Was haben die sich in Biel nur dabei gedacht? Als sie die neue Omega Speedmaster Chronoscope der Öffentlichkeit vorstellten, war doch schließlich eine ganz andere Omega in aller Munde. Die James Bond Uhr nämlich, die Omega Seamaster Diver 300M 007 Edition (hier im Video-Review).

Luxify Review Hands-on Omega Speedmaster Chronoscope 2021 Novelty

Omega Speedmaster Chronoscope Co-Axial Master Chronometer Chronograph 43 MM, Ref. 329.30.43.51.03.001

Neuheit Omega Speedmaster Chronoscope

Man muss sich das einmal vorstellen. Zwei Jahre muss sich Omega gedulden, dass endlich auch der Film zur zugehörigen Uhr in die Kinos kommt, dann ist es soweit, die ganze Welt wartet gespannt auf die Premiere von „No Time to Die“ und im Vorfeld des Ereignisses des Jahres 2021 – präsentieren sie eine Uhr, die da mal so überhaupt nichts mit zu tun hat.

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Omega Speedmaster Chronoscope Co-Axial Master Chronometer Chronograph 43 MM, Ref. 329.32.43.51.02.001

Bad Timing? Wer bin ich, das zu beurteilen? Dennoch, so ganz verstehe ich diese Vorgehensweise nicht. Nicht das Einzige übrigens, was mich bei der letzten großen Neuerscheinung der Speedmaster Linie in diesem Jahr ein wenig verwundert zurück lässt. Doch dazu später mehr.

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Omega Speedmaster Chronoscope Co-Axial Master Chronometer Chronograph 43 MM, Ref. 329.30.43.51.02.001

Die Chronoscope kommt in sieben Versionen

Zunächst einmal, wovon sprechen wir überhaupt? Die Omega Speedmaster Chronoscope wurde Ende September 2021 in gleich sieben Varianten vorgestellt. Eine davon greift das im Frühjahr bei der Seamaster 300 vorgestellte Bronze-Gold als Material der Wahl wieder auf (mehr zu dieser außergewöhnlichen Legierung im zugehörigen Review), die übrigen sechs Versionen kommen im Stahlgehäuse.

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Sechs Versionen ist indes ein wenig getrickst, denn letztlich sprechen wir über drei verschiedene Zifferblätter, die jeweils wahlweise mit einem Stahl-Band oder einem Leder-Band angeboten werden. Zu meiner großen Freude – vielen Dank an dieser Stelle an Omega Österreich – liegen nun alle drei dieser Zifferblatt-Varianten vor mir, bereit, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

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Die neue „Speedy“ misst 43 Millimeter

Das erste Detail fällt auf dem Papier deutlich mehr auf als am Arm. Die Größe der Uhr nämlich. Mit 43 Millimetern Durchmesser reiht sich die Omega Speedmaster Chronoscope ein zwischen der klassischen Moonwatch im 42-Millimeter-Gehäuse (auch da gibt es ein Review zu) und den 44,25 Millimetern der Speedmaster Modelle im Zwei-Zähler-Design, wie etwa der Dark Side of the Moon (klick).

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Wenn man nicht um den einen Millimeter mehr wüsste, man würde es nicht wirklich merken. Die Chronoscope sitzt perfekt am Arm und schaut was das angeht auch im positivsten Sinne gewohnt aus. Ungewohnter aber ist da auf alle Fälle ihr Zifferblatt-Design.

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Chronos, Scope, Chronoscope

Chronoscope ist eine Wortschöpfung aus Chronos für Zeit und Scope für Beobachten, die es vor einigen Jahren schon einmal auf die Zifferblätter einer Omega geschafft hatte. Die damalige De Ville allerdings hat nichts mit dem heutigen Modell gemein. Die neue Chronoscope sieht ihre Wurzeln viel mehr in den 1940er Jahren.

