An die 60 Armbanduhren aus dem Hause Rolex sind am Samstag in der 107. Auktion bei Dr. Crott gelistet. Die Auswahl reicht von frühen Rolex Prince Modellen der 1920er und 1930er Jahre über Chronographen aus den 1940er Jahren, Pre-Daytona und Daytona Handaufzugsmodellen bis hin zu Neo-Vintage Schmankerln und jeder Menge Stücke aus der aktuellen Kollektion. Ein bunter Mix, der in dieser Zusammenstellung sicher Seltenheitswert hat.
Rund 60 Rolex-Uhren bei Dr. Crott!
Beginnen wir mit den begehrtesten Stücken aus aktueller Produktion. Hier steht die Uhren-Welt Kopf nach den Rolex Oyster Perpetual Modellen mit dem türkisblauen, inoffiziell ob seiner Farbgebung auch „Tiffany“ genannten Blatt. Ein solches Modell gibt es in Lot 158 (Link zur Auktion) zu sehen. Doch auch das ebenfalls für die 36 Millimeter große Referenz 126000 erhältliche „Candy Pink“ Dial kann sich sehen lassen. Zu finden in Lot 156 (Link zur Auktion).
Eine Spur größer geht es in Lot 157 (Link zur Auktion) weiter. Hier wartet das 41-Millimeter-Modell der Oyster Perpetual, die Referenz 124300 mit dem wunderschönen, dunkelblauen Sonnenschliffblatt. Ihm zur Seite haben wir Lot 167 (Link zur Auktion) gestellt. Die 40 Millimeter große Rolex Milgauss, Referenz 116400GV, verfügt ebenfalls über ein blaues Sonnenschliffblatt, im Rolex-Jargon auch „Z-Blue“ genannt.
Oyster Perpetual, Milgauss und Datejust
Grün geht es weiter in Lot 145 (Link zur Auktion). Die Rolex Datejust 31 der aktuellen Referenz 278344RBR verfügt über das attraktive, grüne Sonnenschliffblatt und eine bombierte Weißgoldlünette mit Diamantbesatz.
Noch eine Spur kleiner kommt die Rolex Datejust 28 der aktuellen Referenz 279171 in Stahl- und Everose-roségold daher. Mit Oysterband und einem Blatt mit römischen Indexen ist sie in Lot 147 (Link zur Auktion) zu bewundern. Eine weißgoldene Rolex Datejust Pearlmaster der Referenz 81209 im 34mm Gehäuse in Lot 144 (Link zur Auktion), sowie eine Rolex Oyster Perpetual 26 der Referenz 176200 in Lot 146 (Link zur Auktion) runden das Portfolio spannender Damenmodelle ab.
Als Unisex hingegen könnte man da schon die Rolex Datejust 36 der Referenz 126233 bezeichnen, die es in Lot 163 (Link zur Auktion) geschafft hat. Das Two-Tone Gehäuse ist mit dem äußerst spannenden Zifferblatt mit Palmen-Dekor versehen. Ein echter Hingucker.
Gleich zweimal vertreten ist eines der herausragendsten Modelle im aktuellen Rolex Portfolio. Die Rolex Sky-Dweller vereint eine zweite Zeitzone mit einem innovativen Jahreskalender. Einst nur in Edelmetall erhältlich, gibt es sie inzwischen auch in zwei Rolesor-Varianten. Etwa als Referenz 326933 in Stahl und Gelbgold, wie sie am Oysterband in Lot 159 (Link zur Auktion) zu finden ist, oder, etwas dezenter, als Referenz 326934 in Stahl mit Weißgoldlünette und Jubiléband wie in Lot 160 (Link zur Auktion) zu sehen.
