Schwarze Uhren gehören bereits seit Jahren zu den ganz großen Trends. Nahezu jeder Hersteller hat welche im Programm und wenn nicht, helfen so genannte Veredler nach. Mittlerweile hat die „dunkle Seite“ teilweise schon so Überhand genommen, dass wir uns schon wieder über normale Modelle freuen.

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Im Falle der „Dark Side of the Moon“ liegt der Fall allerdings ein wenig anders. Sie löste schon in der Vitrine auf der Baselworld liegend, echtes Erstaunen aus. Was Omega hier erschaffen hat, ist eine wunderschöne Speedmaster. Gut, Speedys gehören generell zu den Klassikern und die Moonwatch ist schon in ihrer Ur-Ausführung ein wunderbarer Eyecatcher.

Doch die Dark Side ist noch einmal dieses entscheidende Stückchen klarer, nüchterner und faszinierender. Diesen Eindruck vermittelt sie live sogar noch stärker als sie dies schon auf der Messe tat. 44,25 Millimeter gibt Omega als Gehäusedurchmesser an. Das klingt viel, man sieht es der Uhr aber nicht an. Im Gegenteil. Mitten unter den anderen Baselneuheiten liegend wirkt sie sogar eher klein und unscheinbar. Schwarz macht halt schlank.

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Das Unscheinbare verfliegt schnell, hat man die Uhr erst einmal am Handgelenk. Auch hier wirkt sie keinesfalls zu groß, liegt von der Größe her perfekt am Arm. Das Keramikgehäuse vermittelt ein sattes schwarz, scheint je nach Licht aber dennoch seine Farbnuancen zu ändern. Speziell die polierten Kanten und Drücker funkeln geradezu.

Unwahrscheinlich gelungen ist auch das Zifferblatt. Spiegelglatt ist es und sorgt mit seinem tiefen schwarz dafür, dass man gar nicht mehr wegschauen mag. Es zieht die Blicke an, fast wie, um bei der Astronomie zu bleiben, ein schwarzes Loch die umliegenden Sterne. Durch die nur zwei Totalisatoren wirkt es extrem aufgeräumt und perfekt austariert.

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Das schwarze Cordura Strap passt perfekt zur Uhr, sorgt allerdings zusammen mit dem Keramikgehäuse auch dafür, dass die Dark Siede of the Moon  sich sehr leicht anfühlt. Das ist für die Einen ein Vorteil, für die Anderen hingegen mitunter etwas ungewohnt.

Über die technischen Daten haben wir ja schon in unserer Baselworld Vorstellung ausführlich berichtet, es bleibt anzumerken, dass die Uhr laut Hangtag nun aber mit satten 8.900 Euro Listenpreis ausgewiesen ist statt der noch in Basel angekündigten 8.200 Euro. Sie orientiert sich damit preislich an den Chronographen mit Manufakturkaliber anderer Mitbewerber.

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Absatzschwierigkeiten wird die Uhr sehr wahrscheinlich nicht haben. Die Nachfrage ist extrem hoch und es ist von Lieferzeiten bis zu einem Jahr zu hören. Die Markteinführung zumindest ist für diesen November geplant. Dann sollen zunächst die eigenen Omega Boutiquen beliefert werden, bis die Uhr einige Wochen später auch über die Konzessionäre erhältlich sein wird.

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Fotos & Text: Percy Christian Schoeler (PCS) 2013

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