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Denn damalige Chronographen des Hauses konnten bereits mit jenem Spiralmuster bzw. Schneckenmotiv rund um die Zeigerachse aufwarten, die nun auch bei der Speedmaster-Linie Einzug erhalten hat. Omega kombiniert also ein Zifferblatt-Design eher klassisch anmutender Vintage-Uhren mit dem zeitlos-sportlichen Erscheinungsbild des Vorzeige-Modells Speedmaster. Eine gewagte Kombination, insbesondere, da der gemeine Omega-Fan ein historisches Vorbild dafür vergeblich suchen muss.

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Doch lassen wir uns an dieser Stelle einmal ganz unvoreingenommen – sofern das denn überhaupt geht – auf die Neuheit ein und erkunden, wofür genau eigentlich die mannigfaltigen Anzeigen dienen sollen. Oder können. Denn sicherlich gibt es abseits der nun folgenden Erklärungen noch weitere Einsatzgebiete, und seien es auch noch so profane Dinge wie das Stoppen der Kochzeit der mittäglichen Bolognese-Pasta.

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Skala 1: Tachymetre

Beginnend am äußersten Punkt der Uhr, sprich der Lünette, kommen wir sogleich auf das, man verzeihe mir diesen spontanen Hopser ins Englische, „Key Feature“ der Speedmaster: die Tachymeterskala. Als wohl tatsächlich erste Uhr, bei der jene Skala einst vom äußeren Zifferblattrand den Sprung auf die Lünette schaffte, muss auch die Chronoscope selbstverständlich damit glänzen.

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Ein wenig verwundert sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Lünetteneinlagen der Stahlmodelle nicht etwa aus Keramik, sondern altehrwürdig aus Aluminium gefertigt sind. Einzig die Chronoscope Bronze-Gold darf auf den gebrannten Werkstoff zugreifen.

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Ungewohnte Ausrichtung

Ebenfalls ungewöhnlich erscheint dem erfahrenen Speedmaster-Betrachter die Anordnung der Ziffern. Statt waagrecht ausgerichtet, zeigen jene – ab einer gedachten Mittelachse zwischen 3 und 9 Uhr aufwärts – in Richtung Zentrum der Uhr, alle darunter liegenden weisen hiervon weg. Betrachtet man sich die Ziffern der übrigen Skalen, ergibt diese Anordnung aber durchaus seinen Sinn.

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Doch zurück zur Funktionalität jener Tachymeterskala. Klassischerweise dient diese zum Messen von Geschwindigkeiten oder auch Produktionszeiten. Von mir beispielsweise immer gern genutzt in den Zügen der Deutschen Bahn, wenn ich mal wieder nicht glauben kann, wie unwahrscheinlich langsam jene unterwegs sind.

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Ein Blick aus dem Fenster, Kilometerstein anvisiert und den Chronographen gestartet, beim nächsten Kilometerstein wieder gestoppt und schon kann man die dramatische Wahrheit auf der Lünette ablesen. Das Gute dabei, so man auch einmal im angelsächsischen Raum unterwegs sein sollte: die Sache funktioniert mit Meilen ebenso wie mit Kilometern.

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Skala 2: Telemetre

Entweder, oder heißt es dagegen bei der äußersten auf dem Zifferblatt abzulesenden Skala. Beim Telemeter kann es nur eine Einheit geben, und die ist im Falle der Chronoscope der Kilometer. Nicht um Geschwindigkeit geht es bei ihr, sondern um Entfernung.

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Gemessen wird diese mittels eines sowohl optisch als auch akustisch wahrnehmbaren Ereignisses. Nun sprechen wir ja von einem Design der 1940er Jahre, weswegen unweigerlich das Beispiel der Entfernung der feindlichen Artillerie vom heimischen Schützengraben erwähnt gehören müsste, von mir aber an dieser Stelle ein ungemein pazifistischeres, wenn auch nicht unbedingt weniger gefährliches Beispiel angeführt wird. Das Gewitter.

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Erhellt ein Blitz den bedrohlich dunklen Himmel, wird der Chronograph gestartet. Erreicht der Donner die eigenen Ohren, wird der Chronograph wieder gestoppt. Auf dem Zifferblatt kann nun die exakte Entfernung zwischen eigenem Standpunkt und Einschlagsort abgelesen und somit etwaige, spontane Fluchtoptionen ausgelotet werden. Dabei unbedingt den Eichen weichen. Den Buchen übrigens auch. Das nur nebenbei.

