Die Geschichte mit dem Elchtest ist mittlerweile über 15 Jahre her und diesen Faux-pas immer wieder anzuführen, wenn es um die A-Klasse geht ist gleichermaßen langweilig wie unkreativ. Und dennoch, man muss beim aktuellen Modell zwangsläufig noch einmal die damalige erste A-Klasse kurz vor dem geistigen Auge vorbei rollen lassen und innehalten. Was ist aus dem kleinen Benz inzwischen geworden? Mercedes hat Großes vollbracht und hat noch Größeres vor. Die dritte Generation begeistert mit einem Design, das man so nie erwartet hätte, der kürzlich vorgestellte CLA führt diesen Weg konsequent fort und zeigt, wie begehrenswert eine kleine Limousine sein kann. Nun also folgt der GLA.

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Mit G-Modell, GL, ML und GLK ist Mercedes im Grunde schon recht gut aufgestellt an der – eingefleischte G-Fans mögen mir verzeihen – SUV Front. Der GLA geht, wie schon die anderen A-Klasse Modelle, designtechnisch etwas andere Wege als die größeren Brüder. Er kommt ein ganzes Stück dynamischer daher, mit Powerdomes auf der Motorhaube, ausgeprägten Seitenlinien und einem kraftvollen Hinterteil.

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„Raus aus dem Alltag“ lautet die Botschaft, die der GLA transportieren soll. Er ist, 4,38 Meter lang, 1,98 Meter breit und 1,58 Meter hoch. Rahmenlose Seitenscheiben unterstreichen den Coupé-Charakter der Studie. Ausgestattet ist sie mit einem 2-Liter Vierzylinder Turbobenziner, der es auf 211 PS bringt. Die Kraft wird via 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder weitergegeben. Für diese wurde ein Turbinendesign im 20-Zoll Format mit 255/45 R 20 Bereifung gewählt.

Drinnen erwartet den Fahrer kräftig braunes Naturleder in Kombination mit dunkel galvanisiertem Aluminium. Die Studie verfügt über vier Einzelsitze mit Inlays aus hochwertigem Segeltuch und insgesamt über 20 Meter von Hand verarbeiteter Nähte. Ob diese Sitze so später in einer Serienversion Einzug erhalten, dürfte ebenso fraglich sein wie Übernahme der vollversenkten Türgriffe, die auf Knopfdruck heraus fahren oder der Luftdüsen, die je nach Temperatur ihre Beleuchtung ändern.

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Besonders futuristisch wird es bei den Frontscheinwerfern. Diese sind mit jeweils einem Laserbeamer ausgerüstet. Was im ersten Moment wie ein lustiges Gadget klingt hat einen sinnvollen Hintergrund. Die Laser sind nicht nur für das Fahrlicht zuständig, sie dienen ebenfalls als Fortführung des Head-Up Displays. Beispielsweise werden so Abbiegehinweise des Navis als Pfeile auf die Fahrbahn projiziert und damit auch die Umgebung über die Absichten des Fahrers informiert.

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Darüber hinaus können die Laserbeamer aber auch Bilder und Filme auf Flächen oder Leinwände projizieren. Das eigene Autokino – immer dabei. Bilder und Filme können dabei von Smartphone, Festplatte bzw. aus dem Netz kommen. Oder man dreht sie einfach selbst. Mit zwei an der Dachreling sitzenden HD-Kameras, die das Geschehen in 3D aufnehmen oder als Helmkameras mit auf die Mountainbiketour mitgenommen werden können. Voll laser!!

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Fotos: © Mercedes-Benz

Text: © PCS 2013

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