Sky-Dweller, Explorer, GMT und Yacht-Master
Zwei Neuheiten des Jahres 2021 erwarten uns in Form der Rolex Explorer und Explorer II. Bei der Referenz 126270 ging Rolex wieder zurück zur ursprünglichen Größe von 36 Millimetern. Ein solches Modell ist in Lot 180 (Link zur Auktion) zu sehen. Unverändert an ihren 42 Millimetern fest hielt hingegen die Referenz 226570. Dennoch geben ihr kleine, aber feine optische Veränderungen, einen frischeren Look. Mit weißem Zifferblatt unter Lot 166 (Link zur Auktion).
Ebenfalls mit einer Gehäusegröße von 42 Millimetern wartet die Rolex Yacht-Master in Weißgold am Oysterflex-Band auf. Das schwarze Blatt mit den besonders großen Maxi-Leuchtindexen und die mattschwarze Keramiklünette geben der Referenz 226659 ein einzigartiges Erscheinungsbild. Zu finden in Lot 171 (Link zur Auktion).
In den vergangenen Jahren konzentrierte sich Rolex auf das optische Finetuning seiner Uhren. Eines der ersten Modelle, das diesbezüglich Änderungen erfuhr, war die Rolex GMT-Master II. In der 107. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott nun trifft die erste Generation der GMT II mit Keramiklünette, die Referenz 116710LN in Lot 165 (Link zur Auktion) auf ihren Nachfolger, die Referenz 126710BLRO. Die Pepsi GMT am Oysterband findet sich in Lot 155 (Link zur Auktion).
Tief, tiefer, am tiefsten. So könnte man das nun folgende Trio an Rolex Taucheruhren beschreiben. Bis zu einer Tiefe von 300 Metern kann dabei die Rolex Submariner Date „Starbucks“ der Referenz 126610LV in Lot 154 (Link zur Auktion) vordringen. Ausgerüstet mit einem Heliumventil geht es für die Rolex Sea-Dweller der Referenz 126600 in Lot 173 (Link zur Auktion) bereits hinab auf 1.220 Meter. Wer, wie Regisseur James Cameron, allerdings zum Wrack der Titanic vordringen will, dem reicht auch das nicht. Nur gut also, dass die Rolex Deepsea bis hinab auf 3.900 Metern „dicht hält“. Ihr Blau-Schwarzes „D-Blue“ Verlaufszifferblatt trägt den Spitznamen des Titanic-Filmemachers. Als Referenz 126660 zu finden in Lot 186 (Link zur Auktion).
Vom Chronograph zum Cosmograph
Von den Tiefen der Ozeane zu den Rennstrecken dieser Welt. Jener im US-Amerikanischen Daytona Beach verdankt der Rolex Kult-Chronograph seinen Namen. In Lot 164 (Link zur Auktion) finden wir die aktuelle Rolesor Jaune Two-Tone Variante in Form der Referenz 116503 mit champagnerfarbenem Zifferblatt am Oysterband.
Am Oysterflex-Band kommen die nächsten zwei Varianten des Rolex Cosmograph Daytona. Lot 169 (Link zur Auktion) kann als Referenz 116519LN dabei mit einem herrlichen Panda-Blatt im Weißgold-Gehäuse aufwarten, während Lot 168 (Link zur Auktion) als Referenz 116515LN mit seinem Invers-Panda-Dial und dem Everose-Roségold-Gehäuse den perfekten Kontrast darstellt.
Und noch zwei weitere Rolex Cosmograph Daytona Modelle finden sich in der 107. Dr. Crott Auktion. Beide gehören zu den meistgesuchten, aktuellen Rolex-Uhren unserer Zeit. In Lot 172 (Link zur Auktion): der Kult-Klassiker überhaupt. Die Rolex Stahl-Daytona, hier in der aktuellen Referenz 116500LN mit Cerachrom-Keramiklünette und schwarzem Blatt. Daneben und quasi noch schwerer zu bekommen: die Referenz 116506. Die Platona. Die Platin-Daytona. Als Lot 170 (Link zur Auktion) mit Eisblauem Blatt und braunen Totalisator-Ringen.
