Wirklich spektakuläre Uhren gab es bei Jaeger-LeCoultre dieses Jahr in Genf zu bewundern. So etwa die Duomètre Quantième Lunaire. Das Modell in Weißgold trägt die Referenz 6043420 und ist mit einem Handaufzugwerk, Kaliber 381 ausgestattet. Das augenscheinlichste Merkmal der Duomètre Modelle, die so genannte Blitzsekunde bei 6 Uhr darf natürlich auch bei diesem Modell nicht fehlen.
Auf der linken Seite des silberfarbenen Opalin-Zifferblatts befindet sich die Mondphasenanzeige mit von Hand gehämmertem Mond uns pailettiertem Sternenhimmel, umrahmt vom Zeigerdatum. Stunde und Minute sind auf der rechten Seite abzulesen, die zentrale Sekunde verfügt über einen Mechanismus zur Nullstellung. Der Preis dieser Duomètre liegt bei 42.700 Euro.
Im 46-Millimeter Keramik-Gehäuse kommt der Jaeger-LeCoultre Master Compressor Chronograph Ceramic, Referenz 205C571, der für 13.300 Euro erhältlich sein wird. Das anthrazitfarbene Zifferblatt verfügt über trapezförmige Leuchtindizes und blaue Beschriftungen.
Die Zeiger für Stunde, Minute und Chronograph sind ebenfalls in blau gehalten, die kleine Sekunde und der Stundenzeiger der zweiten Zeitzone, welcher sich bei Nichtgebrauch dezent unter dem normalen Stundenzeiger versteckt, glänzen silberfarben.
Der Master Compressor Chronograph Ceramic ist mit dem Automatikkaliber 757 ausgestattet. Laut Homepage wird die Uhr an einem Alligatorlederband mit blauen Ziernähten geliefert, das Exemplar auf der Messe allerdings war mit einem Lederband mit Textileinlage versehen, das ebenfalls sehr schön mit der Uhr harmonierte.
Eine der schönsten Neuheiten ist die Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Perpetual, Ref. 1308470. Perpetual steht hier, wie unschwer zu erkennen ist, für die Funktion eines ewigen Kalenders.
In der Uhr kommt das Automatik-Kaliber 868 zum Einsatz. Die Kalenderfunktionen werden durch nur einen einzigen Korrekturdrücker gesteuert, ein Eingriff in das Kalendarium muss erst am 1. März des Jahres 2100 erfolgen.
Mit 39 Millimetern Durchmesser ist die Ultra Thin Perpetual eine dezente, aber doch ordentlich dimensionierte Dresswatch. Die Gehäusehöhe wird mit 9,2 Millimetern angegeben und selbst das will man kaum glauben. Sie schmiegt sich einfach nur herrlich flach ans Handgelenk. Das Modell mit Edelstahlgehäuse und wunderschönem schwarzem Sonnenschliffblatt gibt es schon für 19.400 Euro. Mehr als fair, für diese Traumuhr.
Wie bereits im Vorfeld der Messe berichtet, liegt das Hauptaugenmerk der Manufaktur in diesem Jahr auf der Reverso. Eine echte Ausnahmeerscheinung ist die auf lediglich 75 Exemplare limitierte Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Gyrotourbillon, Ref. 3946420 zum Preis von 322.000 Euro.
Das Mehrfach-Tourbillon kommt ohne einen Käfig aus, scheint einfach so in der Uhr zu schweben. Auch die Spiralfeder in Halbkreisform ist eine Augenweide. Das Uhrwerk ist auf der Rückseite, die für eine zweite Zeitzone genutzt werden kann, komplett skelettiert, die Vorderseite ziert ein rundes Zifferblatt in gekörntem Weiß.
Wie schon in der Vorstellung der neuen Reverso Collection erwähnt, gibt es die Reverso Classic nun in drei Größen. Hier zu sehen sind die Edelstahlmodelle in den Größen Medium (40 x 24,4 Millimeter, Ref. 2538420) für 7.950 Euro und Large (45,6 x 27,4 Millimeter, Ref. 3828420) für 8.200 Euro.
Ebenfalls im klassischen Zifferblattdesign, allerdings mit zusätzlicher 24-Stunden Anzeige auf der Vorderseite ist die Jaeger-LeCoultre Reverso Classic Large Duoface (Ref. 3838420) erhältlich.
Für 11.300 Euro bietet sie – wie der Name schon erahnen lässt – ein zweites Zifferblatt auf der Rückseite, auf dem sich auch eine zweite Zeitzone ablesen lässt.
Die Classic Large Duoface ist ebenfalls in Rotgold erhältlich. Die Referenz lautet hier 3832420, der Preis: 21.500 Euro.
Beide Uhren werden mit einem Alligatorlederband und Doppelfaltschließe geliefert und sind mit 47 x 28,3 Millimetern etwas größer als die Modelle mit einseitigem Zifferblatt.
Die Reverso Classic Large Duoface wird von einem Automatikkaliber 969 mit 28.800 Halbschwingungen und einer Gangreserve von 38 Stunden angetrieben.
Während das vordere Zifferblatt immer das klassische Design trägt, versilbert, guillochiert bzw. vertikal gebürstet mit schwarzen Ziffern, lässt sich das rückseitige Zifferblatt wählen. Eine ganze Reihe von Farben stellt das Atelier Reverso zu Verfügung. Zusammen mit den in ebenfalls vielen Farben erhältlichen Lederbändern kann man sich so seine ganz individuelle Reverso zusammenstellen und diese im Vorfeld in den Jaeger-LeCoultre Boutiquen schon einmal virtuell bewundern.
Eine Möglichkeit der Individualisierung, die die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Calendar so (noch?) nicht bietet. Die Referenz 3912420 zum Preis von 24.400 Euro überzeugt dafür durch eine recht spannende Funktion.
Die zweite Zeitzone kann nämlich mittels eines Schiebers an der Gehäuseunterseite sehr bequem verstellt werden.
Ansonsten findet man auf dem versilberten und gekörnten vorderen Zifferblatt mit applizierten Indizes die Anzeigen für Monat und Wochentag, ein Zeigerdatum, sowie eine gehämmerte Mondphase.
Auf dem rückwertigen Zifferblatt mit anthrazitfarbener Clous de Paris Guillochierung kann die zweite Zeitzone abgelesen werden, hinzu kommt eine sehr praktische Tag und Nacht Anzeige für die entsprechende Zeitzone.
Die Reverso Tribute Calendar misst 49,4 x 29,9 Millimeter und ist mit dem Handaufzug-Kaliber 853 mit 42 Stunden Gangreserve ausgestattet. Sehr schön anzuschauen ist auch die Trägerplatte mit Sonnenguillochierung.
Weitere Informationen zu diesen und weiteren Neuheiten finden Sie auf jaeger-lecoultre.com.
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2016
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