luxify: Herr Flyvholm, schön dass Sie Zeit gefunden haben.

Lars Flyvholm: Sehr gerne. Gefällt Ihnen der neue BeoVision Avant?

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l: Oh ja. Ein ziemlich cooler Fernseher. Irgendwie typisch Bang & Olufsen. Seit wann arbeiten Sie eigentlich schon für B&O?

LF: Oh, seit mehr als 20 Jahren – also sozusagen schon die Hälfte meines Lebens. Ich war für Bang & Olufsen in Singapore, den USA, England und noch einiges mehr. Jetzt bin ich zurück in Dänemark.

l: Mehr als 20 Jahre bei der gleichen Firma. Heutzutage fast schon ungewöhnlich. Was gab damals den Ausschlag, gerade dort anzufangen?

LF: Ich war damals 19, als die Entscheidung fiel. In Dänemark kennt jeder Bang & Olufsen. Es ist eine beispielhafte Firma und bietet gute Möglichkeiten. Also machte ich die Uni fertig und seither bin ich da. Ich hatte allerdings nie länger als 4 Jahre ein und dieselbe Position, war in unterschiedlichen Ländern, habe unterschiedliche Märkte kennen gelernt. In sofern war das jedes Mal wie ein neuer Job.

l: Was macht für Sie die Faszination von Bang & Olufsen aus?

LF: Bang & Olufsen ist eine fantastische Firma. Es macht viel Spaß dort zu arbeiten, weil die Kunden so extrem positiv sind. Wir geben ihnen ein gutes Erlebnis, das macht sie froh. Wir geben ihnen nicht nur ein Gerät was schön ist, was wunderbar aussieht,  sondern wir machen die Geräte, die Bedienung einfach für die Kunden. Das ist viel Arbeit aber am Ende steht das gute Erlebnis.

l: Haben Sie ein Lieblingsprodukt?

LF: Oh! Diese Frage hat mir noch nie jemand gestellt? (lacht) Natürlich unser neuer Fernseher, der BeoVision Avant. Aber auch diese Lautsprecher hier, die Beolab 18 mit den Holzlamellen. Und natürlich den Beosound 9000. Ein echter Klassiker.

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l: Sie waren so viel unterwegs, wie unterscheiden sich eigentlich die Kunden von Bang & Olufsen in den verschiedenen Märkten?

LF: Erstaunlich wenig. Ich habe in meiner Laufbahn viele Kulturen kennen gelernt. Das hat viel Erfahrung mit sich gebracht und auch viel Verständnis. Weltweit stehen unsere Kunden tatsächlich auf die gleichen Produkte. Das ist eine Herausforderung, gerade was das Design betrifft. Denn unsere Produkte müssen in ein Schloss in Frankreich genau so passen wie in eine kleine Wohnung in einem Hochhaus in Hong Kong oder zu einer Einrichtung im viktorianischen Stil, etwa in England.

l: Neben dem Home Entertainment ist Bang & Olufsen ja auch im Automotive Sektor immer präsenter.

LF: Sind Sie mit dem Shuttle gekommen? Im Audi A8 haben wir unser Spitzenprodukt drin. Aber komplett durch alle Audi Baureihen, von A3 bis A8 muss man auf den Bang & Olufsen Sound nicht verzichten. Genauso sieht es bei BMW im 5er, 6er, den großen X-Modellen und natürlich im 7er aus. Und wir statten die Mercedes S-Klasse und Aston Martin aus. Die Menschen verbringen viel Zeit im Auto. Da gibt es einen enormen Markt für Qualität. Gute Soundqualität ist in einem Auto aber auch am schwierigsten umzusetzen. Wir passen unsere Systeme optimal dem Interieur an, beispielsweise mit unserer patentierten Acoustic Lens Technology, wie Sie sie vorhin auch im Audi A8 erlebt haben.

l: Und was fahren Sie für ein Auto?

LF: (lacht) Wissen Sie, wieviel Steuern wir in Dänemark auf Autos zahlen müssen? Bis zu 180%! Ich fahre einen VW Sharan. Ich habe eine große Familie.

l: 180% sind allerdings heftig. So etwas wie eine Luxussteuer, oder? Das passt übrigens ganz gut zu meiner letzten Frage, zu der Frage, die ich am Ende eines Interviews für luxify immer stelle: was bedeutet für Sie Luxus?

LF: Luxus – eine gute Zeit haben. Mit meiner Familie, mit Freunden. Ich bin meist drei bis vier Tage in der Woche nicht zuhause. Da bleiben nicht viele Möglichkeiten dazu. Reisen mit meiner Familie, gut Essen und Trinken. Ah und Golf. Ich spiele seit 2 Jahren. Davor war ich immer nur der Caddy für meinen Sohn. Der spielt, seit er fünf Jahre alt ist. Irgendwann habe ich dann gedacht, jetzt muss ich auch anfangen. Und es macht Spaß. Bald geht es dann auch mit meinem Sohn nach Portugal in ein Golfresort.

l: Klingt gut. Dann wünsche ich viel Erfolg und vor Allem jede Menge Spaß!

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Das Interview führte Percy Christian Schoeler

Fotos: @ Bang & Olufsen

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