Die Tage werden kürzer, das Laub färbt sich – kein Zweifel, der Herbst ist da. Mit ihm, und das ist eine der positiven Nachrichten, kündigen sich auch die Herbstauktionen an. Ein besonderes Augenmerk sollten Freunde der Patek Philippe Nautilus auf die 105. Dr. Crott Auktion richten.
Am 13. November 2021 nämlich kommen im Mannheimer Hotel Speicher 7 eine ganz und gar stattliche Anzahl dieser Designklassiker „unter den Hammer“. Neben einer Lady Nautilus der Referenz 4700 aus 1993, zu sehen in Katalog Nr. 122 (Link zur Auktion) sind auch eine Reihe der begehrten original „Jumbo“ 3700 am Start. Höchste Zeit also, diese näher vorzustellen.
Lot 83 – Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ 3700/1
„Let’s get tropical“ mit der Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ in Katalog Nr. 83 (Link zur Auktion). Das Modell der Referenz 3700/1 stammt aus ca. 1978 und kommt direkt aus dem Besitz des Erstkäufers. Folglich wird sie auch das erste Mal bei einer Auktion angeboten.
Wem jener tropical Look allerdings bekannt vor kommt, der irrt nicht. Eine ganz ähnliche 3700 gab es in der 98. Dr. Crott Auktion im Herbst vor drei Jahren schon einmal zu bestaunen (hier der Link zum damaligen Artikel). Interessant dabei: auch von der Seriennummer liegen die beiden Modelle nicht all zu weit auseinander. Gut möglich, dass es also nur eine recht kleine Charge von Zifferblättern war, die diesen Farbwechsel von Schwarz auf Cognacfarben vollzog.
Wer damals also kein Glück hatte, der kann sich in der kommenden, 105. Auktion vielleicht seine Tropical Nautilus Jumbo sichern. Der Schätzpreis dieser Uhr wird mit 75.000 bis 130.000 Euro angegeben.
Lot 106 – Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ 3700/11
Eine weitere Patek Philippe Nautilus im „Jumbo“ Gehäuse gibt es in Katalog Nr. 106 (Link zur Auktion) zu sehen. Es handelt sich dabei allerdings schon um die Referenz 3700/11, die Nachfolgereferenz der 3700/1.
Der Wechsel fand ca. 1982 statt und dieses Bicolor-Modell dürfte eines der ersten nach dem Modellwechsel sein. Laut beliliegendem Stammbuchauszug aus dem Jahre 1997 wurde die Uhr 1982 produziert und am 15. August 1983 verkauft.
Die Uhr zeigt sich in sehr schönem Zustand und mit dem zugehörigen Gliederband, ebenfalls in einem Mix aus Edelstahl und 18-karätigem Gold. Als Schätzpreis gibt das Auktionshaus 45.000 bis 70.000 Euro an.
Lot 114 – Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ 3700/1
Eine Jumbo in Stahl, eine Jumbo in Bicolor, fehlt ja eigentlich nur noch – Richtig! – eine in Vollgold. Genau solch eine gibt es in Katalog Nr. 114 (Link zur Auktion) zu sehen. Die Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ gehört wieder der Referenz 3700/1 an und stammt aus ca. 1980.
Wie schon die an erster Stelle vorgestellte Nautilus, stammt auch diese 3700/1 aus dem Besitz ihres ersten Käufers, der sie gut 40 Jahre zuvor, um ca. 1980, kaufte. Entsprechende Alterungs- und Oxidationsspuren sind sichtbar, ändern aber nichts am speziellen Charme dieser Uhr.
Laut Hinweis des Auktionshauses handelt es sich bei der Aufzugskrone um eine spätere Version, die wahrscheinlich im Zuge eines Service oder einer früheren Reparatur getauscht wurde. Mit dabei ist eine prächtige Holzschatulle. Der Schätzpreis liegt bei 120.000 bis 180.000 Euro.
Lot 90 – Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ 3700/001
Kommen wir mit Katalog Nr. 90 (Link zur Auktion) zur vierten Patek Philippe Nautilus „Jumbo“ und mit ihr zu einem wahren Highlight für Sammler von Full Sets. Denn um ein solches handelt es sich bei dieser 3700/001 in Edelstahl.
Sie kommt mit der originalen und heiß begehrten Korkbox und dem roten Kunstledermäppchen, in welchem neben dem Booklet auch das Original Zertifikat wartet.
