Gestern zeigten wir die allererste Day-Date 6511, heute geht es gleich weiter mit einer besonders schönen Vintage Day-Date. Lot Nr. 137 ist eine Rolex Day-Date 1803 in Weißgold aus ca. 1972. Das President-Band hat eine Kastenschließe. Der Zustand ist dem Alter angemessen, Es hat Stretch, lässt sich aber noch gut tragen.
Sehr schön ist der Gehäusezustand, wobei das obere rechte Horn deutliche Spuren eines Schlages zeigt. Das Zifferblatt ist ein weißes Knickblatt, welches bei einem Service (zwei Uhrmacherzeichen aus Köln sind im Deckel vorhanden) getauscht wurde.
Der Schätzpreis dieser Day-Date liegt bei 5.500 bis 7.500 Euro.
Ein Rolex Cosmograph Daytona findet sich in Lot Nr. 128. Die Referenz 16528 in 18kt Gelbgold wurde am 23. Oktober 1999 bei Juwelier Rüschenbeck in Köln verkauft und kommt mit Zertifikat, Box, Umkarton, Booklets und anderem Zubehör.
Die Uhr stammt aus der A-Serie, somit gehört sie zu den letzten Daytonas mit auf dem Zenith El Primero basierenden Rolex 4030 Kaliber. Der Schätzpreis beträgt 17.000 bis 19.000 Euro.
Kommen wir zu einer wirklich keineswegs alltäglichen Uhr, einer Rolex Cellini aus ca. 1967 in Weißgold.
Das Faszinierende an Lot Nr. 545 ist das Armband, ein Milanaiseband im Stil eines abgeflachten Jubilébands, extrem fein finissiert.
Die Uhr verfügt über einen Druckboden und misst 28 x 28 Millimeter. Der Schätzpreis: 3.500 bis 4.000 Euro.
Eine weitere Day-Date findet man in Lot Nr. 134. Die Referenz 18028 in Gelbgold stammt aus ca. 1977 und gehört zu den allerersten Modellen mit „Single-Quick“ Mechanismus. Während zuvor sowohl Wochentag als auch Datum recht mühsam verstellt werden mussten, brachte dieser Mechanismus eine erhebliche Erleichterung.
Zudem ist die Ausführung der Day-Date mit glatter Lünette aus dieser Zeit sehr selten zu finden, da die meisten Modelle mit der geriffelten Lünette ausgeliefert wurden.
Die Day-Date ist mit einem President-Band mit verdeckter Schließe ausgerüstet, welches sich in gutem Zustand befindet, an dem allerdings ein paar Glieder fehlen. Für schmale Handgelenke kein Problem, ansonsten sollte man zusätzliche Glieder einplanen. Der Schätzpreis der Uhr liegt bei 5.400 bis 6.500 Euro.
Eine der begehrtesten Vintage Sportmodelle, eine „Doublered Seadweller“ Ref. 1665 gibt es in Lot Nr. 138 zu bestaunen. Die Uhr hat eine 5,2 Mio Seriennummer, stammt also aus 1977 und somit aus dem letzten bekannten Batch der Doppelroten.
Das Mk. IV Blatt hat eine wunderschöne, gleichmäßige Patina und keine sichtbaren Lackabplatzungen (Chips), die bei diesem Blatt sonst ja leider recht häufig vorkommen.
Das Gehäuse ist in einem sehr schönen Zustand, wurde wenn, dann nur äußerst behutsam poliert (die Uhr war 2007 bei Rolex Köln im Service).
Der Deckel ist bereits jener der weißen Sea-Dweller mit dem runden Rolex Schriftzug, was für eine so späte Doublered ansich nicht ungewöhnlich ist. Eine Garvur der Seriennummer auf der Deckel-Innenseite ist allerdings nicht zu finden. Die Uhr kommt mit diversem Zubehör wie Box, Umkarton, Hangtag, Booklets, sowie dem Zertifikat (handgeschrieben, nicht gelocht). Schätzpreis: 22.000 bis 28.000 Euro.
Warum gehört Lot Nr. 142 zu den Highlights? Weil diese Rolex Datejust Ref. 16013 wohl eines der bekanntesten Modelle überhaupt ist. Hätte man in den 80er Jahren 10 Personen gefragt, wie eine Rolex aussieht, man hätte sicherlich achtmal exakt diese Uhr beschrieben bekommen.
Die Bicolor Datejust mit champagnerfarbenem Zifferblatt und aufgesetzten Strich-Indices ist noch mit einem Plexiglas ausgestattet und befindet sich optisch in einem sehr guten Zustand.
Ein echter Klassiker aus ca. 1980 zum Schätzpreis von 2.600 bis 3.100 Euro.
Kommen wir zu Lot Nr. 127 und damit zu einer Rolex Prince aus ca. 1926. Das Rolex Extra Prima Handaufzugwerk wurde schon damals als Chronometer ausgezeichnet, „Observatory Quality“ ist auf dem Werk zu lesen.
Das Gehäuse in Stahl und Rotgold ist in einem sehr schönen Zustand und fasziniert vor allem durch die elegante Seitenlinie.
Auf der Rückseite sind die Initialen F.A.P. eingraviert. Dass diese in Zusammenhang mit der Fuerza Area del Peru stehen, ist allerdings wohl eher äußerst unwahrscheinlich.
Diese schöne Rolex Prince misst stattliche 26 x 43 Millimeter und wird zu einem Schätzpreis von 11.500 bis 14.000 Euro geführt.
Die Herzen der Vintage GMT Fans werden wohl bei Lot Nr. 139 höher schlagen. Dahinter verbirgt sich eine wunderschöne Rolex GMT-Master 16750 aus ca. 1982 mit Jubiléband.
Die Kombination von Plexiglas und Glanzblatt mit Weißgold-Indices (wahrscheinlich ein späteres Serviceblatt) sorgt bei den späten 16750 Modellen für eine ganz besondere Optik.
Die Uhr befindet sich in einem sehr schönen Zustand. Eine perfekte Alltagsuhr für Vintage Fans zum Schätzpreis von 3.500 bis 4.500 Euro.
Teil 1 unserer Rolex Highlights beenden wir mit Lot Nr. 141, einer Rolex Datejust Ref. 16014. Gehäuse und Jubiléband sind in sehr gutem Zustand, ebenso das traumhafte graue Sonnenschliffblatt, welches man so leider immer seltener findet.
Die Datejust stammt aus ca. 1981 und hat einen Schätzpreis von 1.900 bis 2.500 Euro.
Die 92. Dr. Crott Auktion findet am Samstag, 14. November 2015 ab 12:00 Uhr im Sky-Loft des Sheraton Hotels am Flughafen Frankfurt statt. Vorbesichtigungen sind am Freitag, 13. November 2015 von 14 bis 20 Uhr und am Auktionstag selbst von 8:30 bis 11 Uhr möglich.
Mehr Informationen gibt es auf der Website uhren-muser.de
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2015
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