Roadtrip. Eine lange Autofahrt. Auch: die Betrachtung von Sehenswürdigkeiten von einem Auto aus. Zwei Wochen im Auto durch die schönen Landschaften Bayerns, Tirols und des Salzburger Landes cruisen, das sollte den Anforderungen an einen Roadtrip also genügen. Selbst dann, wenn die Sehenswürdigkeiten diesmal mehr aus einigen besonderen Hotels bestehen.
Mein Begleiter auf diesem Roadtrip: das Mercedes S 500 Coupé …
Mein automobiler Begleiter auf meiner Tour: das aktuelle Coupé der S-Klasse. Das durfte ich Jahres zuvor schon einmal kurz testen, doch reichen ein paar Stunden selten aus, um wirklich „eins“ zu werden mit so einem Fahrzeug.
… hier vor dem Hotel DAS.GOLDBERG in Bad Hofgastein …
Das aktuelle S-Coupé, es ist meiner ganz persönlichen Meinung nach eines der schönsten Automobile, die es derzeit gibt. Das schönste Coupé jedenfalls ist es mit Sicherheit, auch wenn das neue Coupé der C-Klasse da schon ziemlich am Thron kratzt.
… am Pass Thurn …
Meine Reise soll mich von Wiesbaden aus über München zunächst in Richtung Kitzbühel führen. Danach geht es durch das Salzburger Land zu meiner ersten Station. DAS.GOLDBERG in Bad Hofgastein. Das Wiesergut in Saalbach-Hintergelmm steht als Nächstes auf dem Plan, ehe es für mich weiter nach Leogang geht, wo zunächst das mama thresl und danach das Priesteregg warten.
… vor dem Wiesergut in Hinterglemm …
Anschließend: erneut nach Tirol, zum Alpenresort Schwarz nach Mieming und dann über Seefeld wieder zurück nach Hause. Macht insgesamt nicht ganz 2000 Kilometer, über zwei Wochen also eine relativ entspannte Geschichte.
… und oberhalb von Kitzbühel.
Meine genaue Route habe ich mir bereits auf Papier ausgedruckt. Hm. Wozu eigentlich? Das S-Coupé hat doch Navi! Und was für ein Schönes. 31,2 Zentimeter misst das Display, hochauflösend mit 1140 x 540 Pixeln. Gesteuert wird es über ein recht intuitives Bedienkonzept, wahlweise mit einem Einstellrad oder einem kleinen Touchscreen in der Mittelkonsole. Letzteres erkennt sogar Handschriften. Ich schreibe mit meinem Finger einfach die Zieladresse, Buchstabe für Buchstabe, das System erkennt es.
Ok, das ist jetzt vielleicht nichts wirklich Neues mehr, dennoch, ich bin leicht begeistert. Dazu muss man wissen, dass mein privater Fuhrpark aus Fahrzeugen der späten 90er- und frühen 2000er-Jahre besteht und die jeweiligen Erstbesitzer auf so moderne Technik wie ein Navigationssystem bei ihren Bestellungen dankend verzichteten.
ABS und ESP, ok, das haben meine Autos auch. Andere Assistenzsysteme? Eher nicht. Brauche ich auch nicht. Automatik? Rückfahrkamera? Tempomat? Wozu? Geht doch auch so. Ging es schon immer.
Flatscreen statt herkömmlicher Armaturen
Und autonomes Fahren? Das schonmal gar nicht. Zugegeben, ich bin auch in der recht glücklichen Lage, das Auto beruflich nur selten nutzen zu müssen. Wenn ich Auto fahre, dann meist, weil ich Auto fahren will. Weil es mir Spaß macht. Und da will ich selber fahren und mir definitiv nicht von meinem Fahrzeug irgendwie reinreden lassen.
Zurück zu „meinem“ Mercedes S 500 Coupé. Das ist nämlich nicht nur mit feinstem Leder ausgestattet, sondern verfügt auch über jede Menge elektronischer Helferlein. Die brauch‘ ich wie gesagt nicht, aber ok, die muss man ja auch nicht zwingend nutzen.
