Normalerweise beginnen wir hier auf luxify die Preview auf kommende Auktionen mit einem Vintage Highlight, einer ganz besonderen Uhr, einer ganz besonderen Geschichte. Nun sind wir diesmal aber recht früh dran, der Katalog ist noch gar nicht online, es gibt noch keine Lot-Nummern und die Schätzpreise sind ebenfalls noch nicht veröffentlicht.
Für die 93. Auktion, die am 14. Mai in Frankfurt stattfindet, machen wir es diesmal daher ein wenig anders als sonst und starten heute bereits mit einigen zeitgenössischen Modellen aus dem Hause Rolex, unter denen sich aber ebenfalls das ein oder andere äußerst begehrte Stück befindet.
Mit einem solchen fangen wir auch gleich einmal an. Die GMT-Master mit ihrer blau-roten Lünette ist seit den 50er Jahren eine Ikone von Rolex. Das letzte Modell in Edelstahl, welches diese Farbkombination tragen durfte, war die GMT-Master II, Referenz 16710.
Ausschließlich die ganz zuletzt produzierten Modelle wurden bereits mit dem Kaliber der Nachfolgereferenz 116170, dem 3186 ausgeliefert.
Merkmal des neuen Kalibers ist die blaue Parachrom Spiralfeder, die nicht von Magnetfeldern beeinflusst werden soll.
Ein weiteres Merkmal der letzten 16710 Modelle findet sich auf dem Zifferblatt. Die römische II kommt hier ohne die sonst übrlichen langen Serifen aus. Man nennt diese Version daher auch Stick-Dial.
Die 16710, die nun am 14. Mai unter den Hammer kommt, trägt die Seriennummer M351226, kommt allerdings ohne Box oder Papiere. Seriennummer und Schließencode EO10 lassen auf einen Produktionszeitraum Ende 2007, Anfang 2008 schließen.
Die Uhr ist getragen und Spuren an den Flanken deuten auf eine in der Vergangenheit nicht ganz fachgerecht ausgeführte Politur hin.
Ansonsten aber macht die Uhr optisch einen sehr guten Eindruck. Das Oysterband mit der kleinen Oysterlock-Schließe verfügt über 12 Glieder.
Ein weiteres, derzeit sehr begehrtes Modell ist die Sea-Dweller, Ref. 16600, die von ihren Fans oft auch als die einzig wahre Toolwatch bezeichnet wird.
Das Modell in der kommenden Dr. Crott Auktion ist eine 16600 aus dem Jahr 2006. Verkauft wurde sie am 20. Dezember von Konzessionär Kittel in Aurich. Die Client No. ist somit 100 (Rolex Deutschland).
An Zubehör ist wirklich alles dabei, was zu der Uhr gehört, sämtliche Booklets, das Sea-Dweller Toolkit, Chronometersiegel, Lünettenschutzring. Einzig das grüne Hangtag fehlt, wurde zu jener Zeit aber auch oftmals von den Konzessionären einbehalten.
Die Seriennummer der Uhr lautet Z131889. Der Zustand ist, trotz einzelner kleiner Tragespuren, wie auf den Bildern erkennbar gut.
Etwas stärker „gelebt“ hat da schon die hübsche Weißgold-Daytona, Ref. 116519 in der Version mit dem mittlerweile nicht mehr neu erhältlichen weißen Blatt mit arabischen Ziffern.
Die Uhr, verkauft am 15. September 2005 von Konzessionär Kröner in Hannover (Auslieferung Rolex Deutschland, Client No.100), kommt mit allerhand Zubehör.
Montiert ist ein neues Lederband, das alte Originalband liegt ebenfalls bei.
Extrem spannend an der Uhr ist auch ihre Seriennummer, die wohl gerade im asiatischen Bereich einige Herzen schneller schlagen lassen dürfte: D288880.
Der Zustand ist dem Alter von fast zehneinhalb Jahren angemessen, Tragespuren am Weißgold-Gehäuse sollten sich bei Bedarf gut entfernen lassen, einzig auf der linken Flanke, etwa bei 8 Uhr, ist eine etwas tiefere Stelle zu finden.
Und auch eine weitere Rolex Datytona 116519 kommt zur Auktion, diese mit der Seriennummer P306898 und schwarzem Blatt mit Diamanten. Verkauft wurde sie am 9. März 2001 in Lugo (Client No. 150) und kommt mit einer Box und dem Original Garantiebeleg.
Kommen wir zu einer Uhr, die in der Form ebenfalls mittlerweile gar nicht mehr im Programm von Rolex zu finden ist: die Rolex Milgauss, Ref. 116400 in der Version mit schwarzem Blatt.
Die Uhr trägt die Seriennummer V081156 und wurde am 29. Oktober 2008 bei Konzessionär Abeler in Wuppertal verkauft (Rolex Deutschland, Client No. 100).
Die 116400 mit schwarzem Blatt ist die wohl dezenteste der insgesamt vier Milgauss-Versionen. Der Zustand der Uhr ist, wie zu sehen, gut.
Etwas „gerockter“ ist da wiederum die Rolex GMT-Master II, Ref. 116710LN mit der Seriennummer V821397. Sie kommt mit Box und Garantiekarte (Client No. 150).
Die letzte Uhr unserer heutigen Vorstellung ist die größte Komplikation, die es derzeit unter den Rolex Sportmodellen zu kaufen gibt: der Regatta-Timer Yacht-Master II.
Es handelt sich um die Version in Rolesor Everose, einer Kombination aus Edelstahl 904L und der Rolex-eignen Legierung Everose-Roségold. Die Referenz-Nummer ist die 116681.
Die Uhr mit der Random-Seriennummer T88G5207 wurde am 20. Januar 2012 vom Schweizer Konzessionär Michaud, Neuchâtel verkauft und trägt die Client No. 26.
Die Yacht-Master II wird mit der passenden, größeren Box ausgeliefert, Booklets, Lünettenschutzring, Chronometersiegel, ja sogar das Hangtag sind dabei.
Die Uhr scheint nur sehr wenig getragen worden zu sein und wirkt entsprechend fast wie neu.
Nähere Informationen zu den hier gezeigten Uhren, sowie die offiziellen Katalogbilder, wird es im Vorfeld der Auktion auf der Internetpräsenz von Auktionen Dr. Crott geben.
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2016
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