Zugegeben, die Erwartungen an das Reisen in jenem Sommer 2022 sind nicht allzu groß. Überall drohen Flugstreichungen und auch die mehreren hundert herrenlosen Koffer, die sich rings um die Gepäckbänder des Athener Flughafens türmen, zeugen von den Unwägbarkeiten, die Erholungssuchende in jener Zeit heimsuchen können. Um so unwirklicher kommt es mir vor, als ich wenige Stunden später auf der Seven Seas Explorer dem Sonnenuntergang im Hafen von Piräus beiwohne.

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Die Seven Seas Explorer im Hafen von Korfu

Unterwegs auf der Seven Seas Explorer

Irgendwas kann da doch nicht stimmen, denke ich mir. Irgendwie lief das alles zu glatt. Keine Wartezeiten am Flughafen, das Gepäck vollständig beisammen, ein schneller und freundlicher Shuttle zum Schiff, eine reibungslose Einschiffung bei einem Glas Champagner meiner inzwischen mehr als lieb gewonnenen Marke Heidsieck Monopole Blue Top und nun der Sonnenuntergang direkt vor den großen Fenstern des Chartreuse, des französischen Spezialitätenrestaurants an Bord. Nein, das ist definitiv zu perfekt. Da stimmt was nicht.

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Erster Sonnenuntergang an Bord

Und auch, als ich wenig später über die großzügigen Außendecks der Seven Seas Explorer streife, überkommt mich das Gefühl, dass das alles nicht so ganz real sein kann. Der Himmel erstrahlt in allen nur denkbaren Schattierungen von hellorange bis zum tiefsten Dunkelblau, die ersten Sterne werden sichtbar, die Luft ist herrlich mild und außer mir sind gerade einmal eine Handvoll anderer Passagiere zu sehen. Es ist eine Stimmung, wie man sie, gerade an einem ersten Abend einer Kreuzfahrt, an dem einem oftmals die Hektik des Anreisetages in den Knochen steckt, selten erlebt. Ruhig und einfach wunderschön.

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Regent Seven Seas Cruises und ein Versprechen

Ich bin an Bord des Schiffes, das, als es 2016 von Regent Seven Seas Cruises in Dienst gestellt wurde, als „The Most Luxurios Ship Ever Built“ beworben wurde. Reines Marketing? Oder was steckt dahinter? In jedem Fall erst einmal eine stattliche Größe.

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Viele Liegemöglichkeiten auf dem oberen Sonnendeck…

Mit einer Gross-Tonnage von über 55.000, fast 224 Metern Länge und 31 Metern Breite übertrifft sie die sonst im Ultra-Luxus-Bereich üblichen Größenverhältnisse recht deutlich. Und das nicht nur auf dem Papier, wie ich dies bei meinem ersten Erkundungsspaziergang über die Decks an jenem Abend eindrucksvoll feststellen kann.

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… und dem darunter befindlichen Pooldeck

Gerade die Breite des Schiffes überzeugt. So sorgt sie für extrem viel Platz für die großen Rattan-Sonnenliegen rund um den verhältnismäßig großen Pool und auch ein Deck darüber können Sonnenanbeter ungestört ihrer Leidenschaft frönen, ohne dass ihre Füße dabei ein Hindernis für die den Jogging-Track nutzenden sportiven Mitreisenden darstellen würden. Nein, hier herrscht Platz satt. Und Platz ist nunmal echter Luxus, an Bord eines Schiffes.

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Alles ein bisschen größer. Und besser.

Im Vergleich zum etwas älteren Schwesterschiff, der Voyager, stieg die Tonnage um gute 30%, die Anzahl der Passagiere bei Maximalauslastung hingegen um gerade einmal 6%. Und das merkt man wirklich überall. Zu den Seiten des Schornsteins, sowie am Heck etwa ist Platz für einen gar nicht mal so kleinen Tennisplatz, einen richtigen Minigolf-Parcours, das obligatorische Shuffleboard, ein Rasenfeld zum Boule-Spiel und ein weiteres als Putting Green. Auch Freunde des Tischtennis kommen auf ihre Kosten.