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Skala 3: Pulsations

Recht praktisch in diesem Zusammenhang ist auch gleich die nächste Skala: der Pulsometer. Schlägt der Puls mal wieder etwas höher, sei es, weil man nun vor einem Gewitter davon rennt oder sich über die Verspätung der Deutschen Bahn aufregt, so ertaste man den eigenen Puls (alternativ den eines verfügbaren Probanden), starte erneut den Chronographen (für eindeutige Ergebnisse zuvor natürlich zurücksetzen), warte 30 Pulssschläge und betätige den oberen Drücker erneut.

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Voilá, die Herzfrequenz liegt auf der Hand, respektive am Handgelenk, auf dem Zifferblatt der Uhr. Ärztechronograph oder Doctor’s Watch hieß sowas einst, doch bei der Omega Speedmaster Chronoscope ist dies bekanntlich nur eines von vielen Features.

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Skalen 4 und 5: Tachymetre, reloaded

Womit wir bei den zwei am weitesten in Richtung Zentrum gelegenen Skalen angelangt wären. Sie gehören rein logisch wiederum zur Tachymeterskala und sind deren zeitliche Fortführung. Die eigentliche Tachymeterskala erlaubt ja mit ihrer Gültigkeit von maximal einer gestoppten Minute nur das Ablesen von Geschwindigkeiten von mindestens 60 Kilometern, respektive Meilen pro Stunde.

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Dank der zwei zusätzlichen Kreise kann die Messung auf bis zu drei Minuten ausgeweitet werden. Somit können auch Geschwindigkeiten im Bereich zwischen 60 und 20 Stundenkilometern gemessen werden. Auch das nicht ganz unwichtig bei der nächsten Reise mit der Deutschen Bahn. Nicht, dass ich aus Erfahrung spräche.

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Die Idee der verschiedenen Skalen und Zeitmessungen, und sie alle in einer Uhr wiederzufinden, ist wunderbar und von Omega auf optisch beeindruckende Weise gelöst. Trotz der vielen, unterschiedlichen Angaben wirkt das Zifferblatt in keiner Form überladen und das Ablesen der eigentlichen Uhrzeit gelingt auf den ersten Blick.

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Im Dunkeln ist mit der Chronoscope nicht gut Munkeln

Zumindest bei Tageslicht. Denn auf Leuchtmasse jedweder Art verzichtet Omega bei seiner Speedmaster Chronoscope aufs Konsequenteste. Angesichts der äußerst hübschen, aufgesetzten arabischen Stundenindexe und den nicht minder harmonischen Blattzeigern verzeiht man dies gleichermaßen schnell wie gerne, auch wenn dies gewisse Abzüge bei der Alltagstauglichkeit mit sich bringt.

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Verwunderlicher ist da schon die Entscheidung, die Chronoscope Modelle ohne automatischen Aufzug heraus zu bringen. Puristen mögen jetzt einwenden, dass es sich bei der klassischen Moonwatch ja ebenfalls um eine Uhr mit Handaufzug handelt.

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Dies ist durchaus richtig und würde mein Verständnis auf den Plan rufen, bediente man sich bei der Chronoscope eben jenes Kalibers 3861, welches auch in ebenjenen Modellen seinen Dienst tut. Doch unter dem großen Saphirglas des Bodendeckels buhlt ein im wahrsten Sinne des Wortes ganz anderes Kaliber um Aufmerksamkeit: das 9908.

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Kaliber 9908 – der Automatik beraubt

Und jenes basiert, erkennbar nicht zuletzt durch den kombinierten Stunden- und Minutenzähler bei 3 Uhr, auf der Kaliberfamilie 9900. Uhren mit einer automatischen Aufzugseinheit also. Diese hat man im Falle des Kalibers 9908 nun aber extra wieder herauskonstruiert. Mit einem optisch mehr als beeindruckenden Ergebnis übrigens.

