Gewichtige Highlights aus dem Sächsischen Glashütte haben bei den Auktionen des Auktionshauses Dr. Crott in Mannheim eine in doppeltem Sinne wirklich Lange Tradition. Und auch in der 106. Auflage am 21. Mai sind wieder besonders schöne Stücke aus dem Hause A. Lange & Söhne mit dabei, auf die ein näherer Blick mehr als lohnt.
Lot 53 – A. Lange & Söhne Lange 1A „19/100“ 112.021
1998, anlässlich der Fertigstellung des zweiten Lange-Fabrikationsgebäudes, wurde eine ganz besondere Variante der A. Lange & Söhne Lange 1 aufgelegt: die Lange 1A. 1A steht hierbei für die höchste Stufe handwerklicher Vollendung, was sich unter anderem durch das guillochierte Goldzifferblatt ausdrückt.
Die Lange 1A entstand mit einer Limitierung von gerade einmal 100 Stück. Um so erstaunlicher, dass sich in der kommenden Dr. Crott Auktion gleich zwei Exemplare dieser Serie finden. Die hier gezeigte Nummer 19/100 ist in Katalog Nr. 53 (Link zur Auktion) zu sehen und hat einen Schätzpreis von 42.000 bis 80.000 Euro, während die Nummer 40/100 in Katalog Nr. 42 (Link zur Auktion) mit einem Schätzpreis von 40.000 bis 80.000 Euro geführt wird. Beide Uhren kommen jeweils mit einem Herkunftsnachweis von A. Lange & Söhne.
Lot 52 – A. Lange & Söhne Lange 1 „Nr. 76“ 101.002
Viel mehr als eine Uhr verbirgt sich hinter Katalog Nr. 52 (Link zur Auktion). Denn diese Lange 1 ist wahrlich ein Stück Zeitgeschichte. Die Gehäusenummer verrät, dass es sich um die 76. Uhr handelt, die A. Lange & Söhne nach ihrer Wiedergeburt 1990 produziert hat.
Die Uhr stammt aus dem Jahr 1994 und war im Besitz eines engen Mitarbeiters der Firmengründer Walter Lange und Günter Blümlein. Sie kommt in der damaligen Originalbox und ist mit dem ursprünglichen Massivgoldboden, sowie dem später auf Kundenwunsch erhältlichen Saphirglasboden ausgestattet.
Mit dabei sind, neben Bedienungsanleitung, Verkaufsanhänger, Blanko Garantie und Zertifikat über die Gravur des Unruhklobens, noch eine Dokumentationsmappe, sowie zahlreiche Literatur und Dokumentationen über A. Lange & Söhne aus den Jahren 1994 bis 2016. Schätzpreis für so viel Historie: 30.000 bis 60.000 Euro.
Lot 57 – A. Lange & Söhne Lange 1 Zeitzone Honey Gold „55/100“ 116.050
Der subtile Farbton der exklusiv für A. Lange & Söhne hergestellten Legierung namens Honey Gold zieht seit dessen Einführung im Jahr 2010 regelmäßig Sammler auf der ganzen Welt in seinen Bann. Ende 2016 präsentierte die Glashütter Manufaktur die auf 100 Exemplare limitierte Lange 1 Zeitzone in ebenjenem Honiggold.
Die 42 Millimeter große Uhr verfügt über einen Mechanismus, bei dem der außenliegende Städtering per Knopfdruck weitergeschaltet werden kann. Das kleine Hilfszifferblatt bei 5 Uhr zeigt dabei immer die in der jeweiligen Zeitzone gültige Uhrzeit an, während das große Zifferblatt auf der Heimatzeit verbleibt.
Welche Zeitzone gerade anliegt, darüber informiert ein kleiner Pfeil. Die Honey Gold in Katalog Nr. 57 (Link zur Auktion) ist Modell Nummer 55 von 100 und wurde am 9. Juni 2016 in der Lange Boutique in Dresden verkauft. Sie kommt mit Box und Papieren, sowie Garantiesiegel und Herkunftsnachweis und hat einen Schätzpreis von 65.000 bis 100.000 Euro.
Lot 56 – A. Lange & Söhne 1815 Honey Gold „121/200“ 236.050
Ein weiteres Modell in Honiggold ist in Katalog Nr. 56 (Link zur Auktion) zu sehen. Hierbei handelt es sich um die A. Lange & Söhne 1815 in der Sonderserie „200th Anniversary F. A. Lange“, die im Jahr 2015 präsentiert wurde und in einer Auflage von 200 Exemplaren erschien.
