Uhren aus der Manufaktur A.Lange & Söhne gehören zu den besten Zeitmessern weltweit. Die Manufaktur im sächsischen Glashütte ist heute Teil des Richemont Konzerns. Im aktuellen Portfolio befinden sich ausschließlich Uhren aus Edelmetall, entsprechend „schwergewichtig“ gibt sich auch unsere heutige Auswahl.
A.Lange & Söhne Lange 1 Tourbillon
Beginnen wir unsere Übersicht mit einer absoluten Ausnahmeerscheinung. Denn in Katalog Nr. 27 (Link zum Auktionslot) wartet eine Lange 1, die es im wahrsten Sinne des Wortes „in sich hat“. Zwischen 4 und 5 Uhr befindet sich, gut sichtbar durch die Zifferblattöffnung, ein Minuten-Tourbillon.
Die Uhr wurde in einer Auflage von 150 Exemplaren in Platin und 250 Exemplaren in Rotgold im Jahr 2000 herausgebracht. Diese Lange 1 trägt die Nummer 120 von 250 und wurde am 19. August 2002 in Hannover verkauft.
Sucht man im Netz nach jener Referenz 704.032, so findet man ausschließlich Modelle mit silbernem Zifferblatt. Es ist also anzunehmen, dass es sich bei dieser Uhr um eine Sonderanfertigung und somit um die einzige Lange 1 Tourbillon in Rotgold mit schwarzem Zifferblatt handelt. Etwas ganz Besonderes also – zum Schätzpreis von 125.000 bis 150.000 Euro.
A.Lange & Söhne Lange 1 Zeitzone
Am 17. Oktober 2007 im entfernten Idaho ging die Lange 1 Zeitzone über den Verkaufstresen, die wir nun in Katalog Nr. 20 (Link zum Auktionslot) bewundern dürfen. Die Uhr mit ihrem 42 Millimeter Platingehäuse befindet sich in einem nahezu neuwertigen Zustand.
Während die Lange 1 Zeitzone derzeit einen Listenpreis von rund 57.000 Euro hat, ist diese Referenz 116.025 vermutlich deutlich günstiger zu bekommen. Der Schätzpreis zumindest liegt bei 25.000 bis 40.000 Euro.
A.Lange & Söhne Große Langematik Gangreserve
Zum 100. Geburtstag der Wempe Chronometerwerke brachte A. Lange & Söhne ein auf 100 Exemplare limitiertes Sondermodell in Platin auf den Markt: die Große Langematik Gangreserve.
Die Uhr zeichnet sich unter anderem durch den Sax-O-Mat getauften automatischen Aufzug, eine Gangreserveanzeige bei 12 Uhr, sowie die so genannte Zero Reset Funktion aus, bei der der Sekundenzeiger automatisch auf Null springt, sobald die Krone gezogen wird.
Die Langematik in Katalog Nr. 23 (Link zum Auktionslot) ist die Nummer 49 von 100 und wurde am 22. März 2007 bei Wempe in Frankfurt verkauft. Zertifikat, Booklets und die besondere Box sind im Lieferumfang enthalten, das Ganze zum Schätzpreis von 22.000 bis 40.000 Euro.
A.Lange & Söhne 1815
Eine gleichermaßen schlichte wie elegante Lange gibt es in Katalog Nr. 22 (Link zum Auktionslot) zu sehen. Es handelt sich um das Modell 1814 im 40 Millimeter Rotgoldgehäuse.
Die Uhr stammt aus dem Jahr 2014, wurde im Januar jenen Jahres in Würzburg verkauft. In ihr arbeitet ein Handaufzugswerk vom Kaliber L051.1 mit der typischen 3/4 Platine, welches sich durch den Sichtboden beobachten lässt.
Die Referenz 233.032 besticht durch ein äußerst aufgeräumtes, massiv silbernes Zifferblatt mit kleiner Sekunde bei 6 Uhr, Eisenbahnminuterie, sowie gebläuten Zeigern. Sie hat einen Schätzpreis von 10.000 bis 14.000 Euro.
A.Lange & Söhne Lange 1
Keine andere Uhr steht so charakteristisch für die jüngere Geschichte der Glashütter Manufaktur wie die Lange 1. Die Anordnung von Großdatum und Hilfszifferblättern ist weltweit bekannt.
Das Modell in Katalog Nr. 17 (Link zum Auktionslot) ist die Referenz 101.005 in Platin und stammt aus dem Jahr 2005.
Die Uhr hat einen Durchmesser von 38,5 Millimetern und ist mit einem Handaufzugswerk vom Kaliber L901.0 ausgerüstet, welches sich hinter dem massiven Boden versteckt. Der Schätzpreis beläuft sich auf 11.000 bis 20.000 Euro.
A.Lange & Söhne 1815 Kalenderwoche
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums von Uhren Huber in München 2006 legte A. Lange & Söhne eine Sonderedition der 1815 Kalenderwoche von 50 Exemplaren in Platin auf.
Die Kalenderwoche wird bei der Referenz 245.025 mit Hilfe eines aus dem Zentrum kommenden, gebläuten Großzeigers angezeigt, der Wochentag ist im Hilfszifferblatt bei 6 Uhr, ebenfalls mit Hilfe eines gebläuten Zeigers, ablesbar.
Die 1815 Kalenderwoche in Katalog Nr. 19 (Link zum Auktionslot) trägt die Limitierungsnummer 27 von 50 und wurde erst am 28. Januar 2011 bei Andreas Huber verkauft. Ihr Schätzpreis liegt bei 22.000 bis 35.000 Euro.