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Denn das 9908 wartet mit einer Dreiviertelplatine auf, wie man dies vom Grundsatz her sonst eher bei Glashütte Original verorten würde. Arabesken von Genfer Streifen erquicken sich auf dieser und lassen den Blick unweigerlich zur Unruh gleiten. Diese schwingt mit einer Frequenz von 4 Hz, somit also 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und hat, dank zweier Federhäuser, auch genügend Kraft, dies 60 Stunden lang zu tun.

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Von ihren Automatik-Geschwistern übernimmt das 9908 auch die weiteren Features wie die METAS Zertifizierung als Master Chronometer, die damit verbundene Robustheit bis 15.000 Gauss, Co-Axial Hemmung und den dank Kolonnenrad perfekt zu betätigen Chronographen. Ebenfalls praktisch: der separat verstellbare Stundenzeiger.

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Schön flach trotz Boxed Saphire

Mit gerade einmal 13,3 Millimetern Bauhöhe sind die Chronoscope Modelle erfreulich flach. Neben der fehlenden Automatik-Einheit mag dies auch mit dem sehr niedrigen Rückendeckel zu tun haben. Kein Vergleich jedenfalls mit dem Saphir-Sandwich Gehäuse der Dark Side of the Moon, die ganze drei Millimeter mehr Bauhöhe hervorbringt.

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Auf die besondere Optik eines Boxed Saphire Glases muss man indes auch bei den Chronoscope Modellen nicht verzichten. Zumindest über dem Zifferblatt thront eines dieser beeindruckenden Gebilde und gibt der Uhr nochmal ein zusätzliches gewisses Etwas.

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Auffällig ist, wie komplett unterschiedlich die drei Zifferblatt-Versionen der Chronoscope wirken. Und auch die Kombination mit den verschiedenen Lederbändern lässt die Uhren noch einmal anders aussehen als mit dem jeweiligen Stahlband. Jenes kennen wir bereits von den aktuellen Speedmaster Modellen. Es basiert auf dem Design der in Liebhaberkreisen „Nixon“ getauften, goldenen Omega Speedmaster, die einst für den US-Präsidenten gedacht war.

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Ein Stahlband mit guten Neuigkeiten

Im Gegensatz zur aktuellen Moonwatch darf das Stahlband hier aber mit einer Anstoßbreite von 21 Millimetern aufwarten. Es verjüngt sich erneut sehr stark bis zu seiner lediglich 15 Millimeter schmalen Schließe. In dieser wartet eine kleine Sensation, die auch Besitzer der 3861er Moonwatch aufhorchen lassen wird.

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Erstmalig nämlich stattet Omega ein solches Band mit einer Schnellverstellung aus. Omega nennt diese „Komfortverschluss“. Mit einem Fingerdruck erweitert sich das Band hierbei um ca. 2,5 Millimeter und bietet so zusätzlichen Komfort am Ende eines langen Tages, wenn die Temperaturen einmal ein wenig ansteigen oder die Weihnachtsgans wieder einmal erbarmungslos zugeschlagen hat.

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Preiswert? Preis wert!

Nicht nur, was die Größe angeht, siedelt Omega die neuen Chronoscope Modelle zwischen Moonwatch und Zwei-Zähler-Chronographen an. Auch preislich liegen sie mit 8.500 Euro am Stahl- bzw. 8.100 Euro am Lederband dazwischen. Bleibt die Frage, welche Zielgruppe die Modelle nun letztlich ansprechen sollen.

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Der klassische Moonwatch-Fan wird ob der fehlenden Historie dieser Kombination aus Neu und Alt, aus Sportlich und Historisch wohl erst einmal abwinken. Uhrenfans, denen solch festzementierte Denke fern ist, die in erster Linie einen schönen Chronographen einer Top-Manufaktur am Handgelenk wissen wollen, könnten auf Grund des fehlenden automatischen Aufzugs aber ebenfalls ins Grübeln geraten.