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Zu stürmisch heute für Minigolf

Im Inneren des Schiffes dann wirken die Räumlichkeiten fast schon verschwenderisch großzügig. Ein riesiges, über alle Passagier-Decks reichendes Atrium sorgt ebenso für spontanes Staunen wie die geschwungene Doppeltreppe zu dessen Füßen oder der darüber thronende, große Leuchter.

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Der perfekte Fotopunkt an Bord: die große Treppe

Das luxuriöseste Schiff, das jemals gebaut wurde, in Sachen Platz überzeugt es durch wahre Opulenz. Opulenz spiegelt sich auch im Design wider. Statt Kühl und schlicht, regiert hier der Pomp, allerdings ästhetisch äußerst sicher gewählt. Das mag, gemessen an hanseatischen Maßstäben, hier und dort dennoch etwas zu viel des Guten sein, ist letztlich aber dann doch wahrer Luxus für die Sinne.

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Griechische Inseln und Mee(h)r

Es ist an der Zeit, Athen Lebewohl zu sagen. In den nun folgenden Tagen stehen Mykonos, Ephesos, Kos, Kreta, Santorin, Gythion und Korfu auf dem Programm, ehe die Seven Seas Explorer die Ägäis und das Ionische Meer verlässt und ihren Weg gen Sizilien, Kampanien und schließlich Civitavecchia, dem Hafen von Rom, fortführt.

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Es ist auch eine Route ohne Verschnaufpause. Jeden Tag warten neue Highlights, kein Seetag sorgt für Entschleunigung. Definitiv die richtige Kreuzfahrt für alle, die etwas von der Welt sehen möchten und im Grunde sogar gerade auch für jene, die eigentlich gar nicht so auf Kreuzfahrten stehen. Eine Rundreise, ohne aus- und einpacken zu müssen, das Hotelzimmer immer mit dabei.

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Das beeindruckende Atrium

Dieses ist in meinem Fall Suite Nummer 730, gelegen auf Deck 7, dem zweitniedrigsten Kabinendeck also, mittschiffs auf der Backbordseite. Sie gehört zur Kategorie Concierge Suite D und entspricht mit ihren 30,8 Quadratmetern dem Gros der an Bord befindlichen Kabinen. Mit den Veranda Suiten stehen allerdings auch noch etwas kleinere Alternativen zur Verfügung.

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Die Aufteilung der Suite ist nahezu perfekt. Vom Vorraum aus gelangt man zu einem äußerst großzügigen Badezimmer mit jeder Menge Marmor. Neben zwei Waschbecken, dem WC und einer Badewanne mit Dusche, ist dort auch noch einmal eine separate, große Dusche zu finden. Bei den Pflegeprodukten entschied man sich für L’Occitane.

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Ebenso lang wie das Badezimmer ist der begehbare Kleiderschrank. Dieser ist mit einem auch für größere Laptops wohldimensionierten Safe, großen Schubladen und unendlich vielen Bügeln und Ablagen ausgestattet. Hat man Badezimmer und Kleiderschrank links, respektive rechts liegengelassen, erreicht man den eigentlichen Wohn- und Schlafbereich.

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Eine fast perfekte Kabine auf der Seven Seas Explorer

Auch er bietet jede Menge Platz und viel Stauraum für die größeren und kleineren Dinge, die man auf so einer Reise eben dabeihat. Extrem schön ist die Aufteilung mit einem den Fenstern und damit dem Meer zugewandten Slumber-Bed in Kingsize Größe.

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Der interaktive Flatscreen sorgt für Entertainment und Informationen, rund um die Annehmlichkeiten an Bord. Eine Smartphone-App gibt es derweil hingegen noch nicht, gut möglich aber, dass dieses nützliche Extra später einmal nachgerüstet wird.

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Für alle, die lieber auf ein gutes Buch stehen: die Bibliothek an Bord

Die Minibar wird täglich frisch nach den eigenen Wünschen befüllt, Wasser gibt es in nachfüllbaren Flaschen, ebenso zum Nachfüllen sind die Kapseln der Illy Kaffemaschine. Für Landgänge stehen zwei Metallflaschen bereit, die an mehreren Stellen an Bord mit kaltem, stillem oder prickelndem Wasser befüllt werden können.

