Ich brauche eine Rolex! Irgendwann kommt dieser ganz spezielle Tag im Leben eines nahezu jeden Uhrenfans, an dem er genau das feststellt. Nur – welche Rolex? Nach gut 15 Jahren Forum kann es auf diese Frage nur eine Antwort geben. Und sie ist – ernüchternd. Eine reicht nämlich nicht! Letztlich gibt es zehn Rolex, die man einmal besessen haben muss. Welche das sind? Na diese zehn hier natürlich!

Luxify Top 10 Rolex die man besessen haben muss

Mit ihr fing der Hype an: Rolex Cosmograph Daytona, Ref. 16520

Die 34er Rolex am Oysterband

Aller Anfang ist – klein. Dezent. Und günstig. Der Einstieg in die Rolex-Welt, er beginnt oft mit einem 34-Millimeter-Stahlmodell. Wahlweise gebraucht oder auch neu. Ob Oyster Perpetual, alte Air-King oder Date, das Oysterband ist das untrügliche Zeichen, jetzt auch „dazu“ zu gehören. Wer es dezenter und individueller bevorzugt, der experimentiert allerdings mit einem Vintage-Modell am Lederband.

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34-mm Uhr im aktuellen Gewand: Rolex Oyster Perpetual, Ref. 114200

Die grüne Sub

2003 zum 50-jährigen Jubiläum der Rolex Submariner vorgestellt, war sie so etwas wie das erste richtige Sondermodell der Rolex Geschichte. Eine Uhr, die von Beginn an Begehrlichkeiten weckte und die auch heute noch unter echten Rolex Fans ziemlich beliebt ist. Ob „Kermit“ (16610 LV) oder „Hulk“ (116610 LV), eine Submariner LV muss man einmal besessen haben, und sei es auch nur, um irgendwann zu merken, dass sie einem dann doch viel zu „grün“ ist.

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Jubiläumsuhr: Rolex Submariner Date, Ref. 16610 LV mit „Flat Four“ Lünette

Die Stahl-Daytona zum Listenpreis

Alle wollen sie, keiner bekommt sie – und dennoch hat in den In-Locations dieser Welt jeder, der etwas auf sich hält, eine am Arm. Keine andere Uhr treibt Fans so zur Verzweiflung wie der Cosmograph Daytona in Edelstahl. Und das nun schon seit bald 30 Jahren! Ob nun 16520, 116520 oder 116500 LN, den Prozess des verzweifelten Begehrens, gefolgt vom grandiosen Triumph, hält man seine Daytona dann das erste Mal in Händen, und endend mit der Ernüchterung darüber, dass es letztlich dann doch einfach nur eine recht unpraktische, kleine Uhr ist, den muss jeder wahre Rolex Fan zumindest einmal mitgemacht haben.

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Seit 2016 im Programm: Rolex Cosmograph Daytona, Ref. 116500 LN

Die dicke Deepsea

Der Name Rolex ist untrennbar mit dem Begriff der echten, wahren Toolwatch verbunden. Mit jedem Professional Modell legt man sich somit auch ein Stück Geschichte, ein Stück Abenteuer an den Arm. Die extremste, die größte (Serien-) Rolex aller Zeiten ist die Deepsea. Kompromisslos für einen Zweck geschaffen, das Arbeiten in sehr großen Meerestiefen. 99% aller Käufer werden zwar nicht über eine Tauchtiefe von zwei Meter fünfzig hinauskommen, aber egal. Die Deepsea zeigt, dass man zumindest könnte, so man denn wollte. Theoretisch. Oftmals hält die Liebe zu ihr zwar nur einen Sommer, aber alleine der ist es Wert.

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Neuste Auflage der Rolex Deepsea: Ref. 126600 mit „D-Blue“ Blatt

Die Vintage Submariner

Irgendwann landet so ziemlich jeder Rolex Fan mal beim Wunsch nach einer Vintage Submariner. Früher war das alles ganz einfach, da lagen gute Exemplare dutzendfach auf den Uhrenbörsen, zu Preisen, weit unterhalb derer neuer Modelle. Heute ist Vintage ein wahres Haifischbecken geworden und man muss sich schon sehr sehr gut informieren, was man da kauft. Dennoch, eine schöne Vintage Sub, sei es nun eine 5513, 5512, 1680 oder ein noch früheres Modell, hat einfach einen unerreichten Reiz.

