Noch bevor wir auf luxify die neuen Jaeger-LeCoultre Geophysic Modelle True Second und Universal Time vorstellen konnten, geisterten bereits erste Bilder durch unser Forum. Das Feedback war enorm. Mit so viel Begeisterung wurde noch keine Neuheit der „Grande Maison“ bei uns aufgenommen.

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Auch mich haben die neuen Modelle, insbesondere die Universal Time, direkt in ihren Bann gezogen und so konnte ich es kaum erwarten, die Neuheiten endlich einmal live zu sehen. Gestern dann war es soweit, Jaeger-LeCoultre lud in die hauseigene Boutique nach Frankfurt ein.

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Da liegen sie nun vor mir und sie sind auch live einfach nur wunderschön. Diese klassischen Blätter bei der True Second, das Blau der Weltkarte bei der Universal Time, das ist einfach nur…….. Moment – was ist das denn jetzt? Die ticken ja!

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Über Jahre lernte ich – springender Sekundenzeiger = Quarz = billig oder gar fake, gleitender Sekundenzeiger = Automatik = teuer. Und nun? Nun schmeissen die neuen Geophysic Modelle diese einfache (wenn auch vollkommen falsche) Gleichung über den Haufen! Unerhört! Ja was fällt denen ein?

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Gelesen hatte ich es ja schon. Und nicht umsonst heißt die schlichtere der beiden neuen Geophysic Modelle denn auch „True Second“. Das Werk bietet die Funktion einer wahren Sekunde. Heißt, der Sekundenzeiger springt, trotz einer Werk-Frequenz von 28.800 Halbschwingungen, nur jede Sekunde um genau einen Sekundenindex weiter.

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Doch auch wenn man es weiß, live irritiert diese Funktion zumindest für kurze Zeit erst einmal. Der erste Gedanke: ist das jetzt ein Quarzwerk?

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Ein Blick auf die Rückseite der Uhr gibt Auskunft. Natürlich nicht. Beide Modelle verfügen über die neuen Automatikkaliber 770 bzw. 772 mit 40 Stunden Gangreserve, deren Funktionen und Besonderheiten ja schon in unserer Vorstellung vorvergangene Woche beschrieben wurden.

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Das neue Rotor-Design ist ein echter Hingucker und gibt den Blick auf die Gyrolab Unruh aus beinahe jeder Position frei.

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Schön anzusehen sind die vielen Details, so etwa das Kugellager des Rotors oder die gesamte Finissierungen des Werkes.

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Nur bei genauem Hinsehen und im direktem Vergleich von Universal Time und True Second fällt der unterschiedliche Durchmesser der beiden Uhren (41,6 vs. 39,6 Millimeter) auf.

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Beide eint das Design des Gehäuses mit leicht überstehender Lünette und ebenfalls herrlichem Finish.

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Nein, es lässt sich einfach nicht anders sagen, die Uhren sind ’ne Wucht. Die Gehäuseform ein Mix aus Sportlichkeit und klassischer Eleganz, die Zifferblätter harmonisch und unglaublich perfekt verarbeitet.

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Gerade die True Second ist eine dezente und perfekte Alltagsuhr. Mein Favorit allerdings ist schnell in der Universal Time gefunden und hier speziell in der Version aus Rotgold.

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Das kräftige Blau der auf dem Zifferblatt abgebildeten Ozeane harmoniert einfach verboten gut mit dem satten Ton der verwendeten Rotgold-Legierung.

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Eine unglaublich farbenprächtige Uhr, die live wie auf Bildern wirklich extrem gut rüberkommt. Bemerkenswert ist auch die Technik.

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Mit der Aufzugskrone in ihrer äußersten Position stellt man einmalig die Heimatzeit ein. Abzulesen ist diese bequem über den jeweiligen Städtenamen auf dem äußeren Ring. Dieser Städtering bleibt auch immer auf seiner Position, nur der zweifarbige Zahlenring selbst bewegt sich.

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Bei einer Reise durch die Zeitzonen lässt sich die jeweilige Lokalzeit dann über die erste Position der Aufzugskrone stundenweise vor- bzw. zurückstellen. Dies erfolgt unabhängig von der Heimatzeit, Sekunden- und Minutenzeiger laufen während dieser Einstellung normal weiter. Einfacher geht’s nicht.

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Mein Fazit: oft kann die Realität nicht halten, was die (Presse-) Bilder versprechen. Bei den neuen Geophysic Modellen ist das anders. Sie wirken live fast noch besser. Beeindruckende Technik in einem perfekten Gehäuse und Blätter, die sprachlos machen. Das alles auch noch zu einem sehr fairen Preis.

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Die Jaeger-LeCoultre Geophysic True Second in Rotgold hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 17.300 Euro, in Edelstahl liegt sie bei 8.350 Euro. Der Preis der Universal Time in Stahl beträgt 14.300 Euro, das Rotgold-Modell liegt bei 24.400 Euro.

Alle Modelle werden an einem farblich passenden Alligator-Lederband ausgeliefert. Die Modelle aus Edelstahl verfügen über eine Faltschließe, die Modelle aus Rotgold sind mit einer Dornschließe ausgestattet. Die Wasserdichtigkeit aller Modelle liegt bei 5 bar.

Mehr Informationen unter jaeger-lecoultre.com.

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Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2015

 

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