und kann gegenüber dem Vorgänger mit einer um etwa 50% erhöhten Gangreserve aufwarten!

Erreicht wird das hauptsächlich durch die Chronergy Hemmung, ein effizienteres Räderwerk und ein dünnwandigeres Federhaus. Haptisch soll man das neue Werk an einem vereinfachten Einstellmechanismus der Aufzugskrone merken.

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Neues Rolex Kaliber 3235 (Foto: © Rolex)

Doch wie schaut das nun optisch aus? Da herrschte während und nach der Baselworld ein wenig Konfusion. Bereits damals vermuteten wir, dass das Gehäuse der Datejust 41 gegenüber ihrem Vorgänger schlanker geworden ist. Doch Fachhändler bekamen wohl die Information, die Gehäuse seien identisch.

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In einem Newsletter allerdings, der kürzlich erschien, ist von einem modernisierten Design die Rede. Aber was ist damit gemeint? Nur die etwas dezentere Lünette und die auffallend kleineren Strichindexe? Oder etwa doch auch das Gehäuse? Hannes ist der Sache mal auf den Grund gegangen.

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Zum Vergleich treten an: eine „alte“ Rolex Datejust II, Ref. 116333, in Stahl/Gelbgold (links) und eine neue Rolex Datejust 41, Ref. 126331, in Stahl/Everose (rechts).

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Schon bei genauem Hinschauen fällt auf, dass, von der Seite betrachtet, beim neuen Modell (rechts) die Hörner schlanker wirken und flacher abfallen.

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Nimmt man nun eine Schieblehre zur Hand, stellt man fest, dass die Gehäuse der beiden Uhren keineswegs identisch sind. Fangen wir bei der Höhe der Hörner an.

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Mittig gemessen beträgt diese bei der alten Datejust II 5,9 mm, wobei das Messgerät bei der neuen Datejust 41 lediglich 4,7 mm anzeigt.

Der zweite Messpunkt: die Gehäusehöhe.

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Die Messung ergibt, dass die neue Datejust 41 um fast einen halben Millimeter flacher geworden ist. Anstatt 12,2 mm misst sie nur noch 11,8 mm.

Der gravierendste Unterschied ist jedoch die Gehäuselänge, gemessen über die Hornspitzen.

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Hier wird deutlich, dass das neue Model um etwa 2 mm kleiner geworden ist und sich somit die Länge auf 47,4 mm verkürzt hat. Von identischen Gehäusen kann also nun wirklich keine Rede sein.

Fazit: die Datejust 41 ist eine völlig neue Uhr, welche nicht nur über ein neues Werk und eine neue „unsichtbare“ Befestigung des Armbands am Gehäuse verfügt, sie kommt dazu auch in einem neuen, schlankeren Gewand daher. Und: endlich gibt es sie auch am Jubilé-Band, und das sogar mit den Vorzügen der Easylink Bandverlängerung. Ab 2017 dann hoffentlich auch in Stahl.

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Fotos & Text: © Johannes Braunwarth Knöbel (JBK), Percy Christian Schoeler (PCS), 2016

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