Edles Interieur …
Mein Roadtrip beginnt. Mit 5,03 Metern Länge und 2,11 Metern Breite ist so ein S-Coupé nicht gerade ein kleines Auto. Nennen wir’s einfach beim Namen, es ist ein Schiff. Eine Yacht. Eine schnittige Motoryacht zwar, aber eben eine große.
… und auch die ein oder andere Außenlinie findet sich im Innenraum wieder.
Besonders die Motorhaube baut lang, und meine Hofausfahrt ist extrem unübersichtlich. Keine sonderlich optimale Kombination. Denn bis ich sehe, ob ein Auto kommt, steht der S 500 schon halb auf der Gasse.
360°-Kamera
Was tun? Nun, das ist ja mal gar kein Problem. Denn das S-Coupé ist rundum mit Kameras bestückt. Die ermöglichen eine 360° Umfeldbeobachtung aus der Vogelperspektive, die sich aber auch auf 180° Front View umschalten lässt. Ein Druck, schon sehe ich das, was die Nasenspitze meines S 500 sieht. In Panoramasicht. Ich muss gestehen, ein gar nicht mal so unnützes Helferlein. Klar. Wäre natürlich auch ohne gegangen. Ging ja früher auch. Irgendwie.
Verstecktes Helferlein im Mercedesstern der Heckklappe
Hinaus geht’s auf die Autobahn. Satt liegt das S-Coupé auch ohne den 4MATIC Allradantrieb auf der Straße. Das geräuschdämmende Glas lässt kaum etwas der Umgebungsgeräusche hinein. Es ist ruhig. Zu ruhig fast. Wie wäre es mit etwas Musik? Auf dem iPhone habe ich dank Spotify Flatrate schließlich genug davon. Fix an einen der beiden USB Eingänge angeschlossen und schon berieselt mich ID von Kygo.
Playlistbedienung in Perfektion
Das Schöne dabei: auch die Spotify App lässt sich über die Software des Fahrzeugs steuern. Das klingt jetzt selbstverständlich, aus Erfahrung mit diversen aktuellen Autos anderer Hersteller kann ich aber sagen, das ist es nicht.
Nicht üppig dimensionierte, aber hübsche Fond-Sitzanlage
Es ist Mittwoch Mittag. Die A3 ist bereits gut gefüllt. Entspannt gleite ich am Flughafen vorbei, es könnte allerdings noch ein wenig entspannter sein. Zum Beispiel – mit einer kleinen Massage.
Ich entscheide mich für die Hot Stone Massage, revidiere meine Entscheidung allerdings angesichts der zu dieser Zeit herrschenden Temperaturen recht schnell. Es ist schließlich Hochsommer. Besser die Classic Massage. Über den großen zentralen Wahlknopf ist das alles ziemlich schnell und einfach eingestellt. Die Massage beginnt. Und sie ist gut. Eine Wohltat!
Was ein bisschen nervt, das ist jetzt noch das laufende Gas geben und Bremsen. Muss doch nicht sein, oder? Nein, muss es nicht. Denn wir haben ja unsere Assistenzsysteme. Tempomat, Verzeihung, Distronic Plus mit Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot eingeschaltet und weiter geht’s. Der Fahrer denkt, das Auto lenkt. Und Bremst. Und Beschleunigt.
Der Testkandidat vor Schloss Neuschwanstein …
Das Auto denkt also, und das Auto lenkt. Der Fahrer überwacht nur noch, hört Musik und – ach ja – lässt sich massieren. Nee, stopp. Das kann ich jetzt echt nicht gutheißen. Was hat denn das noch mit Autofahren zu tun? Nein, ich teste das jetzt nur mal kurz, schaue ob und wie das funktioniert und dann schalte ich das ganz fix wieder aus. Ging ja bis eben auch ohne.
… und dem Hotel Grand Tirolia Kitzbühel.
Außerdem fährt mir der auch viel zu dicht auf. Also ich fahre anderen zu dicht auf. Aber der „Wohlfühlabstand“ lässt sich ja einstellen. Hat mein Vorgänger wohl auf Minimum gestellt. Typisch. Etwas vergrößern, schon passt’s. Sehr schön.
