Endspurt zur 104. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott. Denn die startet bereits am Samstag, den 22. Mai 2021 in Mannheim. Und damit ist es wieder einmal höchste Zeit für eine Auswahl ganz besonderer Vintage Omega. Fünfzehn sind es an der Zahl, die wir heute näher vorstellen wollen. Und wie immer halten auch diese die ein oder andere Überraschung bereit.

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Lot 81 – Omega Speedmaster Professional Quartz LCD

So zum Beispiel in Katalog Nr. 81 (Link zur Auktion). Hier findet sich eine Omega Speedmaster Professional der – etwas anderen Art. Denn es handelt sich um eine Quartzuhr mit LCD Anzeige. Ja, wir schreiben die 70er, die Zeiten der Quarz-Krise in der Schweizer Uhrenindustrie. 1977 bringt Omega mit dem Elektronik-Kaliber 1620 eine der flachsten LCD Uhren heraus und dazu den ersten Chronographen mit Digitalanzeige, der über sämtliche Chronographenfuntionen verfügt und darüber hinaus eine 24-stündige Registrierkapazität bietet.

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Eine Hundertstel-Sekunden-Anzeige und die Möglichkeit der Berechnung von Zwischen- und Rundenzeiten sind weitere Features des „Faucon“ genannten Werkes. Diese Omega Speedmaster der Ref. 186.0004 stammt aus ca. 1979 und hat einen Schätzpreis von 3.000 bis 4.500 Euro.

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Lot 71 – Omega Speedmaster Professional, Cal. 321

Am 15. Mai 1968, also fast auf den Tag genau vor 53 Jahren, erblickte die Omega Speedmaster Professional der Ref. ST 145.012 das Licht der Welt, die es in Katalog Nr. 71 (Link zur Auktion) zu sehen gibt. Laut beiliegendem Stammbuchauszug ging diese anschließend auf ihre Reise in die USA.

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Die Ref. 145.012 ist die finale Omega Speedmaster Professional, die mit dem Kaliber 321 ausgestattet wurde, ehe Omega auf das Nachfolgekaliber der Moonwatch, das 861 wechselte. Die Uhr mit wunderschöner Patina kommt an einem Omega Stahlband der Ref. 1039 und wird zu einem Schätzpreis von 9.900 bis 15.000 Euro geführt.

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Lot 68 – Omega Speedmaster Professional, Cal. 321

Eine weitere Omega Speedmaster Professional der Ref. 105.012 gibt es in Katalog Nr. 68 (Link zur Auktion) zu sehen. Laut beiliegendem Stammbuchauszug wurde sie allerdings bereits am 18. Juni 1965 produziert und war für den Schweizer Heimatmarkt bestimmt.

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Auch in ihr arbeitet das Kaliber 321. Das 321 hat echten Kultcharakter und wurde erst kürzlich von Omega für neue Sondereditionen aufwendig rekonstruiert. Hier allerdings tickt noch das Original. Zum Schätzpreis von 7.500 bis 10.000 Euro.

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Lot 69 – Omega Speedmaster Professional, Cal. 861

Kommen wir mit Katalog Nr. 69 (Link zur Auktion) zu besagter Nachfolgereferenz, der 145.022, in diesem Fall sogar zu einer der frühen Modelle aus 1969. Zum Einsatz kommt hier das damals neue Kaliber 861. Beim vorliegenden Exemplar handelt es sich um eine Uhr, die noch vor der Mondlandung im Juli 1969 produziert wurde.

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Gut zu erkennen ist dies am Rückendeckel, der hier noch das Speedmaster Logo, ohne den Hinweis auf die Mondlandung, trägt. Zur Uhr gehört ein sehr schönes Vintage Omega Stahlarmband. Der Schätzpreis liegt bei 7.500 bis 10.000 Euro.

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Lot 99 – Omega Speedmaster Professional Day & Moon

Kommen wir mit Katalog Nr. 99 (Link zur Auktion) zu einer Speedmaster, die streng genommen nicht in die heutige Zusammenstellung von Vintage Omega passt. Denn die Ref. 145.0057 stammt aus dem Jahr 2003. Es handelt sich um eine Speedmaster Professional mit Mondphase und Zeigerdatum.

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Durch ihren Glasboden, der die Aufschrift „The first and only watch worn on the Moon“ trägt, kann man das sehr schön mit Genfer Streifen finissierte Kaliber 1866 beobachten. Die Uhr wird zu einem Schätzpreis von 4.900 bis 6.000 Euro geführt.

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Lot 94 – Omega Speedmaster Broad Arrow 1st Gen.

Einen ganz besonderen Leckerbissen gibt es in Katalog Nr. 94 (Link zur Auktion) zu sehen. Es handelt sich um eine so gennte „First Generation“ Speedmaster, ausgestattet mit dem Kaliber 321. Die Uhr wurde am 24. Dezember 1958 produziert, ist also eine echte Weihnachtsuhr. Ihr Weg führte sie dann in ihr Zielland Mexiko.