Wir wenden uns ab von den Modellen der aktuellen Rolex Kollektion, bleiben aber dem Rolex Cosmograph Daytona treu. Aus 1999, dem letzten Produktionsjahr der Referenz 16520, liebevoll ob ihres modifizierten El-Primero-Werkes auch „Zenith-Daytona“ genannt, stammt Lot 188 (Link zur Auktion). Die Uhr im gut getragenen Zustand kommt mit Box und Papieren, die Ringe der Totalisatoren haben einen leichten Cremeton.
Die Daytona und ihre Vorgänger
Noch eine Generation weiter zurück springen wir mit dem Rolex Oyster Cosmograph Daytona in Lot 184 (Link zur Auktion). Die Referenz 6263 aus ca. 1979 ist mit dem schwarzen Invers-Panda-Blatt ausgestattet. Ihrem großen, roten Daytona-Schriftzug verdankt sie ihren Spitznamen: „Big Red“.
Neben Edelstahl gab es die Referenz 6263 auch in Gelbgold. Ein solches Modell gibt es in Lot 191 (Link zur Auktion) zu sehen. Bzgl. der beiliegenden Papiere gab es zunächst ein wenig Verwirrung. Denn der gelochte Customer Code 200 (heute für Rolex Griechenland stehend), wollte so gar nicht zum Händlerstempel des damaligen florentinischen Konzessionärs Panerai passen. Des Rätsels Lösung kam aus der R-L-X-Community: 1985, bei Auslieferung jener Uhr, wurde der Country Code (oft auch fälschlicherweise als Ländercode bezeichnet), seitens Rolex auch für einige italienische Händler genutzt. Besten Dank an dieser Stelle für die Info.
Und damit weiter in der Zeitreise durch die Welt der Rolex Chronographen. In Lot 190 (Link zur Auktion) ist eine sogenannte „Pre-Daytona“ zu sehen. Die Referenz 6238 erlangte Berühmtheit durch ihren Auftritt im James Bond Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ aus dem Jahr 1969. Die hier vorliegende Variante mit schwarzem Blatt stammt aus 1962 und wurde 2009 von Rolex Genf umfangreich restauriert.
Zeitsprung in die 1940er Jahre. Stellvertretend für einige andere, frühe Rolex Chronographen, die in der 107. Dr. Crott Auktion zu sehen sind, sei an dieser Stelle Lot Nr. 136 (Link zur Auktion) vorgestellt. Der Rolex Chrono der Referenz 2508 im 36mm Goldgehäuse besticht durch seine Tachymeter und Telemeterskala. Das Zifferblatt ist in so perfektem Zustand, dass die Vermutung naheliegt, jenes wurde durch Rolex Genf höchstpersönlich aufgearbeitet.
Noch ein Stückchen älter, aus dem Jahr 1938 etwa, ist der 30 Millimeter große Rolex Oyster Chronometer aus 14-karätigem Rotgold, den wir in Lot 138 (Link zur Auktion) finden. Die tonneauförmige Referenz 3116 kommt an einem Oysterband mit Zug-Mechanismus.
Chronometer & Prince – der U(h)rsprung
Die älteste Uhr der heutigen Rolex Schnellvorstellungen erwartet uns als Lot 131 (Link zur Auktion). Es handelt sich um einen Rolex Prince Chronograhen in zweifarbigem Gold. Der Druckboden der 24×43 Millimeter messenden Uhr ist mit der Widmungsgravur „K.M. Moss 31.12.29“ versehen.
Drei Jahre später, nämlich 1932, kam der Rolex Prince Chronometer aus Lot 134 (Link zur Auktion) in den Handel. Auch hier werden wieder zwei unterschiedliche Goldlegierungen genutzt, wenn auch diesmal in anderer Optik.
Bei der dritten Rolex Prince lässt die Verkäufersignatur „Türler Zürich“ keinen Zweifel, wo sie im Jahr 1940 den Besitzer wechselte. Die Referenz 1490 wird auch als „Prince Brancard“ bezeichnet. Zu sehen in Lot 132 (Link zur Auktion).