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Denn machen wir uns nichts vor: 2021, respektive 2022 einen Chronographen mit Handaufzug zu kaufen, da gehört schon viel horologisches Einfühlungsvermögen dazu. Und so lässt mich die Omega Speedamster Chronoscope auch nach diesem ausführlichen Review, zumindest in diesem Punkt, weiterhin ein wenig verwundert zurück.

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Fazit

Dennoch, und damit mitten hinein in mein Fazit, sind die Chronoscope Modelle für mich eine in erster Linie gelungene, aber auch erfrischend andere Bereicherung der Omega Speedmaster Linie. Mehr noch, von ihrer Ausstrahlung, von ihrem Design, gehören sie für mich eindeutig zu den schönsten Speedmaster Modellen überhaupt!

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Auch wenn meine die 40 schon weit hinter sich gelassenen Augen die vielen kleinen Ziffern nicht mehr in jeder Situation eindeutig vermögen abzulesen, auch wenn mir die fehlende Leuchtmasse die Alltagstauglichkeit ein wenig vermiest, auch wenn ich die Entscheidung für ein Handaufzugswerk nicht ganz nachvollziehen kann und auch wenn mir die Speedy-typische Wasserdichtgkeit von gerade einmal 5 bar wie immer ein Dorn im Auge ist, die Omega Speedmaster Chronoscope hat mich, plötzlich und unerwartet, wie es so schön heißt, deutlich in ihren Bann gezogen.

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Es ist wahrscheinlich, wie im wirklichen Leben. Zu perfekt – wäre dann ja irgendwie auch wieder langweilig. Und damit, zum Abschluss, meine Empfehlung: ab zur Omega Boutique bzw. zum Omega Fachhändler und die Uhr aus- und anprobieren. Möglichst in allen erhältlichen Varianten. Ich bin mir ziemlich sicher, der Funke wird erstaunlich schnell überspringen.

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Datenblatt:

  • Modell: Omega Speedmaster Chronoscope Co-Axial Master Chronometer Chronograph 43 MM, Ref. 329.30.43.51.02.001
  • Gehäuse 43 mm, Edelstahl, wasserdicht bis 5 bar (50 Meter), Lünette mit Aluminium-Inlay, Saphirglas, transparenter Gehäuseboden
  • Zifferblatt: Silber mit Telemeter-, Pulsometer- und erweiterter Tachymeter-Skala aufgesetzte Stundenindexe als arabische Ziffern in Blau, blaue Blattzeiger
  • Armband: Edelstahl mit Faltschließe und Komfortverstellung, 21/15 mm
  • Uhrwerk: Kaliber 9908, METAS Master Chronometer, Handaufzug, 28.800 A/h, 60 Stunden Gangreserve
  • Funktionen: Stunde, Minute, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Chronograph mit Zentralsekunde und kombiniertem 60-Minuten- und 12-Stunden-Zähler
  • Limitierung: keine
  • Garantie: 5 Jahre
  • Preis: EUR 8.500
  • Verfügbarkeit: Neuheit 2021
  • Link zum Hersteller: https://www.omegawatches.com/de-de/watch-omega-speedmaster-chronoscope-co-axial-master-chronometer-chronograph-43-mm-32930435102001
  • Varianten: Ref. 329.33.43.51.02.001 mit silbernem Blatt und blauem Lederband EUR 8.100 (AT: EUR 8.200); Ref. 329.30.43.51.03.001 mit blauem Blatt und Edelstahlband, EUR 8.500; Ref. 329.32.43.51.03.001 mit blauem Blatt und braunem Lederband, EUR 8.100 (AT: EUR 8.200); Ref. 329.30.43.51.02.002 mit silbernem Panda-Dial und Edelstahlband, EUR 8.500; Ref. 329.32.43.51.02.001 mit silbernem Panda-Dial und schwarz-rot geolchtem Lederband, EUR 8.100 (AT: EUR 8.200); Ref. 329.92.43.51.10.001 in Bronze-Gold mit braunem Blatt und braunem Lederband, EUR 13.800 (AT: EUR 13.900).

Luxify Review Hands-on Omega Speedmaster Chronoscope 2021 Novelty

Fotos: © PCS 2021

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