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Die Uhr der. Ref. CK 2915-1 war im September 2020 zur Begutachtung im Omega Heritage Departement. Aus dem dort erstellten Certificate of Authenticity geht unter Anderem hervor, dass es sich bei den Broad Arrow Zeigern, wie auch beim Zifferblatt (beides mit Radium Leuchtmasse) noch um die Originalen von Zeitpunkt der Auslieferung handelt.

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Gleiches gilt für Krone und Drücker, Rückendeckel und Lünette, bei der es sich um eine der allerersten überhaupt handelt. Neben jenem Zertifikat begleitet eine Box des Omega Heritage Departements die Uhr, die mit einem Omega Stahlband der Ref. 7077 ausgestattet ist. Ein großartiges Stück Omega Speedmaster Geschichte – zu einem entsprechenden Schätzpreis von 65.000 bis 100.000 Euro.

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Lot 61 – Omega Flightmaster

Verlassen wir die Welt der Omega Speedmaster und wenden uns der gleichermaßen coolen wie flippigen Omega Flightmaster zu. Von dieser gab es insgesamt zwei Generationen. Die Flightmaster in Katalog Nr. 61 (Link zur Auktion) gehört als Ref. 145.036 bereits zu jener zweiten Generation mit Kaliber 911 und stammt aus ca. 1972.

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Während die erste Generation noch über eine Tag/Nacht Anzeige bei 9 Uhr verfügte, ist bei der zweiten Generation an dieser Stelle eine kleine Sekunde zu finden. Ein Feature, welches speziell Piloten sich wünschten, um so auf einen Blick erkennen zu können, ob die Handaufzugsuhr noch läuft.

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Geblieben ist das geniale Bedienkonzept mittels Kronen und Drückern, die, passend zu den jeweiligen Zeigern, farblich markiert sind. So steuert die blaue Krone den blauen Zeiger für die zweite Zeitzone, die schwarze Krone bewegt den innenliegenden Drehring. So ist es mit der Flightmaster nicht nur möglich, zwei Zeitzonen parallel abzulesen, sondern auch zwei Zeiten unabhängig voneinander zu „stoppen“. Ein echter Tausendsassa also – zum Schätzpreis von 2.500 bis 3.500 Euro.

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Lot 63 – Omega Flightmaster

Noch zur mit dem Kaliber 910 ausgestatteten ersten Generation der Flightmaster gehört jenes Exemplar in Katalog Nr. 63 (Link zur Auktion). Laut Stammbuchauszug vom 31. März 2021 wurde die Uhr mit der Referenz BA 345.0801 am 7. September 1971 produziert und ging dann in den Iran.

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Mit ihrem Gehäuse in 18-karätigem Gold und ihrem Goldband ist diese Flightmaster eine der seltensten Omega Uhren überhaupt. Nur 200 Exemplare, so heißt es, wurden aus massivem Gold gefertigt, lediglich 20 davon kamen auch mit einem Goldband zur Auslieferung. Das allererste Exemplar ging an König Hussein von Jordanien.

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Vorliegendes Exemplar ist in einem wirklich wunderbaren Zustand und bringt es auf ein Gesamtgewicht von stattlichen 242 Gramm. Ein richtiger Goldbarren also fürs Handgelenk, das Ganze zum Schätzpreis von 35.000 bis 55.000 Euro.

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Lot 76 – Omega Ploprof Seamaster 600

Ebenfalls deutlich spürbar am Handgelenk ist die Vintage Omega aus Katalog Nr. 76 (Link zur Auktion). Es handelt sich bei der Ref. ST 166.0077 um eine Omega Seamaster 600 Plongeur Professional, kurz Ploprof genannt.

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Die Ploprof sind schon seit geraumer Zeit absolute Kult-Uhren, weswegen Omega das Modell vor einigen Jahren auch wieder mit einer Neuauflage ins reguläre Programm genommen hat. Einzig der Charme der originalen Vintage Ploprofs bleibt unerreicht.

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Jenes Modell hier stammt aus ca. 1970 und ist in einem altersgemäß ordentlichem Zustand. Zusammen mit dem massiven Omega Stahlband wird diese Ploprof, deren Lünette durch eine Sicherung vor unabsichtlicher Betätigung geschützt ist, zu einem Schätzpreis von 4.500 bis 6.500 Euro geführt.

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Lot 298 – Omega Seamaster Pakistan Air Force

Zu einer weiteren, ganz speziellen Vintage Omega kommen wir nun in Katalog Nr. 298 (Link zur Auktion). Über ihre Geschichte gibt ebenfalls ein Certificate of Authenticity Auskunft, welches vom Omega Heritage Departement nach Vorlage der Uhr in Biel am 23. Februar 2021 ausgestellt wurde.