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Versteck am Heck: Pool des Spa-Bereichs

Neben der Couch befindet sich ein langgezogener Schreibtisch, zu dessen Seite noch einmal etliche weitere Schubladen angebracht sind. Steckdosen sind innerhalb der Kabine durchdacht positioniert und auch für die heimischen Stecker ohne Adapter benutzbar.

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Suite Nummer 730 liegt genau an der Stelle, an der sich die Schiffsseite verbreitert. Das führt dazu, dass der Balkon genug Platz für zwei Liegestühle und eine Sonnenliege hat. Alle Möbel sind aus Rattan gefertigt und mit dicken Auflagen versehen. Dank der S-förmigen Reling hat man noch dazu eine äußerst weite Sicht, kann das Schiff in Richtung Heck weit überblicken.

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Fast schon surreal: Postkartenwetter, Tag für Tag

Der Ausblick, er ist zu jedem einzelnen Zeitpunkt dieser Reise atemberaubend. Das blaue Meer, darüber strahlend blau der Himmel und eine prächtige Sonne, malerische Morgendämmerungen und unwirkliche Sonnenuntergänge inbegriffen. Wobei wir wieder beim Thema wären. Irgendwas kann da doch nicht stimmen. Das ist doch alles zu perfekt.

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Dass da irgendwas nicht stimmen kann, wird sich auch die Crew an Bord gedacht haben. Denn diese Reise ist tatsächlich – anders – als andere Reisen. Das Durchschnittsalter des Publikums nämlich ist erheblich niedriger als normal. Speziell die Altersgruppe zwischen 20 und 30 ist extrem überrepräsentiert, was an einigen Familien liegen mag, die die Reise als Drei-Generationen-Kreuzfahrt nutzen und so von den Großeltern bis zu den Enkelkindern alle mit an Bord sind.

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Für einen schnellen Snack zwischendurch: Coffee Connection

Grundsätzlich ist das ja eine eher schöne Geschichte, lediglich das Entertainment-Programm ist darauf zunächst nur sehr bedingt eingestellt. Und so blicke ich etwa in eine Menge fragender Gesichter – mein eigenes eingeschlossen – als die große Poolparty, welche extrem gut besucht ist, bereits kurz nach 22 Uhr ihr jähes Ende nimmt.

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Disco, Disco? Eingang der Observation Lounge

Gäste, die eher die Nacht zum Tag machen, scheinen an Bord sonst wohl eher unüblich. Doch schon bald bietet man mit regelmäßigen Karaoke Sessions ein entsprechendes Angebot, was auch dankbarst angenommen wird und jede Menge Spaß beschert.

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Captain Rosario Giovanni Vasta präsentiert sein stolzes Schiff

Neben Party und Karaoke gibt es auch noch ein klassisches Showprogramm. Und das hat es auf der Seven Seas Explorer tatsächlich in sich. Denn auf Grund der Schiffsgröße kann man hier auch in Sachen Theater deutlich mehr bieten als auf anderen Schiffen im Ultra-Luxus-Bereich. Allein das Grund-Ensemble aus Tänzern und Sängern umfasst bereits 12 Personen und liefert eine großartige Show ab.

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Das Ensemble der Seven Seas Explorer

Showtime? Negronitime! Kulinarik an Bord

Showtime heißt es jeden Abend bereits um 21:30. Das ist, will man wie ich den jeden Tag aufs Neue fantastischen Sonnenuntergängen bei einem fein gemixten Negroni in der wunderbaren Observation Lounge beiwohnen und danach in Ruhe sein Dinner genießen, zumindest auf dieser Reise ein wenig früh.

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Negroni-Shot mit der Rolex Sea-Dweller 126600

Für das Dinner an Bord gibt es am Abend fünf verschiedene Möglichkeiten (abgesehen vom In-Room-Dining, welches natürlich immer zu Verfügung steht). Das Compass Rose ist dabei das Hauptrestaurant. Von 18:30 bis 21:30 kann man dort einfach und ohne Reservierung im schönen Ambiente mit seinem Menü starten.

