Na endlich! Eigentlich sollte das Kaliber P.4000 ja schon im Rahmen des SIHH präsentiert werden, doch in letzter Sekunde entschied man sich dagegen und hob sich die neuen Radiomir 1940 Modelle für die Watches & Wonders 2014 in Hong Kong auf. Diese startete gestern und folglich dürfen wir nun ganz offiziell über die Neuen plaudern.
Der Clou des neuen Kalibers mit 28.800 Halbschwingungen ist natürlich der Mikrorotor. Er sitzt nicht mehr auf dem Uhrwerk sondern nimmt einen Teil dessen ein. Dadurch wird das Werk ein ganzes Stück kleiner und auch leichter. Im Falle des P.4000 sind es so 13 3/4 Linien (31 mm) bei nur 3,95 mm Bauhöhe. Die Konstruktion ist eine vollständige Eigenentwicklung der hauseigenen Manufaktur in Neuchâtel. Zwei hintereinander geschaltete Federhäuser gewährleisten eine Gangreserve von mindestens drei Tagen.
Premiere feiert das Werk in den beiden Modellen PAM 572 und PAM 573 der Radiomir 1940 Linie. Je nach Modell erhält auch das P.4000 eine unterschiedliche Finessierung. Im Falle der 316L-Edelstahlversion PAM572 sind die Brücken in horizontaler Richtung gebürstet. Die Gravuren sind in Blau gehalten und auf der Schwungmasse, bestehend aus einer Wolframlegierung, finden sich Reliefverzierungen auf der matten Oberfläche.
Hingegen hat die Version aus 5Npt-Rotgold PAM573 einen Rotor aus 22 Karat Gold mit Clous de Paris Dekor und Reliefverzierungen auf der gebürsteten Oberfläche. Die Brücken sind kreisförmig gebürstet und mit vergoldeten Gravuren versehen.
Unterschiede gibt es auch in der Wasserdichtigkeit der beiden Modelle. Während die Stahlversion bis 10 bar dicht ist, bringt es die Rotgold Version auf 5 bar. Grund dürfte die unterschiedliche Dicke der Saphirgläser (1,7 zu 1,4 mm) sein.
Beide 45-Millimeter Radiomir Modelle verfügen über Sandwich-Dials (schwarz beim Stahlmodell, braun bei Rotgold) mit kleiner Sekunde bei 9 Uhr. Der Preis der PAM00572 wird voraussichtlich bei 8.900 Euro liegen, für die PAM00573 sind 19.900 Euro fällig.
Informationen zum Auslieferungszeitpunkt liegen uns derzeit noch nicht vor.
Fotos: © Panerai
Text: © PCS 2014
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