45 Jahre später zeigt Zenith auf der Baselworld 2014 die neue El Primero Lightweight, Ref. 10.2260.400/69.R573. Um dem Namen alle Ehre zu machen begann man, Teile des Werks durch solche aus Titan zu ersetzen. Platine, Federhausbrücke, Unruhbrücke, Chronographenbrücke, Hebelbrücke und Hebelradbrücke sind aus diesem leichten Werkstoff gearbeitet.
Zusätzlich werden das doppelte Chronographenrad samt Ankerrad und Anker, Hemmung und Hebel aus Silizium gefertigt. Das 45 Millimeter-Gehäuse besteht aus Karbon und Aluminium, Aufzugskrone und Drücker wiederum aus Titan. Traditionell schlägt das Kaliber 400B mit 36.000 Halbschwingungen.
Das Werk lässt sich durch einen Saphirglasboden oder durch das skelettierte Zifferblatt beobachten. Die Totalisatoren strahlen in den traditionellen Farben Hellgrau, Blau und Anthrazit, die schon die ersten El Primeros schmückten.
Die auf 250 Stück limitierte Auflage der Zenith El Primero Lightweight hat ein schwarzes Kautschukband mit Nomex Stoffüberzug und Dreifach-Faltschließe.
Die Zenith Pilot Montre d’Aéronef Type 20 GMT 1903 Limited Edition, Ref. 96.2431.693/21.C740 ist eine Hommage an die Pioniere der Luftfahrt. Auf dem Gehäuseboden findet sich eine der Schlüsselszenen der Fliegerei. Orville Wright an Bord des „Flyers“, sein Bruder Wilbur am Strand von Kitty Hawk laufend und das historische Ereignis des 17. Dezembers 1903 verfolgend.
Die White Brüder, ihnen ist dieses auf 1903 Exemplare limitierte Modell gewidmet. Optisch orientiert es sich an der Pilot Montre d’Aéronef Type 20, mit der ab 1939 zahlreiche Cockpits ausgestattet waren. Ganz modern gibt sich Zenith allerdings beim Werkstoff. Das 48-Millimeter Gehäuse der GMT 1903 ist aus Titan und wird DLC beschichtet. Gleiches gilt für die typische kannelierte Fliegerkrone.
Optischer Hingucker ist das fünffach sandgestrahlte Zifferblatt mit seinen Ziffern aus Super-LumiNova. Diese erhalten eine Behandlung, die Zenith „old radium“ nennt. Die Leuchtmasse wird fleckig und somit gleicht keine Uhr exakt der anderen. Jedes Modell wird zu einem Unikat.
Das Automatikwerk Elite 693 verfügt über eine zweite Zeitzone, die am großen roten Zeiger abgelesen werden kann. Die Limitierungsnummer der Uhr ist auf einer Plakette seitlich am Gehäuse angebracht. Die Edition wird mit einem beigefarbenen Wildleder-Fliegerband der Firma Hirsch ausgerüstet, welches in Optik und Haptik für sich schon ein Highlight ist.
Dritte interessante und gleichzeitig auch schönste Neuheit ist die Zenith El Primero 410, Ref. 03.2091.410/01.C494. Mit der 410 zelebriert Zenith das 45-jährige Jubiläum des El Primero. Die Uhr vereint dafür Elemente der Vergangenheit wie das klassische Zifferblattdesign oder die Drücker, mit einem modernen 42-Millimeter Gehäuse.
Neben Wochentags- und Monatsanzeige in Fenstern auf 10 und 2 Uhr verfügt sie über eine Mondphase im 6-Uhr Totalisator. Das Datum findet sich zwischen 4 und 5 Uhr.
Der Saphirglasboden gibt den Blick auf das aus 390 Einzelteilen bestehende Kaliber El Primero 410 frei. Es läuft mit 36.000 Halbschwingungen und hat eine Gangreserve von über 50 Stunden.
Die El Primero 410 ist bis 10 ATM wasserdicht und sicher eine der schönsten Uhren der gesamten Baselworld 2014.
Wo wäre Zenith heute ohne Charles Vermot? Ihm widmet die Marke die Zenith El Primero Chronomaster Power Reserve „A tribute to Charles Vermot“ Limited Edition, Ref. 03.2085.4021/51.C700, limitiert auf 1975 Stück und traditionell mit blauem Zifferblatt.
Fotos & Text: © PCS 2014
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