Vor mir bremst alles, nur ich bremse nicht. Soll ich bremsen? Sollte ja die S-Klasse machen. Macht sie es wirklich? Macht sie. Ganz so, als sei da ein unsichtbares Kissen zwischen mir und meinem Vordermann, wie zwei Magnete, die sich abstoßen. Ein Motiv, was kürzlich auch eindrucksvoll in einer Mercedes Werbung umgesetzt wurde.
Beschleunigt der Vordermann, beschleunigt auch mein S-Coupé. Gemächlich und spritsparend allerdings. Wer mehr will, der muss kurz aufs Gaspedal drücken, schon schließt sich die größer werdende Lücke wieder.
Gut, das hätte ich also ausprobiert. Zeit, wieder selbst die Kontrolle zu übernehmen. Doch siehe da, schon nach zwei Minuten A3 Nachmittagsverkehr geht mir das laufende Beschleunigen und Bremsen so derartig auf den Geist, dass Distronic Plus wieder zum Einsatz kommt – und auch bis hinter München nicht mehr ausgeschaltet wird. Klar, ginge auch ohne. Ging es ja schon immer. Aber, naja, muss ja keiner erfahren….
Nach einem Zwischenstopp im Süden der Bayerischen Landeshauptstadt steht tags darauf Kitzbühel auf meinem Programm. Es ist noch früh, das Wetter ist schön, warum nicht einfach mal einen Abstecher zum Tegernsee machen? Da war ich noch nie und irgendwann muss ich schließlich meine Smaragdgrüne Göttin auch mal auf Fotos verewigen.
Die Idee mit dem Tegernsee ist gut. So gut, dass sie neben mir auch noch ein, zwei andere haben. Zwischen Holzkirchen und Gmund geht so irgendwann gar nichts mehr. Permanenter Stop & Go Verkehr ist angesagt. Anstrengend, mühsam, selbst mit Automatik. Was tun? Schon wieder die Distronic anschalten? Ajo, warum nicht. Die paar Kilometer…
Es ist unglaublich. Denn das S-Coupé bremst und beschleunigt nicht nur von alleine, es lenkt auch noch. Also so richtig. Im jetzt herrschenden Schritttempo muss ich wirklich überhaupt nichts mehr machen! Das Auto übernimmt – einfach alles. Ja gibt’s denn sowas? Bevormundung! Aber eine äußerst angenehme. Zugegeben.
Bleibt mir nur noch – ja genau, was macht eigentlich meine Classic Massage? Oder heute doch mal ein anderes Programm ausprobieren? Und das Burmester Surround-Soundsystem wollte ich mir doch auch nochmal genauer anschauen, respektive -hören.
Mein Benz meckert. Denn ich war unartig. Warum? Ich habe beide Hände vom Lenkrad genommen. Schließlich fahren wir ja wie gesagt nur Schritttempo. Und streng genommen fahre ja auch eh nicht ich, sondern er. Trotzdem. Das mag er nicht. Die Hände, zumindest eine, gehören ans Lenkrad. Richtig so! War ja auch schon immer so.
Endlich. Der Tegernsee. Mei, wie ist das schön hier. Einmal das östliche Ufer bis Rottach Egern und wieder zurück. Auf die Einkehr im berühmten Brauhaus verzichte ich, bin ja schließlich mit dem Auto da und auch wenn das eigentlich von selbst fahren könnte, würde ich mit solch einer Argumentation bei einem Bayerischen Gesetzeshüter wohl auf wenig Verständnis stoßen. Außerdem sind eh keine Parkplätze frei.
Ahnentreffen am Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee: S-Klasse Coupés der Baureihen 217 und 126
Zurück also zur Autobahn und ab gen Österreich. Das Pickerl klebt schon auf der Scheibe, den Stress, die Maut-Plakette hier vor Ort zu kaufen, den gebe ich mir schließlich nicht. Doch – was ist das? Die Tankanzeige schlägt Alarm. Und schlägt gleichzeitig auf dem Navidisplay Tankstellen in der Nähe vor. Ich entscheide mich für die Raststätte Inntal, die liegt schließlich auf dem Weg.
Ein folgenschwerer Fehler, denn nun bin ich genau in der Pickerl-Falle, die ich vermeiden wollte. Vorwiegend italienische und amerikanische Touristen lassen sich ausgiebig an der Kasse zu den verschiedenen Mautoptionen beraten, der „kurze“ Tankstopp verschlingt so fast 40 Minuten. Damit konnte selbst das intelligenteste Navi nicht rechnen.
