Bereits vor der Eröffnung des SIHH hat Panerai eine Kollektions-Neuheit präsentiert. Bei der PAM655 handelt es sich um das erste Modell der Radiomir 1940 Linie mit weißem Zifferblatt. Ausgestattet ist sie mit dem hauseigenen Automatikkaliber P.4000.

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Sie ist damit erst die zweite Variante der Automatik-Radiomir im 42-Millimeter Gehäuse. Vorgestellt wurde diese Kombination erstmalig im vergangenen Herbst mit der PAM620 mit schwarzem Zifferblatt.

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Die Besonderheit des Manufakturkalibers P.4000 liegt in seinem dezentral angeordneten Mikrorotor aus Wolfram. Er zieht die hintereinander geschalteten Federhäuser auf, die es auf eine Gangreserve von 72 Stunden (drei Tagen) bringen.

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Doch war die PAM620 nicht die einzige Neuheit im 42-Millimeter Segment. Auch bei den Modellen mit Handaufzug gab es Neuigkeiten. Auf das Kaliber P.999 folgt nun das P.1000, das es durch ein zusätzliches Federhaus nun ebenfalls auf eine Gangreserve von drei Tagen bringt.

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Das sind immerhin 12 Stunden mehr, als beim P.999 Kaliber. Und das bei einer von 21.600 auf 28.800 Halbschwingungen gesteigerten Schwungfrequenz. Nicht der einzige Vorteil des neuen Kalibers. Beim Ziehen der Krone etwa wird nicht nur die Unruh gestoppt, es erfolgt gleichzeitig auch eine Sekundenrückstellung. So lässt sich die Uhr perfekt mit einem Referenz-Zeitsignal synchronisieren.

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Hat man der PAM620 Automatic durch die beigefarbene Leuchtmasse und das schwarze Lederband mit passender Kontrastnaht eher eine Vintage Optik spendiert, zeigt sich die PAM574 mit Handaufzug überaus modern.

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Die Leuchtmarkierungen des schwarzen Zifferblatts erstrahlen gelblich grün und wirken zusammen mit dem sicherlich gewöhnungsbedürftigen, live aber erstaunlich coolen grünen Alligator-Lederband ziemlich erfrischend.

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Bei beiden Modellen, sowohl Automatik als auch Handaufzug, verfügen die Leder-Armbänder über eine Stiftschließe in dezenter Optik.

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Neben der in AISI 316L-Stahl gefertigten PAM574 gibt es das P.1000 Kaliber auch in einem Modell aus 18 Karat Rotgold, der PAM575

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Größter Unterschied, neben des Gehäusematerials natürlich, ist die Wasserdichtigkeit. Beträgt diese bei PAM574, PAM620 und PAM655 10 bar, ist sie bei der rotgoldenen PAM575 nur bis 5 bar garantiert.

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Nach so vielen technischen Details, kommen wir zu einer nicht ganz unerheblichen Frage. Eine Frage, die man sich bei anderen Marken wohl so nie stellen würde. Der nämlich, ob man 42 Millimeter nun überhaupt noch als Herrengröße bezeichnen kann oder ob diese Modelle ausschließlich etwas für Damen sind. Nicht ganz leicht zu beantworten. Denn wer an Panerai denkt, der denkt typischerweise in Dimensionen von 44 bis 48 Millimetern. Minimum.

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Und in der Tat wirkt die Uhr unter der Prämisse zunächst ungewohnt klein. Doch entpuppen sich die 42 Millimeter zusammen mit dem Radiomir 1940 Gehäuse und dessen massiven Hörnern an einem durchschnittlichen Männerhandgelenk als extrem angenehme Sache. Wer sich frei macht vom Gedanken, eine Panerai müsse zwangsläufig XXL-Maße haben, der dürfte mit den 42-Millimeter Modellen durchaus glücklich werden.

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Mein Fazit: die Panerai Radiomir 1940 Modelle in 42 Millimetern sind wahre Multitalente. Perfekt als große Uhr für die Damenwelt, aber auch für Herren gut tragbar, denen die anderen Modelle einfach zu groß erscheinen oder die es gerne etwas dezenter mögen. Bleibt eigentlich nur noch die Frage nach Automatik oder Handaufzug. Die Antwort darauf ist wie so oft reine Geschmacksache.

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Die Panerai Radiomir 1940 Modelle sind in den Panerai Boutiquen und im autorisierten Fachhandel erhältlich. Die Preise für die Modelle mit Handaufzug liegen bei 7.400 Euro für die PAM00574 und 17.600 für die PAM00575. Das Automatikmodell PAM00620 ist für 9.700 Euro erhältlich. Die Neuvorstellung PAM00655 wird vermutlich zum gleichen Preis verfügbar sein.

Mehr Informationen zu den einzelnen Modellen gibt es auf panerai.com.

 

Fotos: © Panerai (1), PCS (12)
Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2016

 

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