A.Lange & Söhne Jubiläums-Langematik
Obgleich schon am 15.12.2004 in Wien verkauft, schaut die Langematik in Katalog Nr. 15 (Link zum Auktionslot) noch immer aus wie neu.
Es handelt sich um die Nummer 427 eines auf 500 Exemplare limitierten Jubiläumsmodells. Ausgestattet ist die Uhr mit einem Sax-O-Mat Automatikwerk des Kalibers L921.7, welches es auf 46 Stunden Gangreserve bringt. Auch die Zero-Reset Funktion ist bei ihr implementiert.
Die Uhr im 37 Millimeter Platingehäuse hat ein Emaille-Zifferblatt und wird zum Schätzpreis von 20.000 bis 40.000 Euro geführt.
A.Lange & Söhne Tourbillon Pour le Mérite
In einer limitierten Serie von 150 Stück in Gelbgold entstand zwischen 1994 und 1998 das A. Lange & Söhne Tourbillon „Pour le Mérite“ mit 36 Stunden Gangreserveanzeige bei 3 Uhr und einer gegenüberliegenden kleinen Sekunde.
Der Name der Uhr nimmt dabei Bezug auf den höchsten deutschen Verdienstorden. Verwirklicht wurde hier ein bei einer Armbanduhr zuvor so noch nicht eingesetzter Antriebsmechanismus mittels Kette und Schnecke.
Dieser äußerst komplexe Mechanismus dient dazu, die Gangstabilität zu optimieren und kann durch die durchbrochene 3/4 Platine auf der Rückseite beobachtet werden,
Die Uhr der Referenz 701.001 findet sich in Katalog Nr. 26 (Link zum Auktionslot) und trägt die Limitierungsnummer 74 von 150. Sie hat einen Schätzpreis von 100.000 bis 150.000 Euro.
A.Lange & Söhne Große Lange 1 Mondphase
Aus dem Jahr 2016 stammt die Große Lange 1 mit Mondphase in Katalog Nr. 16 (Link zum Auktionslot). Verkauft wurde die Uhr bei Juwelier Kutter in Stuttgart am 20. August jenes Jahres.
Bei der großen Lange 1 der Referenz 139.025 handelt es sich um eine Handaufzugsuhr im stattlichen 41 Millimeter Platingehäuse. Groß ist aber auch die Mondphase selbst, da sie prominent ins Hauptzifferblatt integriert wurde.
Die Große Lange 1 Mondphase hat derzeit einen offiziellen Verkaufspreis von über 55.000 Euro. Der Schätzpreis dieses nahezu neuwertigen Modells beläuft sich auf 20.000 bis 45.000 Euro.
A.Lange & Söhne Langematik Perpetual
Noch eine weitere Platinuhr aus dem Hause A. Lange & Söhne hat es in die Auktion geschafft. In Katalog Nr. 18 (Link zum Auktionslot) ist die Langematik Perpetual, Referenz 310.025 zu sehen. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei ihr um eine Uhr mit automatischem Aufzug und einem ewigen Kalender.
Hierbei wird der Wochentag mittels Hilfszifferblatt bei 9 Uhr, der Monat mittels Hilfszifferblatt bei 3 Uhr angezeigt. Ebenfalls bei der 9 wartet eine Tages- und Nachtanzeige, bei 4 Uhr ist die Schaltjahresanzeige untergebracht. Die kleine Sekunde ist, zusammen mit der Mondphase, bei 6 Uhr zu finden.
Es ist das erste Mal, dass Lange einen ewigen Kalender mit dem für die Manufaktur so typischen Großdatum kombinierte. Verkauft wurde die Uhr am 26. Mai 2004 durch Juwelier Mahlberg. Der Schätzpreis beträgt 25.000 bis 50.000 Euro.
A.Lange & Söhne Double Split Flyback
Beenden wir unsere „gewichtige“ Übersicht mit einem Flyback-Chronographen mit Doppel-Rattrapante-Funktion. Die A. Lange & Söhne Double Split Flyback in Katalog Nr. 25 (Link zum Auktionslot) hört auf die Referenz 404.032 X und wurde im April 2011 in Basel verkauft.
Das Besondere an ihr sind die zwei Stoppzeigerpaare, die zwei voneinander unabhängige Zeitmessungen ermöglichen. Die Sekunden werden dabei in 1/6 Schritten über die zentralen Sekundenzeiger gemessen, die Minuten auf dem Totalisator bei 3 Uhr. Zur besseren Orientierung ist jeweils ein Zeigerpaar in Rotgold gehalten, das andere wurde gebläut.
Gegenüber des Minutentotalisators sitzt die kleine Sekunde, eine Gangreserveanzeige bei der 12 vervollständigt die Optik der Uhr. In den Rehaut integriert wurde darüber hinaus auch noch eine Tachymeterskala.
Wunderschön finissiert wurde das Handaufzugswerk vom Kaliber L001.1. Die 43 Millimeter große Double Split Flyback ist aus Rotgold und hat einen Schätzpreis von 42.000 bis 60.000 Euro.
Auktionstermin
Die 98. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 10. November 2018 um 12 Uhr im SkyLoft Eventzentrum des Sheraton Hotel am Frankfurter Flughafen statt. Vorbesichtigungen sind am Vortag der Auktion, also Freitag den 9. November 2018 zwischen 14 und 20 Uhr, sowie am Auktionstag selbst zwischen 8:30 und 11 Uhr möglich.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten. Eine Einflussnahme seitens des Auktionshauses fand nicht statt.
Fotos: © PCS 2018
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