Mit der Day-Date durch die Jahrzehnte
Was einst die Rolex Prince, ist seit vielen Jahren die Rolex Day-Date. Auch von jener oftmals als „President’s Watch“ bezeichneten Uhr finden sich gleich einige imposante Stücke im Katalog der 107. Dr. Crott Auktion. So etwa die Referenz 18079 aus 1976 in Lot 177 (Link zur Auktion). Die Weißgold Day-Date, die 2015 bei Rolex im Service war, kommt zwar an einem Lederband, doch die Lünettenstruktur lässt auch so erkennen: hier handelt es sich um eine sogenannte Day-Date „Borke“.
Mit President-Band kommt die weißgoldene Rolex Day-Date der Referenz 1803 in Lot 175 (Link zur Auktion). Neben der Wochentagsscheibe in deutscher Sprache besticht die Uhr in erster Linie durch ihr wunderschönes „Knick-Blatt“ unter dem Plexiglas. Neben der Box der aus 1973 stammenden Uhr ist auch noch eine Rolex Service-Garantiekarte aus 2017 vorhanden.
Eines der absoluten Auktions-Highlights gibt es in Lot 182 (Link zur Auktion) zu sehen. Die gelbgoldene Rolex Day-Date der Referenz 1806 mit strukturiertem Gehäuse und Linen-Dial ist mit einem Brick Style-Goldarmband mit Florentiner-Motiv ausgestattet. Beeindruckend ist – neben der Uhr an sich – auch ihr Beiwerk, durch das sich die Historie der Uhr vom Tag des Kaufes an wunderbar nachvollziehen lässt. Diese Day-Date wurde schon wenige Stunden nach ihrem Erwerb zum echten Globetrotter.
Mit ihrem Jubilé-Dial ein typisches Kind der frühen 90er ist die Rolex Day-Date der Referenz 18346 in Lot 162 (Link zur Auktion). 36mm Platingehäuse und Platin-Presidentband geben der Uhr ein üppiges Gewicht, die brillantbesetzte Lünette und das extravagante Zifferblatt tun ihr Übriges.
Vintage & Neo: Tiffany Submariner, Sea-Dweller & GMT
Ein Jahr nach jener Day-Date wurde die Uhr verkauft, die in Lot 185 (Link zur Auktion) das Herz aller Neo-Vintage Sammler ein Stückchen schneller schlagen lassen wird. Die Rolex Sea-Dweller der Referenz 16600 aus der E-Serie besticht nämlich nicht nur durch eine sehr schöne Patina ihrer Tritium-Indexe, sondern auch durch ihr Zubehör. Box, Papiere, Booklet, Kalender, Sea-Dweller-Toolkit mit Bühlmann-Tabelle und der 4000-Meter-Anker lassen die Uhr zum gesuchten Full Set werden.
In Lot 189 (Link zur Auktion) kommen schließlich auch die Fans der Pepsi-GMT noch einmal auf ihre Kosten. Auch die Referenz 1675 der Rolex GMT-Master von 1969 zeichnet sich durch eine hübsche Patina aus und die Uhr am stark getragenen Falt-Jubiléband war zuletzt 2019 bei Rolex in Revision.
Aufgespart für den Abschluss der heutigen Übersicht: Lot 183 (Link zur Auktion). Die Rolex Submariner Date der Referenz 1680 stammt aus 1978 und trägt die wohl berühmteste aller Rolex Verkäufersignaturen auf dem Blatt: die des Händlers Tiffany & Co. Die Uhren mit jenen Blättern sind gleichermaßen selten wie begehrt. In der 107. Dr. Crott Auktion nun gibt es die Möglichkeit, eines dieser gesuchten Stücke zu erwerben.
Die Uhren im Video Review
Ein Teil dieser, sowie andere Highlights der 107. Dr. Crott Auktion finden sich ebenfalls in zwei ausführlichen Video-Reviews.
Auktionstermin
Die 107. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 19. November 2022 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 18. November 2022 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify, die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.
Fotos: © PCS 2022
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