Dieses wurde im Juli 1981 vom Patek Konzessionär H.D. Blome in Düsseldorf ausgestellt, das Produktionsdatum der Uhr dürfte im Jahr 1980 liegen. Auch diese Uhr befand sich über 40 Jahre im Besitz des Erstkäufers
Ein echter Klassiker also, dazu noch in einem sehr schönen, augenscheinlich nur wenig getragenen Zustand. Entsprechend wird der Schätzpreis für diese Full Set auch mit 80.000 bis 150.000 Euro angegeben.
Lot 91 – Patek Philippe Nautilus Chronograph 5980/1A-001
Verlassen wir das Gebiet der Vintage Patek Philippe Nautilus und wenden uns mit Katalog Nr. 91 (Link zur Auktion) einem modernen Klassiker zu. Denn auch der Nautilus Chronograph der Referenz 5980/1A ist bereits seit sieben Jahren nicht mehr Teil der Kollektion.
Vorgestellt wurde er 2006 zum 30-jährigen Jubiläum der ersten Nautilus und erfreute sich mit seinem klaren Design größerer Beliebtheit. Mit einer Bauzeit von gerade einmal 8 Jahren ist die Stahlversion heute unter Sammlern äußerst gesucht.
Dieser Patek Philippe Nautilus Chronograph kommt als Referenz 5980/1A-001 mit dem charakteristischen, blau-schwarz-changierenden Blatt und befindet sich in einem fast schon als neuwertig zu bezeichnenden Zustand.
Verkauft wurde er im Juli 2010 bei Juwelier Kuhnle in Fürth. Mit dabei sind die typische Patek Philippe Holzbox mit Umkarton, das Original Zertifikat, die zugehörigen Booklets im Lederumschlag und der Stellstift.
Ein echtes Full Set also einer wahrlich begehrenswerten Nautilus in Edelstahl. Die mit dem Automatik-Kaliber CH28-520 C ausgestattete Uhr wird zu einem Schätzpreis von 90.000 bis 120.000 Euro geführt.
Lot 89 – Patek Philippe Nautilus Moonphase 5712/1A-001
Ebenfalls als einen modernen Klassiker lässt sich die Patek Philippe Nautilus mit Mondphase bezeichnen. Und das, obwohl die Referenz 5712/1A-001 noch Teil der aktuellen Nautilus-Kollektion ist.
Noch, denn die Gerüchte, dass sich dies alsbald ändern wird und die 5712 das gleiche Schicksal ereilen wird, wie ihre Schwester, die 5711, sind allgegenwärtig. Schließlich ist das Modell auch schon eine ganze Weile im Katalog.
Auch die 5712 nämlich wurde 2006 zum 30-jährigen Jubiläum der Nautilus eingeführt. Ihr spezielles, äußerst asymmetrisches Zifferblatt-Design ist alles andere als gefällig und dennoch faszinierend. Typisch Nautilus natürlich das blau-schwarze Balkendesign und die charakteristischen Hauptzeiger.
Doch die Sekunde wartet hier im eigenen Hilfszifferblatt bei 4 Uhr, ihr gegenüber bei 2 Uhr liegt die Gangreserveanzeige, das Zeigerdatum mit integrierter Mondphase nimmt mehr als ein Viertel des Zifferblattes ein.
Das Modell in Katalog Nr. 89 (Link zur Auktion) wurde am 24. März 2011 bei Juwelier Wempe in Düsseldorf gekauft und kommt mit Holzschatulle samt Umkarton, Ledermappe mit Broschüren, Anleitung und dem Original-Zertifikat, sowie dem zur Uhr gehörigen Verkaufsanhänger. Schätzpreis: 52.000 bis 80.000 Euro.
Soweit die Übersicht der „großen“ Nautilus-Modelle der kommenden, 105. Dr. Crott Auktion. Darüber hinaus finden sich noch drei Modelle der etwas kleineren Referenz 3800/1 unter den Auktions-Lots. So gibt es in Katalog Nr. 77 (Link zur Auktion) eine 3800 in Edelstahl mit Blau-Schwarzem Blatt zu sehen, die frisch aus der Revision bei Wempe kommt. In Katalog Nr. 105 (Link zur Auktion) wartet eine 3800/1A-001 mit römischen Ziffern und in Katalog Nr. 78 (Link zur Auktion) schließlich eine 3800/1 aus ca. 1988 in Vollgold.
Auktionstermin
Die 105. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 13. November 2021 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 12. November 2021 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.
Fotos: © PCS 2021
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