Verkauft wurde die Uhr mit der Editionsnummer 121/200 zu Weihnachten 2015 durch Juwelier Böhnlein in Bayreuth. Mit dabei sind die Originalbox, Bedienungsanleitung, das Lange Buch zur Uhr, sowie Lange Garantiesiegel und Herkunftsnachweis. Als Schätzpreis werden 26.000 bis 35.000 Euro angegeben.
Lot 61 – A. Lange & Söhne Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender „25/100“ 720.025F
Eine der wahrscheinlich dezentesten Möglichkeiten, eine Uhr mit Tourbillon am Handgelenk zu tragen, eröffnet sich mit Katalog Nr. 61 (Link zur Auktion). Das Tourbillon der A. Lange & Söhne Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender ist nämlich nur über die Rückseite durch die Öffnungen der Werksplatinen zu sehen.
Von Vorne präsentiert sich die Platin-Uhr eher zurückhaltend. Die Monate des Ewigen Kalenders werden über einen sich drehenden Ring abgelesen, der Wochentag wartet mit einer retrograden Anzeige auf. Hinzu gesellen sich Schaltjahres- und Mondphasen- und Tag/Nacht-Anzeige, sowie natürlich das typische Großdatum.
Die Uhr mit der Limitierungsnummer 25/100 wurde am 3. Juli 2013 bei Wempe in Dresden verkauft und kommt in der mit einem Uhrenbeweger ausgestatteten Originalbox. Ebenfalls dabei: Lange Garantiesiegel, Buch zur Uhr, Anleitung, Stellstift, Hang-Tag, sowie Lupe und Tuch. Das alles zum Schätzpreis von 180.000 bis 260.000 Euro.
Lot 60 – A. Lange & Söhne Zeitwerk Minutenrepetition 147.025F
Die Lange Zeitwerk ist schon von ihrer Optik etwas ganz Außergewöhnliches. Denn die zwei Hämmerchen ihrer Minutenrepetition lassen sich wunderbar auf dem Zifferblatt beobachten und die digitale Zeitanzeige mittels springender Großziffern, sowohl für die Stunden als auch für die Minuten, sorgt für eine höchst eigenwillige Optik.
Die Zeitwerk in Katalog Nr. 60 (Link zur Auktion) wurde am 29. März 2016 von der A. Lange & Söhne Boutique in Dresden verkauft und kommt mit der Originalbox, Garantiesiegel, dem Buch zur Uhr, Bedienungsanleitung, Lupe und Tuch. Für die Uhr im 44 Millimeter Platingehäuse, die im März 2019 einer Revision unterzogen wurde, wird ein Schätzpreis von 250.000 bis 350.000 Euro erwartet.
Lot 59 – A. Lange & Söhne Richard Lange Ewiger Kalender Terraluna 180.026FE
Nicht aus Platin, sondern aus 18-karätigem Weißgold ist das stattliche 45,5 Millimeter-Gehäuse der Terraluna in Katalog Nr. 59 (Link zur Auktion) gearbeitet. Trotz des Ewigen Kalenders wirkt das Regulatorzifferblatt sehr aufgeräumt. Die Zeiger für Stunde, Minute und Sekunde sind jeweils auf separaten Hilfszifferblättern, Datum, Monat und Wochentag, ebenso wie der Schaltjahres-Indikator, in Fenstern abzulesen. Vervollständigt wird die Vorderseite noch von einer länglichen Gangreserveanzeige.
Die Rückseite der Terraluna überrascht mit einer ganz besonderen Mondphasenanzeige. Die Erdscheibe der nördlichen Hemisphere dreht sich dabei einmal in 24 Stunden um sich selbst, wobei die Unruh hierbei die Sonne symbolisiert. Der Mond wiederum umkreist in etwas über 29,5 Tagen einmal die Erde.
Verkauft wurde die Richard Lange Ewiger Kalender Terraluna am 23. September 2016 bei Juwelier Böhnlein und kommt mit der Originalbox, Garantiesiegel, Buch zur Uhr, Anleitung, Stellstift, Lupe und Tuch. Der Schätzpreis wird mit 125.000 bis 170.000 Euro angegeben.
Auktionstermin
Die 106. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 21. Mai 2022 um 12 Uhr im Hotel Speicher 7, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim statt. Vorbesichtigungen sind bis einschließlich Freitag den 20. Mai 2022 nach vorheriger Terminabsprache ausschließlich in den Büroräumen des Auktionshauses in Mannheim möglich. Adresse hier ist der Friedrichsplatz 19, direkt gegenüber des Wasserturms, in 68165 Mannheim.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten.
Fotos: © PCS 2022
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