Welche Baureihe der S-Klasse verbirgt sich hinter unserem heutigen Bilderrätsel?
80 Liter fasst der Tank des S 500 Coupé, so steht selbst bei moderaten Benzinpreisen ein stolzes Sümmchen auf der Säule. Apropos stolzes Sümmchen, 102.650 Euro kostet dieser Traumwagen. Netto. Inklusive der Sonderausstattungen und Mehrwertsteuer erleichtert „mein“ S 500 das Bankkonto dann letztlich um geschmeidige 155.622,25 Euro.
Shopping in Kitzbühel
Ein Schnäppchen, zumindest für die Bewohner des Landes, in das ich nun, da ich meine Tankfüllung endlich zwischen wütenden italienischen Damen und ratlosen Amerikanern begleichen durfte, endlich einreise. Willkommen in Österreich. Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome. Land der NoVA, jener Normverbrauchsabgabe, die dieses Auto noch einmal um ein gutes Viertel teurer macht, von der Steuer ganz zu schweigen.
Am wilden Kaiser
Nein, dann lieber nur zu Besuch. Vorbei am Wilden Kaiser geht es nach Kitzbühel zum nächsten Zwischenstopp. Und zu einer Begegnung der ganz besonderen Art. Denn vor dem Hotel Grand Tirolia treffe ich auf ein Fahrzeug, welches direkt bei seiner Präsentation schon Kult wurde.
Grand Tirolia meets …
Der Mercedes-AMG G 63 6×6. Und dieses Exemplar hier scheint auch noch direkt von der Isla Nublar zu kommen. Es handelt sich um eines der Filmautos aus Jurassic World. Zumindest sieht es so aus. Eine schöne Überraschung.
… Jurassic World.
Noch ein wenig die Häuser der Schönen und Reichen im Ortsteil Aurach anschauen, dann weiter in Richtung Mittersill und Bad Hofgastein. In den kommenden Tagen dann zurück nach Zell am See und weiter nach Hinterglemm und Leogang.
Das Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite, das heißt Fenster runter und dank nichtexistenter B-Säule echtes Coupé-Feeling erleben. Durch das riesige Panoramaglasdach, das sich verdunkeln aber auch komplett durchsichtig stellen lässt, ist auch die Sicht nach oben frei.
Wirklich traumhaft! Die Sitzklimatisierung belüftet den Körper und – natürlich gibt’s auch wieder eine Massage. Klar, braucht man alles nicht, ginge auch ohne. Ging es früher ja schließlich auch. Aber wenn man’s schon hat, warum dann nicht auch nutzen. Zumindest ab und an. Passt schon.
Das große Panorama-Glasdach kann durchsichtig …
Das ist im Grunde genauso wie mit dem Head-up Display. Braucht man ja auch nicht. Andererseits, den Blick nicht mehr von der Straße nehmen zu müssen um zu prüfen, ob man nicht vielleicht doch zu schnell ist, und das will man ja nicht und speziell hier in Österreich will man das schonmal ganz und gar nicht, das hat schon seine Vorteile.
… aber auch getönt.
Nach den eher kurzen Strecken der letzten Tage ist der Weg von Leogang nach Mieming schon weiter. Die Inntal Autobahn gehört noch dazu eher zu den langweiligeren ihrer Art. Da verpasst man nix und so spricht im Grunde nichts dagegen, sich auch heute wieder den gesamten Weg von seinen Assistenzsystemen (sehr angenehm in diesem Zusammenhang übrigens auch die Verkehrszeichenerkennung) chauffieren zu lassen.
Entsprechend vollkommen entspannt steige ich denn auch an meinem Ziel aus und muss so langsam wirklich zugeben, so Assistenzsysteme, die haben schon was. Auch wenn es – selbstverständlich – natürlich auch ohne ginge.
Vor der Rückreise noch schnell ein Blick in die Bedienungsanleitung. Entspannt von der Pool-Liege versteht sich. Denn die interaktive Bedienungsanleitung kann man sich ganz bequem auf sein iPad laden und dann in Ruhe dort durchblättern. Das ist ein wenig hübscher aufgebaut als die herkömmliche Papierlektüre. Spielerei? Sicherlich. Aber eine nette.
