Energiesparlampen werden als umweltfreundlich bezeichnet. Doch weniger Energie zu verbrauchen ist nur ein Teilaspekt des ökologischen Fußabdrucks. Denn was, wenn bei der Produktion der Leuchten Ressourcen schwinden oder toxische Abfälle anfallen? Für Ingo Schuppler liegt es daher in der Verantwortung eines jeden Designers, den kompletten Kreislauf eines Produktes zu bedenken.

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Bei ‚Schwarzes Gold‘ hat er daher genau auf die Naturverträglichkeit geachtet. Die Anzahl der Werkstoffe wurde minimiert und auf rein natürliche Materialien zurückgegriffen. Ein Bindemittel, bestehend aus Mehl und Wasser, wird mit der gemahlenen FSC verifizierten Holzkohle vermengt. Anschließend wird das Gemisch in eine Form gegossen und bei niedriger Temperatur mit der Kupferform verbacken. Es entsteht eine feste Verbindung der beiden Elemente. Nach wenigen Stunden wird die Leuchte per Hand aus der Form gelöst. Durch den Backvorgang färbt das Holzkohlegemisch nicht mehr ab.

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Metallring, Filz, Textilkabel und ein Deckenbaldachin aus Kunststoff vervollständigen die Leuchte, die mit einer energieeffizienten LED Birne bestückt durch den Reflektor aus Kupferblech ein einladend warmes Licht ausstrahlt.

Das zeitlose Design von ‚Schwarzes Gold‘ trägt dazu bei, dass die Leuchte allen Trends strotzen kann und lange ein Blickfang bleiben wird. Sollte irgendwann dann aber doch einmal das Ende der Lebensdauer erreicht sein, lässt sich das Kohlematerial problemlos in Wasser auflösen, die organischen Werkstoffe können kompostiert und die restlichen Materialien getrennt recycled werden.

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Weitere Informationen gibt es auf der Homepage von Ingo Schuppler.

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Fotos: © Ingo Schuppler

Text: © PCS 2013

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