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Das während des Tages als Buffet-Restaurant fungierende La Veranda wird am Abend zum italienischen Restaurant „Sette Mari“ und bietet, neben selbstverständlich äußerst guten Speisen, auch einen wunderbaren Außenbereich. Hier bei milden Temperaturen zu speisen, während die Dämmerung langsam Einzug erhält und sich die Küste immer weiter gen Horizont entfernt, gehört für mich zu den schönsten Erlebnissen.

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Wie überall an Bord lautet der Dresscode auch hier am Abend Elegant Casual. Mit langem Hemd und langen Hosen ist man also gut gerüstet, Jacketts sind optional, werden an Bord aber hier und dort gerne getragen, Jeans oder Sneakers hingegen sind am Abend unerwünscht. Auf Reisen über 16 Tagen Dauer gibt es darüber hinaus auch einen – optionalen – formellen Abend.

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Während man im Compass Rose und im Sette Mari im Grunde immer einen Tisch erhält (ggf. mit kurzer Wartezeit), ist für die drei weiteren Restaurants an Bord eine Reservierung dringend empfohlen.

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Steak? Asian? French?

Mit dem Prime 7 ist natürlich ein Steakhouse mit an Bord, welches vom Caesar’s Salad über Surf & Turf bis hin zum fast schon obligatorischen Chocolate-Layer-Cake so ziemlich alles zu bieten hat, was man sich so von einem US-amerikanischen Steak House eben so erwartet.

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Richtig mystisch geht es im Pacific Rim zu. Tibetanische Gebetsmühlen wachen über dessen Eingang, danach geht es ein paar Stufen hinab in eine fernöstliche Welt. Ausgezeichnete Sushi-Platten kann man hier ebenso genießen wie feine Currys oder Gerichte der Asian-Fusion Küche. Dieses Restaurant sollte man jedenfalls definitiv nicht verpassen.

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Mein absolutes Highlight jedoch ist das bereits eingangs erwähnte „Chartreuse“. Die dort dargebotene französische Küche ist definitiv auf Haubenniveau und gleichermaßen ein Genuss für Gaumen und Augen.

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Nicht ganz überzeugen hingegen können mich die Burger, die am bis zum Nachmittag geöffneten Pool Grill serviert werden. Sie sind durchaus Okay, gerade was die verwendeten Buns angeht, gibt es dort aber noch etwas Luft nach oben. Andererseits bietet der Pool Grill aber auch jede Menge anderer Alternativen.

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Nachschlag: natürlich gibt’s auch Kaviar an Bord. Hier im Chartreuse

All inclusive ist hier kein leeres Versprechen

Allen Restaurants gemein: sie sind im Reisepreis inkludiert. Dies gilt auch für die Getränke an Bord. Die Bar-Karte ist umfangreich und beinhaltet auch die üblichen Premium-Marken. Wählen kann man ebenfalls aus einem recht umfangreichen Angebot an Weinen. Und wenn es mal etwas ganz Spezielles sein soll: Auskunft über besondere Weine und Spirituosen an Bord, sowie deren Preise, gibt die Weinkarte.

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„Kleine“ Auswahl an Bieren

Im Reisepreis inkludiert ist ebenfalls eine Internet-Flatrate. Ein Premium Paket kann gegen einen Tagespreis von 9,99 USD hinzugebucht werden. Solange man allerdings nicht gerade streamen will, ist das normale Paket ausreichend und bietet meist akzeptables Surfen.

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Unbeschwert auf Landausflug dank MoonSwatch Mission to Mercury

Selbst Landausflüge sind dabei

Ebenfalls inkludiert, heutzutage noch relativ ungewöhnlich, selbst in diesem Preissegment, sind die Ausflüge. In jedem Hafen stehen gleich mehrere davon zur Wahl. Wer es etwas intimer mag, kann gegen Aufpreis auch Ausflüge in kleinen Gruppen oder gar mit Privatchauffeur buchen, doch selbst die Standard-Ausflüge sind auf dieser Reise nie wirklich überfüllt, sodass man immer viel Platz hat.

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Regent’s Seven Seas Explorer vor Mykonos

Ein in meinen Augen ebenfalls geniales Feature ist der kostenlose Wäscheservice, den ich in dieser Form tatsächlich so noch auf keinem anderen Schiff erlebt habe und welcher ungemein dabei hilft, die eigene Gepäckmenge bei so einer Kreuzfahrt deutlich zu reduzieren.

