Unter dem Einfluss von Frustration einen Artikel zu schreiben ist eigentlich nie eine gute Idee. Denn was soll da schließlich schon bei raus kommen? Heute ist einer dieser Tage, an dem ich das dennoch einmal ausprobieren werde. Einfach, weil mir grad danach ist.
Der Grund dafür trudelte heute um 12:07 Uhr in meinen Posteingang. „OMEGAs ‚Speedy Tuesday‘ 2018 jetzt erhältlich“ hieß es da. Oha, dachte ich mir. Das wird unsere Community interessieren, schließlich war die ja schon auf die erste Auflage der Speedy Tuesday im vergangenen Jahr mächtig scharf. Punkt 12:08 Uhr war die Info zur neuen Speedy Tuesday in unserem Forum. Eine Minute, das geht besser, aber nicht viel. Virtuelles Schulterklopfen an diesem Punkt wäre somit durchaus angebracht und würde den Autor dieser Zeilen darüber hinaus auch trösten. Zumindest ein wenig.
OMEGAs zweite Speedy Tuesday ist da!
Um 12:09 beschäftigte ich mich dann zum ersten Mal selbst mit den der Presseinformation beigelegten Bildern. Omegas zweite SpeedyTuesday ist eine Hommage an die Omega Speedmaster der Referenz 145.012-67, welche im Jahr 1968 für den japanischen Markt mit einem orangenen Stoppsekundenzeiger ausgeliefert wurde.
1971 dann war genau so eine Uhr im Film „The Return of Ultraman“ zu sehen, der Grund, weswegen jene Speedmaster-Variante von nun an ihren Superhelden-Beinamen trägt.
Die Uhr, auf die der Superheld vertraut
Vom Original inspiriert ist der Sekundenzeiger der neuen SpeedyTuesday. Er weist die gleichen Abmessungen und den gleichen Orangeton auf, wie jene Speedmaster, 50 Jahre zuvor. Zusätzlich nimmt auch das Lünetteninlay aus Aluminium die Farbe im Wort Tachymètre auf und auch die ersten drei Minuten des Minutenzählers bei 3 Uhr sind in Orange gehalten. Der Grund: Ultraman konnte nur 3 Minuten im Superheldenmodus bleiben. Es sind immer wieder genau diese kleinen Spielereien, die ich so sehr an Omega liebe.
Das Zifferblatt verfügt über die von Vintage-Modellen bekannte Abstufung und ist mit orangenen Stundenmarkierungen versehen. Ein aufgesetztes, historisches Omega-Logo, sowie beigefarbene Leuchtmasse vervollständigen den Vintage-Look der Uhr.
Kleines Goodie: In der kleinen Sekunde bei 9 Uhr versteckt sich die Silhouette von Ultramans Kopf. Sichtbar wird sie mittels einer UV-Lampe, die in das Bandwechselwerkzeug der Uhr eingebaut ist. Jenes ist der Beta Capsule von Ultraman nachempfunden.
Speedmaster Ultraman kommt mit viel Liebe zum Detail
Auf dem Gehäusedeckel ist neben dem Hashtag #SpeedyTuesday ebenfalls die Gravur „Qualified by NASA for all manned Space Missions“ zu lesen. Auch die Limitierungsnummer fehlt hier nicht.
Womit wir dann auch schon wieder zurück beim Thema sind. Die neue Speedy Tuesday Speedmaster Ultraman hat eine Auflage von 2012 Stück. Hatte, denn nach 01:53:17 Stunden waren bereits alle Ultramans vergriffen.
Meine Reservierung tätigte ich übrigens bereits um 12:14 Uhr. Leider ohne Erfolg, denn aus welchem Grund auch immer übermittelte mein Browser die Daten nicht an den Omega Server. Beim zweiten Versuch dann war bereits keine Bestellung mehr möglich. Das war’s also mit meiner Karriere als Superheld. Lief bei mir, heute. Eindeutig. Nicht.
Die Omega Speedmaster 42mm „Ultraman“ wird übrigens in einer speziellen, sechseckigen Box ausgeliefert und kostet 6.020 Euro. Also – kostete.
P.S.: wer doch noch an sein Glück glaubt, derzeit ist es zumindest möglich, sich auf die Warteliste (Link zur Omega Homepage) setzen zu lassen. Falls einer der Erstbesteller abspringt. Schaut man sich die Uhr an, fragt man sich allerdings: warum sollte er? Egal. Vielleicht hat Ultraman ja doch noch ein Erbarmen.
Fotos: © OMEGA
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