Irgendwo zwischen Mars und Jupiter machte sich – irgendwann einmal – ein Meteorit auf die Reise. Jene aber endete recht abrupt, als ihm die Erde in den Weg kam. In Schweden fanden ihn schließlich ein paar Meteoritenjäger. Das Fragment ausserirdischen Ursprungs wurde registriert und in feine Plättchen geschnitten.
Die schönsten von ihnen kann man nun in den neuen Modellen der Master Calendar von Jaeger-LeCoultre bewundern. Die beiden Modelle mit Meteorit-Zifferblatt ergänzen die bereits bekannten Versionen mit Standard-Zifferblättern in Edelstahl und in 18 Karat Rotgold.
Natürlich ist es mit dem reinen Schneiden des Gesteins nicht getan. Viele Arbeitsschritte sind nötig, bis die so einzigartige Struktur zum Vorschein kommt.
Während das Meteor-Blatt bei der Master Calendar mit Edelstahlgehäuse in silbrigem grau erstrahlt, hat man für die Version mit Rotgold-Gehäuse einen etwas dunkleren Farbton, genannt Ruthenium meteorit, gewählt.
Die individuelle Struktur des Gesteins macht jede Uhr zu einem Einzelstück, was auf der anderen Seite natürlich auch bedeutet, dass man sich „seine“ Uhr vorher schon genau anschauen sollte, denn nicht jedes Blatt gefällt jedem Träger auch gleich gut.
In allen Fällen gleich ist jedoch die Technik der Uhr. In ihr arbeitet das Kaliber Jaeger-LeCoultre 866, ein Autmatikkaliber mit 28.800 Halbschwingungen und einer Gangreserve von 40 Stunden.
Neben den großen Dauphine-Zeigern für Stunde und Minute befindet sich in der kleinen Sekunde bei 6 Uhr auch die Mondphase. Das Datum wird über einen langen Zeiger abgelesen, dessen Spitze eine Mondsichel bildet.
Zwei Sichtfenster bei 12 Uhr zeigen Wochentag und Monat an.
Das Gehäuse (wasserdicht bis 5 bar) hat mit 39 Millimetern Durchmesser eine ziemlich perfekte Größe, mit 10,6 Millimetern Höhe ist die Master Calendar allerdings nicht gerade die flachste Uhr der Master Reihe. Dennoch trägt sie sich recht angenehm.
Beide Modelle kommen mit einem Band aus Alligatorleder, das Modell in Edelstahl verfügt über eine Doppelfaltschließe, die Rotgold Version ist mit einer Dornschließe ausgestattet. Mit 11.600 Euro für die Edelstahl- und 24.000 Euro für die Rotgold-Version liegen die Preise der Meteorit Modelle ca. 2.200 Euro über denen mit Standard-Blättern (9.450 bzw. 21.800 Euro).
Deutlich günstiger ist da die Master Control Date. Allerdings erhält man hier für 6.350 Euro auch „nur“ eine Dreizeiger-Uhr mit Datum.
Eine sehr schöne allerdings, denn mit ebenfalls 39 Millimetern Durchmesser, dafür aber nur 8,8 Millimeter Bauhöhe wirkt sie wunderbar schlicht und zeitlos.
Auch die Master Control Date in Edelstahl ist bis 5 bar wasserdicht und kommt an einem Alligatorlederband mit Doppelblattfaltschließe.
Das Automatikkaliber 899 bringt es bei 28.800 Halbschwingungen auf eine Gangreserve von 38 Stunden.
Das schwarze Zifferblatt hat einen Sonnenschliff, wirkt durch die Applikationen und den weißen Druck allerdings nicht ganz so edel wie das der Master Ultra Thin Moon, welche wir kürzlich bereits vorgestellt haben. Im direkten Vergleich zu dieser merkt man auch, dass das Datum ein wenig die Harmonie des Blattes stört.
Durch das etwas weniger filigran gestaltete Gehäuse wirkt die Master Control Date aber auch ein ganzes Stück sportlicher als jene Ultra Thin Moon, was gerade am Arm recht gut gefällt.
Mein Fazit: die neuen Master Calendar Meteorit und Master Control Date sind weitere sehr schöne Uhren aus dem Portfolio von Jaeger-LeCoultre. Das Meteorit-Blatt wirkt faszinierend klar und unruhig zugleich, eine sehr spezielle Mischung, die sicher ihre Freunde finden wird. Die Master Control Date ist eine klassische Uhr, die zu Business und Freizeit gleichermaßen passt, und das zu einem sehr attraktiven Preis.
Mehr Informationen unter jaeger-lecoultre.com.
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2015
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