Ich liebe die Boom! Seit sie vor nun fast zweieinhalb Jahren in mein Leben trat (den ersten Test gibt es hier noch einmal zum nachlesen), begleitet sie mich praktisch auf all meinen Reisen. Nur selten fehlt sie in meinem Koffer und wenn, dann ärgere ich mich spätestens am zweiten Tag, sie nicht mitgenommen zu haben.
Daheim zwar wurde die Boom irgendwann von der Megaboom als immer-und-überall Lautsprecher abgelöst (auch die hatten wir hier schon im Test), einfach weil der Klang hier noch ein bisschen besser ist, doch auf Reisen bleibt die „kleine“ nach wie vor ungeschlagen.
Seit vergangenem Jahr nun hat die UE Boom einen Nachfolger: die UE Boom 2. Die ist, wie schon vor ihr die Megaboom, nun wasserdicht nach IPX7, kann also bis zu 30 Minuten in 1 Meter Tiefe überstehen. Die Vorgängerin brachte es „nur“ auf IPX4 (Spritzwasserschutz).
Ebenfalls von der Megaboom geerbt hat die Boom 2 die auf 30 Meter verdoppelte Bluetooth Reichweite, was wirklich sehr genial ist.
An den perfekten Proportionen hat sich wenig geändert und auch das Gewicht ist fast gleich geblieben (554 Gramm gegenüber 540 Gramm bei der Vorgänger).
Für mich war die UE Boom immer schon fast perfekt. Fast, denn da gab es eine Funktion, die ich mir von Anfang an gewünscht hätte. Die nämlich, Musiktitel am Gerät zu überspringen. Just genau das ist der größte Vorteil der UE Boom 2, denn die kann das.
Haut man einmal mit der flachen Hand auf die Oberseite der Boom 2, stoppt der Musiktitel. Ein weiterer Schlag und die Wiedergabe startet wieder. Zwei Schläge kurz hintereinander und es wird zum nächsten Musiktitel gesprungen.
Das ist genial und funktioniert auch erstaunlich zuverlässig. Vorausgesetzt, man hat die Boom 2 dabei in der Hand. Denn zuständig für das Erkennen der Schläge ist ein Bewegungssensor, der somit versehentliche Fehlbedienungen vermeidet. Steht die Boom 2 also auf festem Hintergrund, funktioniert auch die Tap-Steuerung nicht.
Schade einzig, und an der Stelle muss auch mal eine kleine Kritik sein, dass man Titel per Double-Tap zwar vorspringen kann, die Möglichkeit des Zurückspringens (Tripple-Tap) derzeit allerdings nicht besteht.
Hier hoffe ich stark auf ein künftiges Softwareupdate, das diese Funktion freischaltet. Denn was neue Funktionen und Kundenwünsche angeht, ist Ultimate Ears in der Vergangenheit ja immer recht aktiv geblieben.
Softwareupdates für die Boom 2 werden inzwischen übrigens via Smartphone App on the Air eingespielt. Die App selbst ist sehr intuitiv gestaltet. Mit ihr lassen sich diverse Einstellungen ändern, die Boom 2 aus- und anschalten bzw. auch als Wecker nutzen.
Ebenso lassen sich über die App zwei Booms koppeln oder die Party Funktion starten, mit der auch Freunde ihre Musik auf die Boom schicken können.
Die Boom 2 ist noch einmal ein ganzes Stück lauter geworden, wobei ich gestehen muss, die Maximallautstärke bisher nicht einmal ansatzweise erreicht zu haben. Auch klanglich scheint sie noch einmal zugelegt zu haben, wenngleich hier natürlich die Megaboom weiterhin überlegen ist.
Die Akkulaufzeit ist nach wie vor genial. Ca. 15 Stunden heißt es, bei normaler Hörgewohnheit hält eine Ladung gefühlt eine Ewigkeit.
Mein Fazit: die haben ein Ohr bei Ultimate Ears. Ein Ohr für die Wünsche der Kunden. Und so ist die Boom 2 nun noch Outdoor-fähiger denn zuvor, die Tap-Steuerung – einfach und genial. Ihre erste Reise hat die Boom 2 bereits mit Bravur gemeistert, beim Schreiben dieser Zeilen beschallt sie mich gerade wieder. Und wer weiß, vielleicht geht’s mit ihr gleich auch noch einmal an den Pool.
Damit auch die Leser von luxify in den Genuss einer Boom 2 kommen, verlosen wir sieben UE Boom 2 in der weltweit ausverkauften Sonderfarbe „indigo“. Mehr dazu in Kürze hier auf luxify!
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2016
Kommentare