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Ein bisschen mehr als nur Havaianas darf’s dann aber schon sein

Bei Rückkehr in die Kabine die frisch gewaschene und gebügelte Wäsche vorzufinden, fein säuberlich aufgehängt im Kleiderschrank, ist immer wieder aufs Neue eine äußerst angenehme Sache. Ja, manchmal denkt man sich, das kann doch eigentlich alles gar nicht real sein. Da stimmt doch was nicht. Das ist doch alles zu perfekt.

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Obacht!

Perfekt: die Crew der Seven Seas Explorer

Das denke ich tatsächlich an jedem einzelnen Tag der Reise auch, was einen anderen Punkt angeht. Kaum eine Branche war so stark von den Auswirkungen der Corona Pandemie betroffen, wie die der Kreuzfahrt. Viele Menschen verloren ihre angestammten Jobs, sind mittlerweile „an Land“ gewechselt. Die nun erfolgende Indienststellung einer großen Anzahl neuer Schiffe, gerade auch im High-Class-Segment, spitz die Lage hinsichtlich guter Mitarbeiter noch einmal zu. Die Folge: Service, der mitunter nicht zum Anspruch gerade jenes Kreuzfahrtsegments passt und so mitunter für Enttäuschung bei den Gästen sorgt.

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Ganz anders auf der Seven Seas Explorer. Die Crew ist dermaßen gut eingespielt, wie ich dies schon vor Pandemiezeiten nur selten an Bord eines Schiffes erleben durfte. Hier weiß jeder, was zu tun ist, binnen weniger Tage hat man das Gefühl, jedes Crewmitglied weiß um die eigenen Präferenzen, etwa was die Getränkewahl angeht. Hinzu kommt eine wirklich herzliche und nicht aufgesetzt wirkende Freundlichkeit, die man dieser Tage leider nur selten antrifft.

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Beim Schreiben dieser Zeilen nun sind bereits gute zwei Monate vergangen, seit ich die Explorer von Regent Seven Seas Cruises wieder verlassen habe. Und jetzt, da ich an diesem Text sitze, denke ich mir tatsächlich, dass das alles irgendwie zu perfekt klingt, um wahr zu sein. Angefangen schon bei jenem ersten Abend in Piräus. Durfte ich das wirklich erleben?

Doch die Massen an Bildern lassen keinen Zweifel daran: diese Reise war real. Und sie war eine der am meisten perfekten und gleichsam entspanntesten Reisen, die ich jemals genießen durfte.

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Fazit

Da fehlt eigentlich nur noch mein Fazit. Die Seven Seas Explorer ist ein herrlich entspanntes Wohlfühl-Schiff. Edel, aber dennoch wunderbar leger. Mit jeder Menge Platz, hochwertigen Materialien und einem tollen, luxuriösen Ambiente. Gutes Essen, eine üppige Bar-Karte und eine Crew, die ihresgleichen sucht, sorgen ebenso für den perfekten Wohlfühl-Faktor, wie die extrem umfangreichen Inklusiv-Leistungen. Erwachsene jeden Alters, insbesondere Paare ab 40, kommen hier voll auf ihre Kosten.

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Informationen und Links

Die von Regent Seven Seas Cruises angebotenen Reiserouten unterscheiden sich von Jahr zu Jahr teils erheblich. Die Route Athen – Rom ist, in ähnlicher Form, als 15-tägige Reise vom 30. Oktober bis zum 13. November 2023 mit der Seven Seas Splendor, dem jüngeren Schwesterschiff der Seven Seas Explorer im Programm. Im darauffolgenden Jahr übernimmt die dann ganz neue Seven Seas Grandeur als drittes Schwesterschiff das östliche Mittelmeer. Deren 11-tägige Reise vom 21. Juli bis zum 1. Juli 2024 macht dann auch Station in Istanbul. Mehr Informationen zu Routen, Landausflügen und aktuellen Preisen unter de.rssc.com.

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Hinweis zur Transparenz

Der Bericht entstand im Rahmen einer Pressereise mit freundlicher Unterstützung von Regent Seven Seas Cruises. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand – wie üblich – nicht statt.

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Fotos: © PCS/AS 2022

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