C wie Cochinchina (Kaiserstrasse 28, 80801 München, 089 38989577, cochinchina.de). Das Cochinchina ist ein Ableger des bereits vorgestellten Anh-Thu und sollte diesem aufgrund der vielen Reservierungen Luft verschaffen. Cochinchina ist eine alte Bezeichnung für den Süden Vietnams, Heimat der Besitzer Anh-Thu und Hieu Tran.

Die stylische Einrichtung erinnert mit ihren filigranen Details an eine Libelle – das Symbol von Vietnam. Schöne Paravents aus edlem Nussbaum sind mit Makro-Strukturen verziert, welche angelehnt sind an die Flügel der Libelle. Grauer Granitboden und bunte Stofflampions runden das durchwegs interessante Design der Innenarchitekten Natalie Nguyen-Ton und Caro Schneider ab.

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Die Reservierung, eine Woche zuvor, war wie auch bei den anderen beiden Lokalen kein Problem, auch wenn das Cochinchina um 20 Uhr bereits bis auf den letzten Platz besetzt war.

Die Karte, ähnlich wie beim Anh-Thu, sehr umfangreich, sowohl bei den Speisen als auch bei den Getränken.

Als Vorspeisen werden wahlweise eine Variation aus knusprigen Frühlingsrollen (9,90 €), gedämpfte Dampfnudeln mit Hühnerfleisch gefüllt (7,90 €), Crispy Gemüse im Tempurateig (9,90 €) oder Saigon Crepes gefüllt mit Sojasprossen, Garnelen, Hühnerfleisch mit Kräutern und Blattsalat (15,90 €) serviert.

Besondere Gerichte, wie marinierte Spare-Ribs mit Zitronengras oder die Jakobsmuschel, gegrillt auf Thai-Grün-Spargel, sowie die Süßkartoffelrösti mit Black-Tiger Prawns, Frühlingszwiebeln und Sesam, erschweren die Auswahl zusätzlich.

Auch eine schöne Auswahl an Suppen und Salaten kann man sich vorab einverleiben, wie z. B. die Pho-Bo Suppe: aromatisch geschmortes Rindfleisch mit Reisnudeln und würziger Brühe.

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Meine Standardvorspeise, der grüne Papaya Salat mit Garnelen, Basilikum, Röstzwiebeln, Erdnüssen, Chilis und Chips mit Sesam, war hervorragend und wirklich groß.

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Bei der Hauptspeise kann man wieder zwischen Dumplings (gedämpften Gerichten), Fisch, Fleisch (und hier natürlich nochmals zwischen Rind, Huhn und Ente) und vegetarisch wählen. Die Preise liegen hier alle zwischen 20 und 25 €, mit ein paar kleinen Ausreissern nach oben wie nach unten.

Meine Wahl: Tom Rau Que, Riesengarnelen gebraten mit Gemüse und Thai-Basilikum, leicht scharf.

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Normalerweise ist das für mich fernab von nur leicht scharf, aber hier ist es genau so wie beschrieben. Von der Menge her allerdings nur ohne zusätzlichen Reis, der zu jedem Gericht serviert wird, zu schaffen. Dazu knuspriges, fast noch rohes Gemüse, so wie ich es mag.

Unglaublich saftig, zart und kein bisschen fettig: die knusprige Ente mit Ingwergemüse Vit Xao Gung.

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Abschließend noch die kleine aber feine Dessertauswahl. Wir entschieden uns aufgrund von „Platzmangel“ stattdessen jedoch für einen wunderbar erfrischenden Ingwertee.

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Mein Fazit: ich denke, ich habe meinen Lieblings-Vietnamesen gefunden: Hervorragendes Essen, gepaart mit schickem, modernen Design und gutem unaufdringlichem Service, ja, das ist das Cochinchina.

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Das Cochinchina hat täglich von 11.30 Uhr und 14.30 Uhr und von 18.00 bis 24.00 Uhr geöffnet.

 

Fotos & Text: © Anna Janke, 2015

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