Hamburg. Für mich schon seit meiner Kindheit die schönste Stadt Deutschlands. Um ein Haar wäre ich selbst hierher gezogen. Wenn das Wetter hier nicht immer so eine Sache wäre. Als ich Ende November zu einem Kurzbesuch in Deutschlands nördlichste Metropole aufbrach, schwante mir daher auch nichts Gutes. Kalt, grau, regnerisch. Das waren meine Erwartungen.
25 Stunden – ein Kurztrip nach Hamburg
Doch schon beim Landeanflug die große Überraschung. Hamburg strahlt. Von seiner besten Seite. Und apropos Seite: auch was die Wahl meines Fensterplatzes angeht, habe ich Glück. Und so bekomme ich nicht nur den Hafen zu sehen, sondern erhasche auch noch einen wunderschönen Blick auf die von der tief stehenden Nachmittagssonne beschienene Alster.
Hinein ins Taxi und auf ins Hotel. Das dauert heute ein wenig länger als sonst. Grund sind die Klimaaktivisten die an jenem Freitag die Stadt lahmlegen und so für lange Staus (und entsprechende Abgase) sorgen.
25hours – das Hotel in der Hafencity
Mein Hotel dieses Mal ist das 25hours. Davon gibt es mehrere in Hamburg, zwei sogar in direkter Nachbarschaft. Das 25hours Hafencity ist das Größere der beiden Hotels und zeigt sich schon am Empfang von seiner hippen Seite.
Das Glück bleibt mir hold an jenem Tage. Und so betrete ich mein Zimmer mit Hafenblick gerade noch rechtzeitig zu einem traumhaften Sonnenuntergang.
Mein Zimmer gehört zur Medium Kategorie und ist von Größe und Ausstattung her perfekt für einen kurzen Städtetrip. Für längere Aufenthalte allerdings würde ich mir mehr Stau- und Ablageflächen wünschen.
Cooles Design und genialer Ausblick
Das Design des Hotels stammt aus der Feder von Stephen Williams Associates in Kooperation mit Eventlabs und dem Geschichtenerzähler Markus Stoll, sowie der Set Designerin Conni Kotte. Alleine vor der speziellen Tapete mit ihren Sprüchen und Bildern kann man Stunden verbringen.
Definitiv ein cooles und spannendes Hotel, welches auch mit einer Sauna mit Hafenblick punkten kann. Wenn sich Hamburg allerdings schon einmal bei solchem Wetter zeigt, dann sollte man dies statt beim Saunieren doch besser bei einem Abendspaziergang durch die Hafencity ausgiebig genießen.
Hamburg zur blauen Stunde
Schrieb ich eingangs, dass ich Hamburg Ende November als kalt, grau und regnerisch wähnte? Nun, von Regen ist heute keine Spur. Und der Himmel ist alles, nur nicht grau. Im Gegenteil. Er erstrahlt an diesem Abend in Farben, die man kaum für möglich halten würde.
Ja, und auch was die Kälte betrifft, hatte ich Unrecht. Denn es ist nicht kalt. Nein. Es ist bitterkalt. Ein Glück fehlen weder die Antarktis erprobten Handschuhe noch die dicke Mütze. Und so lässt sich das Spektakel der „blauen Stunde“ in vollen Zügen genießen.
Ziel des kleinen Abendspazierganges ist, wie soll es anders sein, natürlich DAS Wahrzeichen Hamburgs. Die Elbphilharmonie. Wie viel auch über die Schwierigkeiten beim Bau, die Kostenexplosion geraunzt wurde, Fakt ist, dass hier am Ende Großes entstand. Ein Bauwerk, welches den Betrachter immer wieder und in jeder Perspektive in seinen Bann zieht.
Spontaner Besuch in der Elbphilharmonie
Spontan ein Ticket für die Besucherterrasse zu erhalten ist heute gar kein Problem. Schlangen? Gibt es keine. Und kostenlos ist der Trip auch noch. Na dann – nichts wie hoch mit der langen Rolltreppe. Was am Ende dieser wartet, ist ein wunderbarer Blick Elbabwärts auf die Landungsbrücken.
Die Architektur des Gebäudes weiß zu begeistern. Auf die Idee, hier um die Uhrzeit noch einmal vorbeizuschauen, kommen heute nur sehr wenige Touristen. Es ist nahezu menschenleer.
