Was war das für ein Sommer! Nein, über mangelnde Gelegenheit, seine Sommeruhr (hier gibt’s nochmal die zehn Schönsten im Überblick) auszuführen, kann sich 2018 sicher niemand beklagen. Und jetzt? Welche Uhr steht für die goldene Jahreszeit so an? Schaut man sich bei den Neuheiten dieses und des vergangenen Jahres so um, besteht kein Zweifel: selbstverständlich eine Goldene. Sei es nun Weißgold, Gelbgold, Rotgold oder Rosé, hier ist die – wie immer natürlich vollkommen subjektive – Luxify Top 10 Liste der Uhren für den Herbst 2018!
Hublot Classic Fusion Italia Independent
Den Anfang macht eine Uhr, die ich bereits im vergangenen Jahr auf der Baselworld gesehen – und sie augenblicklich als „Mode-Uhr im positivsten Sinn“ bezeichnet habe (Hier der Link zum Review). Zusammen mit Lapo Elkann und Sartoria Rubinacci erschafft Hublot mit dieser Linie zeitlose Klassiker fürs Handgelenk. Die auf nur 50 Stück limitierte, hier gezeigte Referenz 521.CM.2704.NR.ITI17 ist inzwischen durch die nicht minder schöne Referenz 521.OX.2709.NR.ITI18 mit für den Herbst vielleicht noch etwas passenderem Beige-Rot-Blauem Prince of Wales Muster abgelöst. Preis: 34.600 Euro.
Jaeger-LeCoultre Polaris Chronograph
Mit der neuen Polaris Reihe hat Jaeger-LeCoultre in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit genossen. Die aktuelle Kollektion (die Vorstellung gibt es hier) beinhaltet auch ein Modell in Rotgold: den Polaris Chronograph. In Kombination mit dem anthrazithfarbenen Blatt und dem dunkelbraunen Alligatorlederband schafft diese Polaris in besonderer Weise den Spagat aus Sportlichkeit und Eleganz. Der Preis der Ref. 9022450 liegt bei 24.300 Euro.
IWC Portugieser Hand-Wound Eight Days Edition „150 Years“
Zum 150-jährigen Bestehen brachte IWC dieses Jahr eine ganze Kollektion an Jubiläumsmodellen heraus (mehr Informationen dazu gibt es hier). Eines der für mich schönsten, weil klassischsten und zeitlosesten Modelle dabei: der Portugieser Handaufzug mit 8 Tagen Gangreserve im Rotgold-Gehäuse. Eine große, massive Uhr, typisch IWC eben, deren mit mehreren Lackschichten versehenes, weißes Zifferblatt perfekt mit den wunderschönen, gebläuten Zeigern harmoniert. Limitiert auf 250 Stück weltweit ist die IW510211 zum Preis von 18.700 Euro erhältlich.
Rolex GMT-Master II
Die neue Pepsi-GMT sorgte dieses Jahr für maximale Aufmerksamkeit. Nicht minder attraktiv allerdings sind die weiteren Neuheiten im GMT-Portfolio. Die Ref. 126715CHNR ist die erste Vollgold-Version mit dem Next-Generation Kaliber 3285, welches es – neben fast schon phänomenalen Gangwerten – auf eine Gangreserve von rund 70 Stunden bringt. Perfekt auf das Rolex Everose Roségold abgestimmt ist die zweifarbige Cerachrom Keramiklünette in Schwarz-Braun. Preis: 33.400 Euro.
Slim d’Hermès L’heure impatiente
Die „Stunde der Ungeduld“ gehörte bereits zu den Baselworld Neuheiten des vergangenen Jahres. Doch um ehrlich zu sein, sie geht mir noch immer nicht aus dem Kopf. Die Idee hinter dieser ungewöhnlichen Komplikation (mehr dazu im ausführlichen Review) hat auch gut anderthalb Jahre nach der Präsentation nichts von ihrer Faszination verloren. Obwohl die Uhr nicht mehr auf der aktuellen Homepage geführt wird – ein Kandidat für die Top 10 des goldenen Herbstes ist sie dennoch.
