Traditionell beginnt das Uhren-Jahr mit der Genfer Uhrenmesse, dem SIHH. Noch sind es zwar noch knapp zwei Wochen, bis sich die Tore des Palexpo öffnen, doch einige Hersteller läuten das Jahr bereits mit der ein oder anderen Preview ein. So auch IWC Schaffhausen, bei der 2016 im Zeichen der Fliegeruhr steht.
75 Jahre lang war die 1940 präsentierte Große Fliegeruhr Kaliber 52 Tirette Seconde Centrale mit 55 Millimetern Durchmesser die größte Beobachtungsuhr aus dem Hause IWC. 2016 nun stellt die neue Referenz IW510401 diesen Rekord ein. Das auf 1000 Exemplare limitierte Sondermodell bringt es ebenfalls auf jenen historisch-stattlichen Durchmesser, ist aber, Dank eines Gehäuses aus Titan, mit nicht einmal 150 Gramm fast schon ein Leichtgewicht.
Angelehnt an das Ursprungsmodell ist nicht nur der Gehäusedurchmesser und die charakteristische Kegelkrone, sondern auch die Zifferblattgestaltung. So ist die Ziffer 9 wieder ‚zurück‘ auf dem Zifferblatt, das Dreieck auf der 12-Uhr Position wandert wieder unter die Minuterie. Die Leuchtmarkierungen sind heute natürlich nicht mehr aus radioaktivem Radium sondern aus Super-LumiNova, erstrahlen aber in einem schönen Vintage-Beigeton.
Dazu gibt es gebläute Zeiger im Propeller-Design, allerdings nicht wie beim Modell von 1940 mit zentralem Sekundenzeiger, sondern mit einer kleinen Sekunde bei 6 Uhr.
Das Gehäuse ist matt gestrahlt und verfügt über einen schlichten Rückendeckel, auf dem die Limitierungsnummer zu lesen ist. Das Werk, ein Handaufzugkaliber 98300 mit 18.000 Halbschwingungen und einer Gangreserve von 46 Stunden, wird durch ein Weicheisen-Innengehäuse von Magnetfeldern abgeschirmt.
Ein paar Zugeständnisse an moderne Trage- und Sehgewohnheiten macht die zweite Neuheit, die Referenz IW510301. Mit 48 Millimetern Durchmesser ist sie keinesfalls eine kleine Uhr, dürfte aber dennoch ein Stück angenehmer zu tragen sein als ihr großer Bruder. Optisch sieht sie diesem ansonsten allerdings sehr ähnlich. Größter Unterschied, abgesehen von der Größe, ist das Datumsfenster innerhalb der kleinen Sekunde bei 6 Uhr.
Auch die IWC Big Pilot’s Heritage Watch 48 ist mit einem Weicheisen-Innengehäuse ausgerüstet, welches aber durch ein kleines Sichtfenster für die Gangreserve durchbrochen ist. Die Größe des Sichtfensters ist so gewählt, dass die Funktion der Magnetfeldabschirmung dennoch gewahrt bleiben soll.
Im 48-Millimeter Modell kommt ein Handaufzugkaliber 59215 mit 28.800 Halbschwingungen und 8 Tagen (192 Stunden) Gangreserve zum Einsatz. Die Uhr ist auf 1000 Exemplare limitiert, hat aber keine individuelle Gravur auf dem Deckel. Wie bei der großen IWC Big Pilot’s Heritage Watch 55 ist auch das Gehäuse der 48-mm Version aus Titan und bis 6 bar wasserdicht.
Beide Modelle werden an vom historischen Modell inspirierten Lederbändern ausgeliefert. Diese stellen mit ihrer speziellen Konstruktion sicher, dass die Uhr beim Anlegen nicht versehentlich herunterfällt.
Insgesamt wird die IWC auf dem SIHH sage und schreibe 23 neue Pilot’s Watches präsentieren. Mehr Informationen zu diesen und den weiteren Neuheiten des SIHH finden Sie ab dem 18. Januar bei uns auf luxify.
Fotos: © IWC
Text: © PCS 2016
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