Sportlich, elegant, Kult! Vintage Heuer haben in den vergangenen Jahren eine echte Renaissance erlebt. Zu Recht, denn bei den Ikonen der späten 60er und frühen 70er Jahre handelt es sich wirklich um wunderschöne Zeitmesser. Wir stellen neun von ihnen aus der 98. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott vor. Von Autavia bis Montreal – quasi das kleine Heuer ABC.
Heuer Autavia
Den Anfang machen zwei Heuer Autavia im so genannten Compressor Gehäuse. Die erste von ihnen findet sich in Katalog Nr. 403 (Link zum Auktionslot). Es handelt sich um die Referenz 7763C aus ca. 1967
An der 40-Millimeter-Uhr mit ihrem schwarzen Bi-Compax-Zifferblatt mit weißen Totalisatoren ist die Lünette mit Stundenanzeige verbaut. Der Schätzpreis beläuft sich auf 8.000 bis 12.000 Euro.
Heuer Autavia
Die zweite Autavia im Compressor-Gehäuse, ebenfalls eine 7763C, stammt aus ca. 1968 und ist mit Tachymeter-Lünette ausgestattet. Die Uhr in Katalog Nr. 406 (Link zum Auktionslot) wurde im Mai vergangenen Jahres bei Tag Heuer revidiert.
Das Zifferblatt befindet sich in einem sehr schönen Zustand, die Leuchtindexe haben eine hübsche Patina und auch das Gehäuse trägt nur wenige Gebrauchsspuren. Diese Autavia wird zu einem Schätzpreis von 8.800 bis 12.000 Euro geführt.
Heuer Bund Flyback
Bereits 1967 erhielt Heuer den Auftrag, für die Deutsche Bundeswehr einen Chronographen zu entwickeln. Die Referenz 1550 SG in Katalog Nr. 408 (Link zum Auktionslot) stammt aus ca. 1970.
Zum Einsatz kommt das Chronographenkaliber Valjoux 230, welches über eine Flyback-Funktion verfügt. Die Uhr hat einen Schätzpreis von 3.000 bis 5.000 Euro.
Heuer Bund Sternzeit Reguliert
Eine Besonderheit stellt die Heuer Bund in Katalog Nr. 409 (Link zum Auktionslot) dar. Sie dient weniger als Fliegeruhr denn als Messinstrument. Denn sie ist nach der Sternzeit reguliert, weist dadurch gegenüber der Normalzeit einen gewissen Vorgang auf.
Ein großer Aufdruck auf dem Zifferblatt dient entsprechend dazu, Verwechslungen auszuschließen. Die Uhr mit der Versorgungsnummer 6675-12-148-2298 gehört zur Referenz 1551 SGSZ und hat einen Schätzpreis von 8.000 bis 14.000 Euro.
Heuer Camaro
1968 lancierte Heuer seinen „Camaro“ getauften Chronographen. Dieser blieb bis 1972 im Programm und bestach vor allem durch sein Gehäuse in Tonneau-Form. Im Inneren der Camaro kam das Valjoux Kaliber 72 zum Einsatz.
Die Camaro in Katalog Nr. 404 (Link zum Auktionslot) stammt aus ca. 1968 und verfügt über ein so genanntes Tropical Dial, welches seine Farbe über die Jahre von Schwarz zu Braun änderte. Der Schätzpreis der Uhr: 2.200 bis 4.000 Euro.
Heuer Carrera
Kommen wir zur legendären Heuer Carrera. Das Exemplar in Katalog Nr. 401 (Link zum Auktionslot) stammt aus ca. 1973. Wie man anhand der Anordnung der Aufzugskrone schnell erkennen kann, handelt es sich bei dieser Referenz 1153N um einen Chronographen mit dem in Zusammenarbeit mit Breitling und Buren entwickelten Kaliber 12.
Spannend an dieser Carrera ist, neben dem wunderschönen blauen Zifferblatt, auch das original Gay Frères Stahlband mit Faltschließe. Ebenfalls dabei: das Garantiezertifikat der Uhr und die Quittung über 520 Schweizer Franken, ausgestellt am 6. Mai 1973. Der heutige Schätzpreis liegt – etwas – höher, bei 5.500 bis 6.500 Euro um genau zu sein.
Heuer Carrera
Eine weitere Heuer Carrera mit Kaliber 12 gibt es in Katalog Nr. 402 (Link zum Auktionslot) zu sehen. Jenes Kaliber verlor zwar damals den Wettlauf um das erste Chronographenkaliber mit automatischem Aufzug an das El Primero von Zenith, heute haben die Uhren mit „Krone links“ allerdings um so mehr Kultcharakter.
Diese Carrera ist mit dem besonders gut ablesbaren silbernen Blatt mit schwarzen Totalisatoren ausgestattet. Eine 1/5 Sekunden Einteilung, sowie eine Tachymeterskala macht sie zum perfekten Zeitnehmer für die Rennstrecke. Schätzpreis: 2.500 bis 4.000 Euro.
Heuer Monaco
Was wäre das kleine Heuer-ABC ohne die Monaco? 1969 präsentiert und von Steve McQueen im Rennfahrerfilm Le Mans getragen, ist sie bis heute eine der charakteristischsten Uhren im (TAG-) Heuer Portfolio.
Die Monaco in Katalog Nr. 407 (Link zum Auktionslot) stammt aus 1975 und ist mit einem blauen Zifferblatt ausgestattet. Sie wird mit einem Schätzpreis von 5.500 bis 8.000 Euro geführt.
Heuer Montreal
Von Monaco nach Montreal und damit zur letzten der heutigen neun Heuer Vorstellungen. Auch in dieser Schönheit aus ca. 1975 werkelt noch das bekannte Kaliber 12. Das große, tonneauförmige Gehäuse ist ebenso in einem sehr schönen Zustand, wie das Zifferblatt mit sehr gleichmäßiger Patina.
Neben den Totalisatoren, die eine Messzeit von bis zu 12 Stunden aufzeichnen können, verfügt die Montreal auch noch über eine sehr große und gut ablesbare Pulsationsskala. Katalog Nr. 405 (Link zum Auktionslot) hat einen Schätzpreis von 4.000 bis 6.000 Euro.
Auktionstermin
Die 98. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott findet am Samstag den 10. November 2018 um 12 Uhr im SkyLoft Eventzentrum des Sheraton Hotel am Frankfurter Flughafen statt. Vorbesichtigungen sind am Vortag der Auktion, also Freitag den 9. November 2018 zwischen 14 und 20 Uhr, sowie am Auktionstag selbst zwischen 8:30 und 11 Uhr möglich.
Hinweis zur Transparenz
Auktionen Dr. Crott (www.uhren-muser.de) ist Kooperations- und Werbepartner von Luxify. Die Auswahl und Beschreibung der hier präsentierten Auktionslots erfolgte jedoch rein unter redaktionellen Gesichtspunkten. Eine Einflussnahme seitens des Auktionshauses fand nicht statt.
Fotos: © PCS 2018
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