Eigentlich haben wir letzte Woche ja schon alles gesagt. Beziehungsweise geschrieben. Denn das Review zu den neuen Omega Speedmaster Moonwatch Professional Modellen (hier noch einmal nachzulesen) war ja nun wirklich eines der umfangreicheren ihrer Art.
Noch ein Omega Speedmaster Moonwatch Review?
Und dennoch: da gibt’s noch was. Denn Omega bringt die Moonwatch nicht nur in den zwei Stahl-Versionen heraus, sondern auch in zwei Edelmetall-Varianten. Zählt man die Modelle mit Textil- bzw. Lederband hinzu, sprechen wir insgesamt gar von acht neuen Moonwatches.
Was früher recht profan als Weißgold und Roségold bezeichnet wurde, heißt heute natürlich auch bei Omega ganz anders. Besondere Namen für besondere Legierungen. Im Falle von Weißgold sprechen wir daher von Canopus-Gold, was Roségold angeht, ist Sedna-Gold der Name der Wahl.
Die neue Speedy Moonwatch in Sedna-Gold!
Jene Sedna-Variante der Moonwatch war ebenfalls zum Shooting bei Luxify. Und ihr widmen wir uns in diesem, heutigen Review. Ja und da wir die technischen Besonderheiten der Omega Moonwatch 2021 ja bereits im vorangegangenen Hands-on geklärt haben, machen wir es diesmal etwas kürzer.
Natürlich sind auch die Edelmetall-Versionen mit dem Omega Co-Axial Master Chronometer Kaliber 3861 ausgestattet. Sowohl die Canopus- als auch die Sedna-Varianten gibt es ausschließlich mit einem Rückendeckel mit Sichtfenster, sodass man das METAS-zertifizierte Kaliber jederzeit bewundern kann.
Bedeutet im Umkehrschluss, dass die aktuell zwischen 24.300 und 44.700 Euro liegenden Varianten auch ausschließlich als Saphirglas-Sandwich-Modelle produziert werden. Das klassische Hesalit bleibt also der Stahl-Moonwatch vorbehalten.
Zifferblatt mit applizierten Indexen
Unter dem Glas erstrahlt das Zifferblatt. Und auch hier gibt es Unterschiede zu den Stahl-Varianten. Denn die Edelmetall-Modelle glänzen mit applizierten Gold-Indexen und natürlich dem aufgesetzten Omega-Logo.
Während man der Canopus-Variante ein silberfarbenes Zifferblatt gönnt, hat man der Sedna-Version ein schwarzes Blatt spendiert. Konsequenter wäre, auch in Rückblick auf die 2019 erschienene Apollo XI Limited Edition in Moonshine-Gold, ein Roségoldfarbenes Zifferblatt gewesen.
Eingerahmt wird das Blatt von einer schwarzen Lünette mit roséfarbener Tachymeterskala. Auch hier verzichtet Omega auf Keramik und rüstet die Edel-Moonwatch mit einem eloxierten Aluminium-Inlay aus. Natürlich mit Dot over Ninety.
Die Sedna-Speedy ist ein ordentliches Kaliber
Die Farbgebung mit schwarzem Blatt und schwarzer Lünette sorgt für ordentlich Kontrast, lässt die Moonwatch am Arm manchmal aber auch etwas kleiner erscheinen. Ein Eindruck, der vom stattlichen Gewicht allerdings mehr als Wett gemacht wird. Die Sedna-Speedy ist einfach nur richtig schwer.
Wobei wir wieder beim Thema Armband wären. Dieses ist auch bei den Edelmetall-Modellen im 5-reihigen Design gearbeitet und bietet ebenfalls jene recht starke Verjüngung und schmale Schließe auf. Dies führt zu einem dann doch äußerst spürbaren Ungleichgewicht zwischen Uhrenkopf und Band.
Auf Erden muss auch eine Moonwatch der Schwerkraft gehorchen
So gehorcht in unserem Kurztest die Speedy auch gleichermaßen zuverlässig wie jederzeit der Schwerkraft und sucht sich permanent ihren Weg an die Unterseite des Handgelenks. Okay. Zugegeben: das Band lag in Originallänge vor. Und diese ist wahrscheinlich auch für den Handgelenskumfang eines Bodybuilders geeignet.
An dieser Stelle einmal ein großes Lob an Omega, denn wo andere Firmen an jener Stelle in den letzten Jahren teils mehr und mehr eingespart haben, ist man in Biel, was die Anzahl der serienmäßigen Bandglieder angeht, ziemlich spendabel. Was heißt das jetzt aber fürs Review? Einen abschließenden Test, was das Tragegefühl bei richtig angepasstem Band angeht, müssen wir schuldig bleiben, zumindest aber ist anzunehmen, dass auch dann die Uhr recht ordentlich zeigt, wo sie gerne hin möchte.
Omega Speedmaster Moonwatch 2021: Edelmetall = Boutique-only
Erhältlich sind sowohl Sedna- als auch Canopus-Moonwatch derzeit exklusiv über die Omega Boutiquen. Ob man die Modelle später auch über das reguläre Netzwerk von Omega-Konzessionären wird beziehen können, wird die Zeit zeigen.
Datenblatt:
- Modell: Omega Speedmaster Moonwatch Professional Co-Axial Master Chronometer Chronograph 42 MM, Ref. 310.60.42.50.01.001
- Gehäuse 42 mm, Sedna-Gold, wasserdicht bis 5 bar (50 Meter), Lünette mit Aluminium-Inlay, gewölbtes, innen-entspiegeltes Saphirglas, Schraubboden mit Saphirglas
- Zifferblatt: schwarz mit aufgesetzten Indexen
- Armband: Sedna-Gold mit Faltschließe
- Uhrwerk: Kaliber 3861, METAS Master Chronometer, Handaufzug, 21.600 A/h, 50 Stunden Gangreserve
- Funktionen: Stunde, Minute, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Chronograph mit Zentralsekunde, 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler
- Limitierung: keine
- Garantie: 5 Jahre
- Preis: EUR 34.300
- Verfügbarkeit: Neuheit 2021, exklusiv in Omega Boutiquen erhältlich
- Link zum Hersteller: https://www.omegawatches.com/de/watch-omega-speedmaster-moonwatch-professional-co-axial-master-chronometer-chronograph-42-mm-31060425001001
- Varianten: Ref. 310.63.42.50.01.001 in Sedna-Gold mit schwarzem Lederband, EUR 24.300; Ref. 310.60.42.50.02.001 in Canopus-Gold mit silberfarbenem Zifferblatt, EUR 44.700; Ref. 310.63.42.50.02.001 in Canopus-Gold mit schwarzem Lederband, EUR 30.000.
Fotos: © Omega / PCS 2021
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