Omega Speedmaster Moonwatch Apollo XVII 45th Anniversary
Ebenfalls bereits im vergangenen Jahr stellte Omega zwei Sondermodelle zum 45. Jubiläum der Apollo 17 Mission vor (das Review gibt es hier). Für die Version in Gelbgold entwickelte sich bereits während der Messe eine derartig starke Nachfrage seitens der Händler, dass die Auflage der Ref. 311.63.42.30.03.001 kurzerhand von ursprünglich angedachten 72 auf dann 272 Stück angehoben wurde. Aktueller Preis: 18.500 Euro.
Patek Philippe Nautilus Perpetual Calendar
Zeit wurde es ja. Nach über 40, genau gesagt 41 Jahren, erhält die Nautilus Reihe von Patek Philippe nun Endlich Zuwachs durch einen ewigen Kalender. Kein Wunder, dass viele Nautilus Fans entsprechend begeistert sind (Hier geht’s zum ausführlichen Review der Uhr). Zumal die ausschließlich in Weißgold erhältliche Uhr mit einem Blatt im bereits von den letztjährigen Jubiläumsmodellen bekannten Blau ausgestattet ist. Die offizielle Preisempfehlung für die Ref. 5740/1G-001 beträgt 107.125 Euro.
Audemars Piguet Royal Oak Chronograph
20 Jahre nach dem ersten Royal Oak Chronographen modernisierte Audemars Piguet 2017 das Erscheinungsbild der Modelle (hier mehr zu den Neuheiten). Besonders auffällig dabei: die Chronographenzähler bei 3 und 9 Uhr sind größer als die kleine Sekunde bei 6 Uhr. Zusammen mit der farblichen Absetzung ein äußerst spannendes Erscheinungsbild. Gerade in Roségold eine sehr elegante Uhr. Bleibt die Frage: blaues Blatt (Ref. 26331OR.OO.D315CR.01) oder braunes Blatt (Ref. 26331OR.OO.D821CR.01). Der Preis jedenfalls ist der Gleiche: 38.600 Euro.
Breguet Classique 7147
Weißgold oder Roségold – das wiederum ist die extrem schwierige Entscheidung bei der Classique 7147 von Breguet. Schön sind sie beide, speziell mit dem von Hand guillochierten, versilberten Goldzifferblatt (mehr dazu im Review). Für mich die typischste Breguet, deren seitlich versetzte kleine Sekunde den gewissen Kick verleiht. Die Ref. G7147BR129WU (Guilloche in Roségold) liegt bei 20.300 Euro, die Ref. G7147BB129WU (Guilloche in Weißgold) bei 20.800 Euro.
Vacheron Constantin Overseas Perpetual Calendar
2016, 20 Jahre nach dem Originalentwurf, erneuerte Vacheron Constantin seine Overseas Linie (eine Übersicht gibt es hier). Mit dabei: ein extra-flacher ewiger Kalender. Diesen gibt es seit diesem Jahr nun auch in einer Rotgold Version. Das Gehäuse misst gerade einmal 8,1 Millimeter in der Höhe. Ein Grund für die geringe Bauhöhe liegt im extrem flachen Kaliber 1120 QP/1, welches auf dem einst von Jaeger-LeCoultre für Audemars Piguet und Vacheron Constantin entwickelten JLC 920 Automatikwerk basiert. Die Ref. 4300V/000R-B064 wird mit einem Alligator Lederband, sowie einem Kautschukband geliefert und kostet 76.000 Euro.
Das war sie dann auch schon, die Top 10 der Uhren für den (hoffentlich) goldenen Herbst 2018. Welche Uhren uns durch den Winter begleiten? Das klären wir dann – in drei Monaten…
Fotos: © PCS 2018
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