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Laut jenem Zertifikat handelt es sich bei dieser Ref. ST 135.004-63 um eine Omega Seamaster, die auf der Railmaster Zwischenreferenz 135.004 basiert und speziell für die Pakistanische Airforce P. A. F. mit einem Seamaster-Blatt ausgerüstet wurde. Zifferblatt, Zeiger, Gehäuse und Bodendeckel entsprechen dem Auslieferungszustand, das Werk wurde durch ein für das Modell korrektes Tauschwerk ersetzt. Schätzpreis mit Box des Omega Heritage Departements: 5.500 bis 8.000 Euro.

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Lot 92 – Omega Seamaster 300

Ebenfalls von äußerst interessanter Historie ist die Omega Seamaster 300 der Ref. ST 166.024 aus Katalog Nr. 92 (Link zur Auktion).  Sie erblickte das Licht der Welt an ihrem Produktionstag, dem 30. August 1968.

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Produziert wurde sie für das Omega-eigene R&D Departement. Nachträglich, am 5. März 1969 dann, kam es zu einer erneuten Auslieferung. Diesmal zu Omtiso nach Israel.

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Die Uhr ist mit dem Automatik-Kaliber 565 ausgestattet und befindet sich in einem für ihr Alter guten Zustand. An Zifferblatt und hier speziell an den Leuchtindexen sind typische Alterungsspuren erkennbar. Definitiv keine Safe-Queen, aber eine Uhr mit Charme. Schätzpreis: 6.000 bis 10.000 Euro.

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Lot 93 – Omega Seamaster 300

Laut Stammbuchauszug am 10. November 1962 wurde die Omega Seamaster 300 der Ref. CK 14.755 aus Katalog Nr. 93 (Link zur Auktion) für den Schweizer Heimatmarkt produziert. Die CK 14.755 ist die zweite Omega Seamaster Referenz und beerbte die ursprüngliche CK 2913 von 1957.

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Unverkennbar sind ihre speziellen Details, die man heute noch in der aktuellen Seamaster 300 wiederfindet. Das Original, bei dem Auktionen Dr. Crott auf Restaurierungen am Gehäuse hinweist, hat einen Schätzpreis von 7.800 bis 10.000 Euro.

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Lot 64 – Omega Seamaster Chronostop

Gleich zwei Vintage Omega Seamaster Chronostop gibt es in der 104. Dr. Crott Auktion zu sehen. Die Erste begegnet uns in Katalog Nr. 64 (Link zur Auktion). Es handelt sich um eine Ref. 145.008 aus ca. 1969. Typisch für die Uhr sind ihr tonneauförmiges Stahlgehäuse und die rot-orangene Zentralsekunde.

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Mittels dieser lassen sich Zeiten von bis zu 60 Sekunden stoppen. Möglich macht dies das Eindrücker-Chronographenwerk Cal. 865. Ebenfalls verfügt die Uhr über eine beidseitig drehbare, innenliegende Lünette, die mittels Drehkrone verstellt werden kann. Schätzpreis: 1.700 bis 2.500 Euro.

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Lot 66 – Omega Seamaster Chronostop Decimal

Ohne jene Drehlünette kommt die Omega Chronostop der Ref. 145.007 aus, die es in Katalog Nr. 66 (Link zur Auktion) geschafft hat. Ein weiterer augenscheinlicher Unterschied ist der Höhenring, der hier mit einer Hunderter-Einteilung daher kommt.

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Gleich hingegen ist die Funktionsweise. Betätigen des Drückers startet den Sekundenzeiger, zum Stoppen wird der Drücker erneut betätigt und gehalten, beim Loslassen nullt sich der Zeiger wieder. Die Uhr mit Kaliber 865 ist mit einem Omega Stahlband ausgestattet und hat einen Schätzpreis von 1.700 bis 3.000 Euro.

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Lot 67 – Omega Seamaster Soccer Timer

Kommen wir zum Abschluss mit Katalog Nr. 67 (Link zur Auktion) zu einem sogenannten Soccer Timer der Omega Seamaster. Neben einer Count-Down Lünette verfügt die Ref. 145.0019 über eine spezielle 45-Minuten Markierung beim Minutentotalisator.

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Die innenliegende Lünette selbst ist mittels Drehring verstellbar. Diese Seamaster, ausgestattet mit Kaliber 861, ist in einem schönen Zustand und kommt mit einem Omega Stahlband. Der Schätzpreis liegt bei 3.500 bis 5.000 Euro.

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Auktionstermin

Die 104. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 22. Mai 2021 um 12 Uhr – nach derzeitigem Stand ohne Publikum – im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim  statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 21. Mai 2021 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.

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Hinweis zur Transparenz

Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.

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Fotos: © PCS 2021

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