Auch in Seefeld ist das Leben manchmal kein Ponyhof
„Mein“ S 500 Coupé verfügt über einen Nachtsicht-Assistenten Plus. Mit Wärmebildkamera. Wieder was gelernt. In den Genuss kam ich bislang noch gar nicht. Ebenso habe ich – aus reiner Unwissenheit – auch auf den aktiven Parkassistenten verzichtet. Ja gibt’s das?! Naja, vielleicht ergibt sich ja noch eine Gelegenheit.
Zu Besuch in Kloster Ettal …
Der Rückweg. Natürlich nicht auf dem direktesten Wege. Wir machen hier ja schließlich einen Roadtrip. Definition – siehe oben. Sehenswürdigkeiten abklappern. Über Seefeld, Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen geht es daher erst einmal nach Ettal, zum gleichnamigen Kloster. Ja und dann stehen selbstverständlich auch noch die Königsschlösser an. Linderhof, Hohenschwangau, Neuschwanstein. Natürlich nur vom Auto aus. Ist ja klar.
… und Schloss Neuschwanstein.
Pünktlich mit Abschluss der Schlössertour endet auch die zweiwöchige Schönwetterperiode. Man hätte es nicht besser timen können. Und so entscheide ich mich dafür, nun doch auf direktem Wege nach Hause zu fahren.
Eine Entscheidung, die meinem S 500 Coupé allerdings nicht so wirklich schmeckt. Das will scheinbar lieber noch ein wenig Sightseeing betreiben und so gaukelt es mir den ein oder anderen Phantomstau vor, um mir auf seiner selbstverständlich direkt vorgeschlagenen Alternativroute doch noch ein wenig die Baden-Württembergischen Landstraßen und schließlich auch noch seine Heimat, die Stuttgarter Innenstadt bei Rush-Hour, zu zeigen.
Laut Navigationssystem wäre dort gerade ein Stau. Sehen Sie ihn?
Nett, wäre aber nun wirklich nicht nötig gewesen. Egal. Distronic-Plus ist schließlich aktiviert, die Beduftungsfunktion läuft, die Musik ist gut und ich glaube, noch immer nicht alle Massagefunktionen ausprobiert zu haben. Na dann…
Rush-Hour in der Heimatstadt meiner smaragdgrünen Schönheit – die Geschwindigkeit im Head-up Display spricht für sich
Tags drauf. Zwei Wochen sind um und ein freundlicher Fahrer kommt, um mir vollkommen gnadenlos „mein S-Coupé“ zu entreißen. Ab nun ist also wieder automobiler Alltag angesagt. Schalten, kuppeln, Routen merken, im Stop & Go Verkehr fluchen, beim Abbiegen und Einparken den Kopf verrenken, auf Musik vom Smartphone verzichten und die einzige Massage, ach, reden wir nicht davon. Klar. Geht alles auch ohne. Ging es ja schließlich schon immer. Aber, ganz ehrlich, Spaß macht das so nicht.
Adieu S-Klasse Coupé, willkommen Alltag
Mein Fazit: zwei Wochen im Mercedes S 500 Coupé und eines ist klar – vom wirklich autonomen Fahren trennt dieses Auto nicht mehr viel. Ist das jetzt gut oder schlecht? Darüber wird man wohl noch viel diskutieren. Fest steht, gerade auf langen Strecken oder in dichtem Verkehr können so derart intelligent verknüpfte Assistenzsysteme einen großen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr leisten, den Fahrer entlasten und zur Entspannung der Insassen beitragen. Wenn das keine positive Entwicklung ist.
Ja und in kaum einem Auto lassen sich diese Assistenzsysteme so angenehm entdecken, wie im Coupé der Mercedes S-Klasse. Ein echter Traumwagen, mit toller Verarbeitung und vollkommenem Design. Aber das – hatten wir ja schon beim letzten Mal geklärt.
Mehr Informationen über das Coupé der Mercedes S-Klasse gibt es auf mercedes-benz.de.
Fotos & Text: © Percy Christian Schoeler (PCS) 2016
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