Das mit dem Dyson Staubsauger war so eine Sache. Lange musste ich meine Frau überzeugen, dass unser altes Noname Produkt einfach nicht genug Leistung hat für die Haare unseres Hundes. Irgendwann war es dann soweit und ein schicker Dyson Animal Pro stand vor der Tür. Nicht dass ich jetzt mehr staubsaugen würde, nicht dass ich das überhaupt würde aber das war ja auch gar nicht das Thema.

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Beim Ventilator, dem so genannten Air Multiplier hatte ich weniger Glück. „Sowas brauchen wir echt nicht“ tönte es da. Immer waren andere Dinge ’notwendiger‘ – welch hässliches Wort. Und auf den Sommer war in den letzten Jahren auch kein Verlass. Kein Grund also, sich so etwas anzuschaffen. Somit steht das Teil noch immer auf meiner virtuellen Wunschliste und sicher wird dieser Sommer ein Jahrhundertexemplar und dann ziehe ich los und kaufe mir das Ding einfach. Oder – doch nicht?

Beim neusten Produkt, dem Airblade Tap, stehen meine Chancen hingegen wieder ungleich besser. Schließlich beschwert sie sich immer, dass ich nach dem Händewaschen schusseligerweise mit meinen nassen Händen das halbe Bad unter Wasser setze. Und genau damit wäre jetzt Schluß! Denn der Airblade Tap verbindet den Wasserhahn mit der Airblade Technologie.

Die Airblade Technik dürften viele von uns schon seit Jahren aus den Waschräumen trendiger Restaurants oder Flughäfen kennen. Nun also gibt es das auch für den Hausgebrauch. Per Infrarotsensor wird zunächst die Handposition registriert und der Wasserstrahl aktiviert. Sobald nun die Hände unter die weiter aussen liegenden Sensoren wandern, aktiviert sich der Händetrockner. Und wie! Mit einer Geschwindigkeit von 692 km/h streift der Luftstrom das Wasser regelrecht von den Händen. In gerade einmal 12 Sekunden sind die Hände trocken.

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Ein HEPA-Filter reinigt die Luft bevor sie auf die Hände trifft und entfernt 99,9% der Bakterien, sechs Helmholtz-Schalldämpfer filtern unangenehme Tonfrequenzen heraus und durch Expansionskammern wird der Klang des Gerätes noch einmal verbessert. Klingt nach echter Rocket-Science, oder?

Der Airblade Tap ist aus rostfreiem Edelstahl, Typ 304 gefertigt. Ein Stahl, der auch im Schiffsbau Verwendung findet. Um ihn in Form zu bringen haben die Ingenieure bei Dyson einen speziellen Laserschneider entwickelt, der mit einer Präzision von 0,08 mm arbeitet. Im Airblade Tap, genauer im Gehäuse unter dem Waschbecken, arbeitet der Dyson Digital Motor V4. Seines Zeichens einer der kleinsten 1.600 Watt Motoren überhaupt der binnen 0,7 Sekunden von Null auf 90.000 Umdrehungen pro Minute beschleunigt!

Also jetzt mal ganz ehrlich – keine Ahnung wie es Ihnen geht aber mich hatten sie schon bei den 692 km/h.

Der Dyson Airblade Tap Händetrockner ist in drei Versionen erhältlich: zur Montage an der Wand oder am Waschtisch, mit kurzem oder langem Hahn. Die Preisempfehlung für jedes Modell liegt bei einheitlichen 1.399 Euro. Somit wird er wohl hauptsächlich wieder in öffentlichen Waschräumen vorzufinden sein. Zum Wohle der Allgemeinheit. Und bei uns daheim. Vielleicht.

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Fotos: © Dyson

Text: © PCS 2013

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