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Gesuchte Vintage: Rolex Submariner, Ref. 5513 mit Maxi-Dial, Mk. V

Die Bicolor am Jubilé

Frage 100 Leute, die nichts mit Uhren zu tun haben, wie für sie eine typische Rolex ausschaut. Wahrscheinlich beschreiben 70 von ihnen daraufhin eine Stahl-Gold-Uhr am Jubiléband. Die Kombination Bicolor und Jubilé ist so typisch für die Marke, dass man in einem ernsthaften Sammlerleben einfach nicht daran vorbeikommt. Und wem eine Datejust mit champagnerfarbenem Indexblatt dann doch eine Spur zu 80s ist, der greife beispielsweise zur Bicolor GMT. Aber Achtung: das Jubilé ist Pflicht!

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Der Klassiker: Rolex Datejust, hier als Ref. 126233

Die weiße Ex II

Es kommt die Zeit, da schaut man auf all die Rolex Sportmodelle mit schwarzem Zifferblatt und denkt sich „so langweilig“! Da muss doch mal was Anderes her. Und dann landet man zwangsläufig – bei der Explorer II mit weißem Blatt. Was man da noch nicht weiß: mit dieser Uhr holt man sich den Gipfel der Langeweile direkt ins Haus. Aber es hilft nichts. Man kann nicht anders. Man bildet sich diese Uhr ein und im Übrigen, die ist ja gebraucht auch recht günstig zu bekommen. Ha! Warum wohl?

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Zugegeben fotogen: Rolex Explorer II, Ref. 16570

Die Pepsi GMT

Klar, die 126710 BLRO ist dieser Tage in aller Munde. Aber um die geht es mir hier und jetzt gar nicht in erster Linie. Denn schließlich gibt es mit 6542, 1675, 16750, 16700, 16760 und 16710 noch eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten, eine Rolex GMT-Master mit der Kultkombination aus Blau und Rot zu erwerben. Ok, wirklich günstig ist inzwischen wohl keines dieser Modelle mehr zu bekommen. Doch in Anbetracht der derzeit geforderten Aufpreise für die Neuheit des Jahres 2018, ist speziell die Vorgängerreferenz immer noch eine gute Alternative. Pepsi – wenn man ein wenig Farbe ins schwarze Rolex-Stahl-Sporty-Einerlei bringen möchte, dann bitte so. Und zwar nur so!

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Die Uhr, die die Welt verrückt macht: Rolex GMT-Master II, Ref. 126710 BLRO

Die Day-Date

Die Uhr der Präsidenten, der Entscheider, der ganz Großen. Lange Zeit kommt einem die Rolex Day-Date, speziell am goldenen Präsidentband, ein wenig altbacken vor. Dann, irgendwann, vielleicht ist es das Alter, macht es Klick und man versteht diese Uhr. Wenn die Zeit gekommen ist, gibt es kein Zurück. Eine Day-Date muss her. Die gibt es seit einigen Jahren ja wahlweise als 36- oder 4o-Millimeter-Version. Entscheidend ist hier der eigene Handgelenkumfang. Doch eine Bitte: ein Weißgold-Modell am Oysterband mit Rhodium-Zifferblatt ist zwar der Gipfel des Understatements, eine Day-Date darf aber gerne ein wenig Dekadenz verströmen. Gelbgold und Präsidentband sind daher fast schon Pflicht. Und wer es wirklich unbedingt dezent braucht, der greife zum Modell in Platin mit eisblauem Blatt.

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Rolex Day-Date für Fortgeschrittene: „Borke“, Ref. 18248

Die Exit

Das zehnte Modell ist das Schwierigste. Weil sich erst nach dem Kauf ganz langsam zeigt, ob es die Richtige ist. Es ist diese eine Rolex, die einem das Gefühl gibt, angekommen zu sein. Die, die alle anderen „Krönchen“ nur noch in die Kategorie „nice to have“ abschiebt. Die einzig wahre Königin. Welche das ist, das muss jeder selbst entdecken. Doch man spürt, wenn es soweit ist. Bei mir hat das fast 21 Jahre gedauert. Welche es wurde? Die 126600 natürlich. Meine Little Big Red Sub.

Luxify Top 10 Rolex die man besessen haben muss

Die beste Submariner aller Zeiten: Rolex Sea-Dweller, Ref. 126600

Fotos: © PCS 2018

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