Einmal umrunde ich so das Gebäude. Immer wieder ergeben sich dabei neue Perspektiven, neue Einblicke, neue Ausblicke. Das alles untermalt vom Himmel, dessen Farben sich kontinuierlich verändern.
Zurück geht es noch einmal durch die Hafencity, Hamburgs neuen Stadtteil. Nur einige Meter von meinem Hotel entfernt, treffe ich auf das andere Haus der Kette, das 25hours Hotel Altes Hafenamt. Hier hat auch das berühmte Wiener Restaurant Neni eine Dependance gefunden.
Perfekter Sonnenaufgang über Hamburg
Am nächsten Morgen werde ich in meinem Zimmer von den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt. Es ist ein weiterer traumhafter Moment dieses Städtetrips. Die Aussicht aus den oberen Stockwerken des 25hours Hotels Hafencity ist spektakulär und auch die benachbarte Großbaustelle stört da nicht wirklich. Im Gegenteil. Industrie- und Hafencharme, das passt alles schon ziemlich perfekt.
Heute steht ein Besuch der Hamburger Innenstadt auf dem Programm. Doch zunächst einmal ein wenig Stärkung am durchaus reichhaltigen, wenn auch etwas hektischen Frühstücksbuffet. Sonniger Morgengruß inbegriffen.
Was wäre ein Städtetrip ohne die City
Mit seiner Lage in der Hafencity ist das Hotel, was die eigentliche City angeht, ein wenig ab vom Schuss. Eigentlich. Doch mit der U4, zu deren Station Überseequartier es nur wenige Meter sind, liegt der Jungfernstieg nur einen einzigen Halt entfernt!
Ob nun eben Jungfernstieg, Binnenalster, Rathaus, Mönckebergstraße, Große Bleichen, Gänsemarkt oder Neuer Wall – das alles rückt somit in unmittelbare Nähe. Und wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Speziell an einem solchen Tag! Gleich zweimal Sonnenschein hintereinander? Ist das wirklich Hamburg?
Es ist der erste Adventsamstag. Und der ist auch in Hamburg dem Shopping vorbehalten. Die Innenstadt ist voll. Mehr noch, sie ist wirklich brutal überlaufen. Ein wenig gebe ich mir diesen Trubel, dann zieht es mich aber wieder in Richtung Hafen.
Elbpromenade, Hafen und Landungsbrücken locken
Die neue Elbpromenade lockt. Mit Blick auf die Elbphilharmonie, die Speicherstadt, die Museumsschiffe und natürlich das andere Wahrzeichen Hamburgs: den Michel.
Der Blick hinein in die große Überseebrücke, dort wo einst Linien- und Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere von Hamburg aus mit in alle Welt nahmen, weckt Sehnsüchte. Was wäre ein Besuch in Hamburg, ohne eine Schiffsreise?
Mangels Verfügbarkeit eines Kreuzfahrtschiffes zu dieser Jahreszeit, entscheide ich mich spontan für „eine Nummer kleiner“. Mit einem Rundfahrtschiff geht es auf eine große Hafenrundfahrt. Vorbei an den großen Containerterminals und Frachtschiffen dürfen auch die „witzigen“ Sprüche des Hafenrundfahrtkapitäns nicht fehlen. Es sind noch immer die gleichen wie vor zehn, vor zwanzig, vor dreißig Jahren. Aber das ist mir egal. Sie gehören dazu. Wie eine Hafenrundfahrt eben zu einem Hamburgbesuch.
Zum Abschluss eine große Hafenrundfahrt
Die Fahrt endet an den St. Pauli Landungsbrücken. Gegenüber, über der Silhouette der Hafenkräne, senkt sich die Sonne bereits wieder gen Horizont. 25 Stunden in Hamburg gehen langsam aber sicher zu Ende. Danke Hamburg, du schönste Stadt Deutschlands, für die wunderbare Zeit.
Informationen
Mehr Informationen zu einem Städtetrip in die Hansestadt Hamburg gibt es auf der Webseite von Hamburg Tourismus. Tickets für die Plaza der Elbphilharmonie können im Vorfeld online bestellt werden (kosten dann allerdings 2 Euro). Mehr Informationen dazu gibt es hier. Alles über das 25hours Hotel Hamburg Hafencity findet sich auf der Homepage des Hotels.
Hinweis zur Transparenz
Der Bericht entstand im Rahmen eines Aufenthalts, welcher von der Hotelgruppe 25hours unterstützt wurde. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht statt.
Fotos: © PCS 2019
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