Zu den Omega Days 2022 lancierte Omega neue Modelle der klassischen Omega Speedmaster Professional Moonwatch. Nach Stahl, Sedna Gold und Canopus Gold vervollständigt nun Moonshine Gold das Modellprogramm.
Omega Speedmaster in Moonshine-Gold
Moonshine Gold, diese spezielle Legierung stellte Omega bereits im Jahr 2019 vor. Damals war es das Sondermodell „Apollo 11 50th Anniversary“, welches anlässlich des 50. Jahrestags der Mondlandung in diesem dem strahlenden Mondlicht an einem dunkelblauen Nachthimmel nachempfundenen Goldton strahlen durfte.
Nun also erhält die spezielle Gelgold-Variante auch Einzug in das reguläre Programm. Als 18 Karat Legierung sind natürlich gut 75% reines Gold beigemischt, hinzu kommen 14,5% Silber, etwas unter 9% Kupfer und etwas über ein Prozent Palladium.
Als Mitglied der aktuellen Moonwatch Generation, schlägt in ihr natürlich auch das Master-Chronometer zertifizierte Kaliber 3861, welches sich auch bei der Moonshine-Variante wieder wunderbar durch den Glasboden beobachten lässt. Das Werk basiert, wie schon die Vorgängerkaliber 1861 und 861, auf dem Lemania 1873. Entsprechend arbeitet es mit 21.600 Halbschwingungen (3 Hz) und kommt auf eine Gangreserve von 50 Stunden.
Die Moonshine-Gold erscheint in vier Varianten
Vier Varianten bringt Omega auf den Markt. Dabei gibt es zwei Grundversionen der Moonshine Gold Moonwatch, welche sich dann wieder in jeweils zwei Bandoptionen untergliedern.
Moonshine-Moonwatch Nummer 1 kommt mit einem Zifferblatt aus Moonshine Gold mit geschwärzten Hilfszifferblättern im Panda-Dial-Look. Dazu gibt es farblich passend einen Lünettenring aus schwarzer Keramik. Die Uhr ist an einem Goldband erhältlich, oder – etwas sportlicher – mit einem schwarzen Kautschukband.
Grün oder nicht grün?
Die andere Version könnte optisch kaum unterschiedlicher sein und vereint ein grün PVD-beschichtetes Step Dial mit einem Lünettenring aus grüner Keramik. Natürlich darf dabei auch hier der Dot over Ninety nicht fehlen. Neben dem Goldband ist die Uhr auch mit einem dunkelgrünen Lederband konfigurierbar.
Der Liveeindruck jener Referenz 310.63.42.50.10.001 verblüfft erst einmal. Denn wer das Grün des Zifferblattes zunächst im Katalog oder auf der Omega Homepage gesehen hat, der dürfte wahrscheinlich erst einmal ein wenig enttäuscht sein. Dabei ist das Grün des Zifferblattes mit seinem feinen Sonnenschliff wirklich schön. Es ist nur nicht sehr grün.
Selbst in der Sonne bleibt das Grün eher dezent
Der Farbton ist eher dunkel gehalten und kommt dadurch wirklich ziemlich dezent daher. Selbst im direkten Sonnenlicht offenbart sich die Schönheit dahingehend eher auf den zweiten Blick.
Hinzu gesellt sich ein Problem: was Omega nämlich bei der Seamaster Professional Diver 300M perfekt gelöst hat, ein identischer Grünton für Zifferblatt und Lünette, das funktioniert hier auf Grund der unterschiedlichen verwendeten Materialein nicht ganz. Die Folge: die beiden Grüntöne von Keramiklünette und PVD-Beschichtetem Zifferblatt stimmen nicht zu 100% überein.
Kein „Hulk-Effekt“ aber auch nicht Ton in Ton
Das bedeutet nicht, dass sie nicht harmonieren würden. Ein extremer „Hulk-Effekt“ stellt sich glücklicherweise nicht ein, doch merkt man es, speziell im direkten Sonnenlicht, ein wenig.
In welcher Version, mit welchem Blatt auch immer, die Moonshine Speedy eine Moonwatch durch und durch. Das gilt in Puncto Anmutung ebenso wie in Sachen Tragekomfort. Am Arm wirkt sie vertraut und sitzt so, wie eine Speedmaster eben sitzen muss. Sie ist und bleibt eben ein Klassiker, auch in der neuen Version.
Die Preise der Speedy Moonshine-Gold
Die günstigste Möglichkeit, an eine Moonshine-Gold Moonwatch zu kommen, ist übrigens die Variante in Grün mit Lederband. Sie hat einen Listenpreis von 28.000 Euro. Das ist der gleiche Preis wie der der Sedna-Gold Version am Lederband. Auch die Varianten mit Goldband sind bei beiden Goldlegierungen identisch bepreist: 39.400 Euro. Die Speedmaster Moonshine-Gold im Panda-Look hat auf Grund des Gold-Blattes andere Preise. Mit Kautschukband liegt sie bei 29.900 Euro, am Goldband bei 41.300 Euro.
Fazit
Mein Fazit: die neuen Speedys in Moonshine-Gold sind eine gelungene Erweiterung der Omega Speedmaster Moonwatch Kollektion. Die Variante mit grünem Blatt gefällt, auch wenn der Grünton gerne noch eine Spur strahlender hätte gewählt werden können. Sehr gespannt bin ich auf den Liveeindruck der Panda-Version, die mir derweil leider noch nicht zu Verfügung stand. Stahl, Weißgold, Roségold und nun Gelbgold, da stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob und wann auch eine Serienversion in Platin mit Kaliber 3861 Einzug in die Kollektion halten wird.
Das Video zum Review
Datenblatt:
- Modell: Omega Speedmaster Moonwatch Professional Co-Axial Master Chronometer Chronograph 42 MM, Ref. 310.63.42.50.10.001
- Gehäuse 42 mm, 18K Moonshine-Gold, wasserdicht bis 5 bar (50 Meter), Lünette aus 18K Moonshine-Gold mit Keramik-Inlay, einseitig entspiegeltes Saphirglas, Gehäuseboden mit Saphirglas
- Zifferblatt: grün PVD-beschichtet mit Sonnenschliff, Logo, Indexe und Zeiger aus 18K Moonshine-Gold, Hauptzeiger und Indexpunkte mit Super-LumiNova
- Armband: grünes Lederband mit Faltschließe aus 18K Moonshine-Gold
- Uhrwerk: Kaliber 3861, METAS Master Chronometer, Handaufzug, 21.600 A/h, 50 Stunden Gangreserve
- Funktionen: Stunde, Minute, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Chronograph
- Limitierung: keine
- Garantie: 5 Jahre
- Preis: EUR 28.000 (DE), EUR 28.200 (AT)
- Verfügbarkeit: Neuheit 2022
- Link zum Hersteller: https://www.omegawatches.com/de-de/watch-omega-speedmaster-moonwatch-professional-co-axial-master-chronometer-chronograph-42-mm-31063425010001
- Varianten: Ref. 310.60.42.50.10.001 mit grünem Blatt und Goldband EUR 39.400 (DE) / EUR 39.700 (AT); Ref. Ref. 310.62.42.50.99.001 mit Zifferblatt aus 18K Moonshine-Gold und Kautschukband EUR 29.900 (DE) / EUR 30.100 (AT); Ref. 310.60.42.50.99.002 mit Zifferblatt aus 18K Moonshine-Gold und Goldband EUR 41.300 (DE) / EUR 41.700 (AT)
Fotos: © Omega (1), PCS (13) 2022
Kommentare