Was für eine Gemeinheit! So schrieb ich am Eröffnungstag der Baselworld anlässlich der Vorstellung der langersehnten Pepsi GMT. Was für eine Gemeinheit, dass es die ikonischste aller Rolex GMT-Master Versionen ausschließlich in Weißgold gibt, das denke ich mir auch jetzt noch, ziemlich genau sieben Monate später.

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Doch alles Jammern hilft ja nicht. Es ist so wie es ist und es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch dabei bleiben. Wer Pepsi will, muss Weißgold kaufen. Pech gehabt.

Eigentlich aber auch geil, dieses Konzept. Die Rolex GMT-Master II 116719BLRO ist einerseits Understatement pur, dezenter als eine Weißgold Submariner etwa, auf der anderen Seite strahlt sie aber trotzdem jedem Wissenden direkt ins Auge.

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Hatte ich in Basel nur wenig Zeit, mich mit der neuen Pepsi zu befassen, bietet sich jetzt ein wenig mehr Gelegenheit.

Das zweifarbige Cerachrom Keramik-Inlay ist schier unglaublich. Seine optische Tiefe erinnert mich stark an die allerersten GMT Inlays aus Bakelit, der Übergang zwischen Blau und Rot ist präzise und doch irgendwie fließend.

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Überhaupt, diese Farben! Sie sind für meine Begriffe perfekt getroffen. Das dunkle Blau, kein Vergleich übrigens zu dem schrillen Blau der Submariner oder Yacht-Master II, und das tiefe Rot harmonieren perfekt miteinander.

Wie üblich bei Cerachrom sind die Farbtöne fast schon subtil, spielen mit dem Auge, changieren je nach Umgebungslicht. so dass sich mancher zunächst nicht sicher ist, ob das Blau nicht doch ein Violett ist.

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Wer zweifelt möge mit der Uhr ins Tageslicht gehen. Ich schrieb es in Basel und ich schreibe es jetzt: diese Farben sind perfekt. Sie hätten nicht anders sein dürfen!

Und sie würden, speziell mit den mit Platin beschichteten Ziffern, sicher auch perfekt zu einer Stahl-GMT passen. Wenn, ja wenn….

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Die Lünette harmoniert so natürlich auch sehr gut mit dem dunklen Grauton des Weißgolds.

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Keine Überraschungen gibt es beim Tragekomfort. Die GMT-Master II mit Keramik-Lünette wird nicht umsonst oft als beste Rolex überhaupt bezeichnet. Sie trägt sich perfekt, liegt schön flach am Handgelenk. Das Band lässt sich präzise einstellen, da wackelt nichts, da drückt nichts. Anziehen und wohlfühlen.

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Unnötig zu erwähnen, dass das zusätzliche Gewicht gegenüber der Stahlvariante für einen nochmals hochwertigeren Eindruck sorgt, dass der rote 24-Stunden Zeiger auch endlich wieder zurück ist, dass man sich einfach nicht satt sehen kann, an der neuen Pepsi.

Verdammt, sie haben echt alles richtig gemacht an dieser Uhr. Ich wage mich, sogar zu behaupten, dass es das schönste weil stimmigste, herausragendste, ikonischste Modell der gesamten aktuellen Kollektion ist. Und da gibt’s weiß Gott einiges an Konkurrenz.

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Mein Fazit: leider ein echtes must-have – zum Preis von 31.400 Euro.

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Gesehen bei WEMPE Leipzig.

 

Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2014

 

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